Die Dokumentarfilmer Eric Black und Frauke Sandig reisen in die Traumlandschaften des mexikanischen Chiapas und nach Guatemala, in die Heimat von neun Millionen Maya. Sie begleiten junge Maya in ihrem Alltag, in ihren Zeremonien und in ihrem Widerstand gegen Goldminen und Kahlschlag. Malerisch spiegeln sich Wolken im Morgendunst des aufbrechenden Tages. Im Urwald-Idyll wohnen die Götter in den Bäumen, die Schamanen tragen weiße Gewänder und gleiten im Kanu in den Sonnenaufgang: Bei den Maya in Mexiko scheint die Zeit stehenzubleiben, auch wenn der Maya-Kalender nach 5125 Jahren im Dezember 2012 endete. Chan K'in, ein junger Lacandonen-Maya, lebt im letzten großen Regenwald Nordamerikas, wo er sich vom Schamanen Don Antonio in Heil- und Pflanzenkunde ausbilden lässt. Der Astro-Archäologe Alonso deutet in Palenque die geheimnisvollen Inschriften der Ruinen, zieht Parallelen zwischen dem Untergang des Maya-Imperiums, dem Ende eines Zeitzyklus und dem drohenden ökologischen Kollaps. "Herz des Himmels, Herz der Erde" lief mit großem Erfolg auf internationalen Festivals von Leipzig bis Toronto. Mit ihrem mehrfach ausgezeichneten Vorgängerfilm "Frozen Angels" über Babys aus dem Reagenzglas hatte es das Autorenpaar sogar in die Vorauswahl für den "Oscar" geschafft. Der gebürtige Amerikaner Eric Black studierte Fotografie an der University of California. Frauke Sandig arbeitet als Redakteurin bei der Deutschen Welle in Berlin.
(3sat)
Weiterer Titel: Heart of Sky, Heart of Earth
Länge: ca. 100 min.
Deutscher Kinostart: 01.12.2011
Deutsche TV-Premiere: 16.12.2012 (3sat)
Cast & Crew
- Regie: Frauke Sandig, Eric Black
- Drehbuch: Frauke Sandig, Eric Black
- Produktion: Frauke Sandig, Eric Black
- Musik: Arturo Pantaleón, Arturo Pantaleon
- Kamera: Black, Eric Black
- Schnitt: Grete Jentzen