Originalpremiere: 19.05.2013
Deutsche TV-Premiere: 11.06.2015 (WDR)
Jiale lebt mit seinen Eltern in Singapur. Doch seit dem Tod des Großvaters, zu dem er ein inniges Verhältnis hatte, läuft alles aus dem Ruder: Jiale wird plötzlich aufmüpfig, verhält sich gegenüber seinen Eltern und Lehrern respektlos und drangsaliert seine Mitschüler. Vater Teck und Mutter Hwee Leng sind ratlos und überfordert. Zudem leiden sie unter Existenzängsten und fürchten Arbeitslosigkeit; der Film spielt im Jahr 1997, mitten in der sogenannten Asienkrise, welche die Märkte in ganz Südostasien erschütterte. Teck verliert viel Geld und seine Arbeit, während Hwee Leng als Angestellte einer von der Krise gebeutelten Firma eine Kündigung nach der anderen aufsetzen muss. Die Nerven liegen blank. Um sich zumindest im Hinblick auf die Kindererziehung ein wenig Erleichterung zu verschaffen, stellen sie das philippinische Kindermädchen Teresa ein. Doch auch ihr gegenüber ist Jiale störrisch und gleichgültig. Als er sich jedoch den Arm bricht und auf Teresas Hilfe angewiesen ist, fasst er mehr und mehr Vertrauen zu der liebenswerten jungen Frau. Auch Teresa, die einen kleinen Sohn auf den Philippinen zurückgelassen hat, genießt die fröhlichen Momente mit dem im Grunde doch ganz aufgeweckten Jungen. Das Verhältnis zwischen den beiden ist herzlich und lässt sogar Eifersucht bei Jiales Mutter aufkommen. Aus diesem Grund und da sich die Familie endgültig keine Angestellte mehr leisten kann, beschließen die Eltern, Teresa zu entlassen. Jiale, der trotz seines Dickkopfes die Sorgen seiner Eltern bemerkt, versucht alles, um Teresa nicht zu verlieren - und spielt Lotto ...
(arte)