In der Münchner Innenstadt wird ein verletzter Wespenbussard aufgefunden, aufgepäppelt, mit einem Sender versehen und wieder in die Freiheit entlassen. So lässt sich nachvollziehen, wohin die Insektenräuber in wespenarmen Jahren ziehen. Seine Spuren führen an die Ostsee, nach Polen und dann wieder zurück nach Deutschland. Im Schwarzwald meldet das Signal die Katastrophe. Ein Habicht hat den Bussard kurz vor seinem Abflug ins Winterquartier getötet. Die Bruchlandung in der Münchner Innenstadt gibt Rätsel auf. Der junge Wespenbussard kann jedoch geborgen und in einer Freisinger Greifvogelstation wieder aufgepäppelt werden. Weil über das Verhalten dieser Zugvögel noch längst nicht alles bekannt ist, wird er hier mit einem kleinen Sender ausgestattet, der ab dem Tag seiner Freilassung mithelfen soll, sein "persönliches Geheimnis" zu lüften. Wo ist dieser Vogel im Sommer zu Hause? Die Funksignale zeigen, wie der junge Wespenbussard schließlich in die Nähe der polnischen Ostseeküste fliegt. Dort, in einem wahren Schlaraffenland für seine Spezies, die sich am liebsten von Wespenwaben ernährt, die sie aus Erdnestern buddelt, entdeckt ihn das Filmteam wieder. Es ist genau der Tag, an dem er auch seine lange Reise ins Winterquartier startet. Wie jeden europäischen Wespenbussard führt sie ihn alljährlich nach Westafrika. Doch schon im Schwarzwald erwarten ihn schlechtes Wetter - und andere Gefahren. Dabei liegen noch gut fünftausend Kilometer vor ihm.
(BR Fernsehen)
Länge: ca. 65 min.
Deutsche TV-Premiere: 01.06.2019 (MDR)
gezeigt bei: Expeditionen (A, 2017)
gezeigt bei: Welt der Tiere (D, 2000)
Cast & Crew
- Drehbuch: Eberhard Meyer
- Produktionsauftrag: Bayerischer Rundfunk
- Produktionsfirma: Bayerischer Rundfunk