In seinem gewagten Dokumentarfilm "Icarus" verfolgte Regisseur Bryan Fogel einen kühnen Plan: Um das Doping im Sport zu erforschen, nahm Fogel (ein Amateur-Radrennfahrer) selbst Dopingmittel, beobachtete die Veränderungen in seiner Leistung und versuchte herauszufinden, ob er sich der Entdeckung entziehen konnte. Dabei stand er in Verbindung mit einem abtrünnigen russischen Wissenschaftler, Dr. Grigorij Rodtschenkow, einer Säule des "Anti-Doping"-Programms seines Landes. Über Dutzende von Skype-Telefonaten, Urinproben und schlecht verabreichten Hormonspritzen kommen sich Fogel und Rodtschenkow näher, trotz schockierender Anschuldigungen, die Rodtschenkow in den Mittelpunkt des staatlich geförderten russischen Olympia-Dopingprogramms stellen. Als die Wahrheit komplizierter ist als gedacht und die Anschuldigungen der Illegalität bis in die höchsten Befehlsketten Russlands reichen, erkennen die beiden, dass sie die Macht haben, den größten internationalen Sportskandal seit Menschengedenken aufzudecken. Dies ist ein Beispiel für die besondere Verbindung zwischen Filmemacher und Protagonist und ein lebendiges Porträt des Opfers, das manche Menschen bringen, um für die Wahrheit einzustehen. "Icarus" versetzt Sie ins Zentrum eines internationalen Katz-und-Maus-Spiels, bei dem eine Fehlkalkulation Sie das Leben kosten kann.
(Netflix)
Länge: ca. 121 min.
Original-Streaming-Premiere: 04.08.2017 (Netflix)
Deutsche Streaming-Premiere: 04.08.2017 (Netflix)
Internationaler Kinostart: 20.01.2017 (Sundance Film Festival)
Cast & Crew
- Regie: Bryan Fogel
- Drehbuch: Bryan Fogel, Jon Bertain, Mark Monroe, Timothy Rode
- Produktion: Dan Cogan, Bryan Fogel, David Fialkow, Jim Swartz
- Musik: Adam Peters
- Kamera: Jake Swantko, Timothy Rode
- Schnitt: Jon Bertain, Kevin Klauber, Timothy Rode