Im Mittelpunkt von "Intervention Divine" (Göttliche Intervention) steht ein palästinensisches Liebespaar, das wegen israelischer Straßensperren immer auf einem Parkplatz am Checkpoint zusammenkommt. Ihr Liebesakt besteht darin, gemeinsam die Absurdität der Situation zu betrachten, in der sie und ihr Land sich befinden. Diese Bedrückung treibt die Menschen in absurde Verhaltensmuster, denen der Film seine komischen Szenen verdankt. Elia Suleiman ist eine Art palästinensischer Jacques Tati mit subversivem Witz.
Eine freche Collage aus Alltagsszenen und Phantasien zwischen Nazareth und Ramallah. Mit Tabuverletzungen, filmischen Anekdoten, Aphorismen und provokanten Übertreibungen beschreibt Suleiman eine Welt, die aus den Fugen geraten ist. Der Film geht an die Schmerzgrenze und über sie hinaus. Da kann ein Pfirsichkern plötzlich unerhörte Sprengkraft entwickeln, eine schöne Palästinenserin den israelischen Kontrollpunkt mit einem Blick zum Einsturz bringen und eine Madonna zur Heldin eines Kung-Fu-Filmes werden.
Eine freche Collage aus Alltagsszenen und Phantasien zwischen Nazareth und Ramallah. Mit Tabuverletzungen, filmischen Anekdoten, Aphorismen und provokanten Übertreibungen beschreibt Suleiman eine Welt, die aus den Fugen geraten ist. Der Film geht an die Schmerzgrenze und über sie hinaus. Da kann ein Pfirsichkern plötzlich unerhörte Sprengkraft entwickeln, eine schöne Palästinenserin den israelischen Kontrollpunkt mit einem Blick zum Einsturz bringen und eine Madonna zur Heldin eines Kung-Fu-Filmes werden.
(WDR)
"Göttliche Intervention" ist ein unordentlicher Kommentar in unordentlichen Zeiten. Ein filmischer Brandsatz, in den Vorgarten des bequemen Denkens geworfen.
Der Film wurde in Cannes mit dem Preis der Jury und dem Preis der internationalen Kritik ausgezeichnet.
Der Film wurde in Cannes mit dem Preis der Jury und dem Preis der internationalen Kritik ausgezeichnet.
(WDR)
Länge: ca. 90 min.
Deutscher Kinostart: 03.04.2003
Original-Kinostart: 02.10.2002 (F)
Deutsche TV-Premiere: 23.11.2005 (WDR)
Cast & Crew
- Regie: Elia Suleiman
- Drehbuch: Elia Suleiman
- Produktion: Humbert Balsan, Elia Suleiman
- Musik: Amon Tobin
- Kamera: Marc-André Batigne
- Schnitt: Véronique Lange