Originalpremiere: 2001
06.12.2001
FSK 6
Das Leben des Versicherungsdetektivs Briggs verläuft in geregelten Bahnen: Er ist erfolgreich in seinem Job und hat in regelmäßigen Abständen eine Affäre mit einer Frau. Nur eines bereitet ihm Kopfschmerzen: seine neue Kollegin Betty Ann Fitzgerald. Briggs und sie können sich überhaupt nicht leiden und geraten immer wieder aneinander. Als die beiden allerdings gezwungenermaßen mit einigen Kollegen zusammen ausgehen, werden sie zur großen Erheiterung ihres Umfelds durch die Hypnose eines Magiers für kurze Zeit zu einem Liebespaar. Zurück in der Realität können sie sich an nichts erinnern. Trotzdem gibt es aus den Klauen des Magiers kein einfaches Entkommen mehr, denn dieser versetzt Briggs per Telefon von nun an immer wieder in Hypnose und bringt ihn dazu, das Metier zu wechseln … Woody Allens selbstironische Gaunerkomödie spielt vor dem Hintergrund des New York der 40er Jahre - ganz offensichtlich eine Lieblingsepoche des Regisseurs und Jazzliebhabers, der sich dieser Zeit und ihrer Musik in seinen Filmen bereits wiederholt widmete. Die Straßen der unruhigen Metropole eignen sich offenbar außerordentlich gut für Allens skurrile und hintergründige Gangstergeschichten. Sein Film ist eine Hommage an die amerikanischen Screwball-Komödien sowie an den Film noir der 40er Jahre und nimmt die zur damaligen Zeit aufkommende Faszination für Hypnose zum Ausgangspunkt einer mit viel Witz und Ironie gestrickten Gangsterstory.
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Das Multitalent Woody Allen, der nicht nur für Regie und Drehbuch verantwortlich zeichnete, übernahm darüber hinaus die Hauptrolle des Films. Dabei sprüht er vor Selbstironie und weist als Versicherungsdetektiv und überzeugter Schürzenjäger mit Vergnügen auf seine Schwächen hin: Seine überschaubare Körpergröße und sein altersbedingter Haarausfall lassen ihn neben Darstellerinnen wie Charlize Theron und Helen Hunt zwar nicht gerade als Bild von einem Manne erscheinen, lösen beim Zuschauer jedoch ein tiefes Gefühl von Sympathie aus.
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