"I Am What I Am - Stolz, eine Frau zu sein" ist ein lebensbejahender und kraftvoller Dokumentarfilm über Efrat Tilma, die als eine der ersten Israel öffentlich gemacht hat, dass sie eine Transgender-Person ist. Als sie nach Jahren im Exil nach Hause zurückkehrt, muss sie erleben, wie sich der Kreislauf der Diskriminierung, dem sie einst entkam, unter der Regierung von Benjamin Netanjahu wiederholt. Indem sie ihre Lebensgeschichte erzählt, beschließt sie aufzustehen und den Kampf für Gleichberechtigung an der Seite junger Aktivistinnen und Aktivisten noch einmal zu kämpfen, um nicht ein weiteres Mal vor den Repressionen fliehen zu müssen. In den 1960er Jahren muss Efrat Tilma Israel verlassen, nachdem sie Opfer sexualisierter Gewalt und von der Polizei verfolgt wurde. Sie landet bei Madame Arthur im Carrousel de Paris und nach der Geschlechtsumwandlung in Casablanca beginnt sie ein neues Leben in Berlin. Nach mehr als 35 Jahren im Exil kehrt Efrat Tilma nach Israel zurück, entschlossen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Dort findet sie ein verändertes und offenes Land vor und schreibt als erste ehrenamtliche transsexuelle Mitarbeiterin bei der israelischen Polizei Geschichte. Doch mit dem Amtsantritt der Regierung Netanjahu kehren die dunklen Schatten der Vergangenheit zurück. Neben politischer Diskriminierung nimmt die Gewalt gegen die LGBTIQ+-Community massiv zu, so wie in vielen anderen Ländern weltweit. Doch diesmal flieht Efrat Tilma nicht, sondern wird zur mutigen Vorkämpferin gegen den gesellschaftlichen Rückschritt. Efrat Tilma wurde von der BBC in die Liste der "100 einflussreichsten Frauen des Jahres" gewählt.
(arte)
Länge: ca. 80 min.
Deutsche TV-Premiere: 15.11.2025 (arte)
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Cast & Crew
- Regie: Sagi Bornstein, Udi Nir