Hollywood 1951: Als ein Starschauspieler entführt wird und die Dreharbeiten zu einem Monumentalfilm deshalb ins Stocken geraten, steckt das Filmstudio Capitol Pictures in der Klemme. Der Studiomanager und Problemlöser Eddie Mannix muss den Star schnellstmöglich zurück ans Set bringen, gleichzeitig aber noch jede Menge anderer Probleme angehen - wie die Schwangerschaft einer ledigen Diva oder den Imagewechsel eines Star-Cowboys zum Salonlöwen. Hollywood 1951: Das Filmstudio Capitol Pictures bringt dank Regisseuren wie Laurence Laurentz (Ralph Fiennes) und Schauspielern wie Hobie Doyle (Alden Ehrenreich) zwar noch erfolgreich Filme in die Kinos, sieht sich aber mit einer zunehmenden Bedrohung durch das aufkommende Fernsehen konfrontiert. Die Reaktionen der Produzenten sind aufwendige Monumentalfilme, zu denen auch ein neuer Sandalenfilm, das Prestigeprojekt "Hail, Caesar!" zählt. Doch Capitol Pictures steckt in ernsten Schwierigkeiten, als plötzlich der Star des Films, Baird Whitlock (George Clooney), spurlos vom Set verschwindet und damit der Fortgang der Dreharbeiten gefährdet ist. Ein Fall für Studiomanager und Problemlöser Eddie Mannix (Josh Brolin): Er muss Whitlock schnellstmöglich ausfindig machen und dessen Verschwinden vor den Klatschreporter-Zwillingen Thora und Thessaly Thacker (beide: Tilda Swinton) geheim halten. Whitlock, freundlich, aber selbst nicht der Hellste, wurde von zwei Statisten zum Treffpunkt einer Gruppe Hollywood-Linker namens "Die Zukunft" verschleppt. Sehr angetan von den Ideen und vor allem den sehr guten Manieren seiner Entführer, beginnt er schon bald mit deren Gedankengut zu sympathisieren, während die kommunistischen Intellektuellen vom Studio ein deftiges Lösegeld für seinen Superstar fordern. Und als ob Mannix damit nicht schon genug Probleme hätte, muss er nebenbei noch den drohenden Skandal um seine unverheiratet schwangere Wasserballett-Star-Nixe DeeAnne Moran (Scarlett Johansson) abwenden und den von ganz oben verordneten Rollenfach-Wechsel des Cowboys Hobie Doyle hinbekommen, der vom Pferderücken auf das Parkett einer Gesellschaftskomödie des höchst anspruchsvollen Regisseurs Laurence Laurentz hüpfen muss. Mit "Hail, Caesar!" beschwören die Coen-Brüder ("Fargo", "The Big Lebowski") den Geist des klassischen Hollywoodkinos vor dem Ende jener Ära, die heute als "Hollywoods goldenes Zeitalter" bekannt ist. Erste Pläne für "Hail, Caesar!" existierten bereits im Jahr 2004: Der Film sollte ursprünglich von einer Schauspiel-Gruppe handeln, die in den 1920er-Jahren ein Theaterstück über das Römische Reich inszeniert. Schon damals hatte man George Clooney für eine der Hauptrollen vorgesehen. Allerdings verschob sich das Projekt immer weiter nach hinten, bis Joel Coen im Jahr 2013 in einem Interview erzählte, dass "Hail, Caesar!" nach "Inside Llewyn Davis" endlich das nächste große Projekt der Coen-Brüder werden solle. Inzwischen hatte man sich aber dazu entschieden, die Handlung von den 1920er- in die 1950er-Jahre zu verlegen und den Film als Satire zu inszenieren. Und aus dem Theaterstück über das Römische Reich wurde ein Monumentalfilm à la "Die zehn Gebote", "Ben Hur" oder "Cleopatra". Viele Charaktere des Films sind realen Schauspielern nachempfunden: Während George Clooneys Rolle des Baird Whitlock stark an Kirk Douglas oder Robert Taylor erinnert, ist die Figur des Hobie Doyle deutlich von "singenden Cowboys" wie Roy Rogers, Gene Autry oder Kirby Grant inspiriert. Scarlett Johanssons schwimmende Diva ruft Hollywoods berühmteste Badenixe Esther Williams ins Gedächtnis, Tilda Swintons Klatschkolumnistin die berühmte Gesellschaftsreporterin Hedda Hopper. Den Hauptcharakter Eddie Mannix gab es übrigens wirklich, obschon sich die Coen-Brüder beim Schreiben ihres Drehbuchs einige Freiheiten nahmen. Nach "Out of Sight" ist "Hail, Caesar!" der zweite Film der George-Clooney-Nacht, die das ZDF aus Anlass des 60. Geburtstages (6. Mai 2021) des Superstars zeigt. Die Nacht endet in den frühen Morgenstunden mit der irrwitzigen Scheidungskomödie "Ein (un)möglicher Härtefall", in der Clooney unter der Regie der Coen-Brüder in die Fänge von Catherine Zeta-Jones gerät.
(ZDF)
Länge: ca. 106 min.
Deutscher Kinostart: 18.02.2016
Internationaler Kinostart: 11.02.2016
Original-Kinostart: 05.02.2016 (USA)
Deutsche TV-Premiere: 20.11.2016 (Sky Cinema)
Cast & Crew
- Regie: Ethan Coen, Joel Coen
- Drehbuch: Ethan Coen, Joel Coen
- Produktion: Eric Fellner, Joel Coen, Ethan Coen, Tim Bevan, Robert Graf, Catherine Farrell, Karen Ruth Getchell, Michelle Wright, Mike Zoss Productions, Dentsu, Fuji Television Network
- Produktionsfirma: Universal Pictures, Working Title Films
- Musik: Carter Burwell
- Kamera: Roger Deakins
- Schnitt: Ethan Coen, Joel Coen
- Maske: Jean Ann Black, John Damiani, Zoe Hay, Julie Hewett, Rolf John Keppler, Silvina Knight, Denise Paulson, Aurora Bergere, Mary Burton, Victor Del Castillo, Jenni Brown Greenberg, Cynthia Hernandez, Maha, Michele Tyminski
- Kostüme: Mary Zophres
- Regieassistenz: Bac DeLorme, Betsy Magruder, Jeremy Reisig, Matthew D. Smith, Stephanie Tull
- Ton: Kelly Doran, Randall L. Johnson, Peter F. Kurland, Mark Agostino, Davi Aquino
- Spezialeffekte: Colleen Bachman, Uros Otasevic, Matthew Rotman, Roderic 'Mick' Duff, Joe Love, Wes Mattox, David Pahoa, Tom von Badinski, Jay King
- Stunts: Craig Frosty Silva, Mickey Giacomazzi, Steve Hassenpflug
- Distribution: Universal Pictures Germany
- Choreographie: Lou Castro, Christopher Gattelli, Mesha Kussman, Meredith Patterson