Originalpremiere: 2009
Deutsche TV-Premiere: 25.03.2009 (Das Erste)
FSK 12
Millionen von Schlesiern wurden ab 1945 aus ihrer Heimat vertrieben. Ein großer Treck setzte sich in Richtung Westen in Bewegung. Darunter auch die Witwe Rosemarie Hermann mit ihrer Schwester, ihrem Vater und ihren beiden Kindern Maria und Jojo. Im allgemeinen Chaos verliert Rosemarie ihre Tochter. Maria landet in einem Kinderheim und wird schließlich von Pflegeeltern aufgenommen. Aber weder die Mutter noch Maria können die Hoffnung aufgeben sich zu finden. Im Sommer 1946 wird auf der Flucht aus Polen die elfjährige Maria von ihrer Mutter Rosemarie getrennt. Ein Jahr später ist das Mädchen immer noch verschollen. Rosemarie lebt mit ihrem kleinen Sohn Johannes, ihrer jüngeren Schwester Tina, ihrem Vater und anderen Flüchtlingen in einer überfüllten Wohnung. Immer wieder versucht Rosemarie vergebens über den Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes, etwas über ihr Kind in Erfahrung zu bringen. Dass sie an dem Schmerz des Verlustes zu zerbrechen droht, belastet den kleinen Johannes schwer. Unterdessen machen ihr Vater und ihre Schwester das Beste aus der Situation. Als Rosemarie schließlich selbst eine Anstellung im Suchdienst angeboten bekommt, kann sie zumindest helfen, die Not anderer zu lindern. Ihr Kollege Harald unterstützt sie, wo er kann und beginnt sich auch zunehmend für sie als Frau zu interessieren. Inzwischen hat Maria, die in einem Kinderheim lebt, es immer wieder erfolgreich verstanden, sich einer Adoption zu entziehen. Nach einer missglückten Flucht aus dem Heim erkrankt sie schwer. Schließlich kommt sie doch zu Pflegeeltern. Tina verliebt sich schließlich in einen jungen Landwirt und nimmt ihre Familie mit aufs Land. Als der kleine Johannes fast ertrinkt, besinnt sich Rosemarie auf ihre Verantwortung für das verbliebene Kind und ist endlich bereit, loszulassen. Auch eine Beziehung zu Harald könnte allmählich infrage kommen. Da geschieht das Wunder, ein Lebenszeichen von Maria.
(BR Fernsehen)