Originalpremiere:
29.05.2003
Martina Kudlaceks außergewöhnlich spannender Dokumentarfilm erzählt die Lebensgeschichte der Maya Deren, einer der exotischsten Gestalten der US-Avantgarde. Maya Deren wurde durch ihre Experimentalfilme bekannt, sie war aber auch Dichterin, Tänzerin, Ethnografin und Voodoopriesterin. Maya Deren kam 1917 in Kiew zur Welt und starb 1961 in New York. Was sich dazwischen in ihrem reichen Leben alles ereignet hat, darum ranken sich viele Legenden. Aus diesem Dickicht an Mythen hat Regisseurin Kudlacek das wahre Leben der Avantgardefilmerin herauszufiltern versucht. Die kinematographische Spurensuche setzt sich aus Interviews mit Zeitzeugen, Filmen, Fotos, Tonbandaufnahmen und Briefen zusammen. Der Blick auf Maya Deren gleicht dem in ein Kaleidoskop, das sich bei der kleinsten Berührung völlig verändert.
(ORF)