Die so genannte „Reichskristallnacht“ hat der Weltöffentlichkeit erstmals drastisch vor Augen geführt, dass in Deutschland ein Völkermord von bislang nicht bekanntem Ausmaß vorbereitet wurde. Die britische Regierung handelte schnell und unbürokratisch. Schon im Dezember 1938, knapp drei Wochen nach der Pogromnacht, begannen die Engländer damit, jüdische, deutsche, österreichische und tschechoslowakische Kinder in ihr Land zu holen. Ein Jahr lang, bis zum Kriegsausbruch 1939, wurden die Transporte von den Nazis geduldet. Knapp 10.000 von insgesamt 1,5 Millionen Kindern entgingen durch diese beispiellose humanitäre Aktion dem sicheren Tod im Konzentrationslager. Einige der Überlebenden berichten vor der Kamera von den dramatischen Umständen dieser schicksalhaften Reise ins Exil. Um öffentlichkeitswirksame Abschiedsszenen zu unterbinden, wird den meisten Eltern verboten, den Bahnsteig zu betreten. Ohne Wertsachen kommen die Kinder mit nur einem Koffer und zehn Reichsmark in England an. Nicht alle finden eine freundliche Aufnahme in Pflegefamilien, manche von ihnen werden als Dienstpersonal ausgenutzt, andere in Lagern interniert. Die meisten der Kinder erfahren erst nach Kriegsende, dass ihre Eltern in Auschwitz umgebracht wurden.
(ARD)
Länge: ca. 113 min.
Deutscher Kinostart: 23.11.2000
Original-Kinostart: 24.11.2000 (GB)
Internationaler Kinostart: 07.09.2000 (USA)
Cast & Crew
- Regie: Mark Jonathan Harris
- Drehbuch: Mark Jonathan Harris
- Produktion: Deborah Oppenheimer
- Musik: Lee Holdridge
- Kamera: Don Lenzer
- Schnitt: Kate Amend
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