Sultan Schahryâr wird von seiner Frau betrogen. Von da an heiratet er jede Frau nur mehr für eine Nacht und lässt sie am nächsten Morgen erwürgen. Scheherazade, die er ebenfalls nur für eine Nacht zu ehelichten gedenkt, versteht es, mit einer List aus dem Kreislauf der Gewalt auszubrechen. Sie erzählt dem eifersüchtigen Sultan eine Geschichte, hört aber an der spannendsten Stelle auf und vertröstet ihn auf die Nacht darauf, immer und immer wieder, Tausendundeine Nacht lang. Nikolai Rimski-Korsakow, der ein großes Faible für Märchen und Sagen hatte, machte aus der Märchensammlung Programmmusik. Uraufgeführt wurde die symphonische Dichtung im Oktober 1888 in Sankt Petersburg unter der Leitung des Komponisten und ist seitdem nicht mehr aus den Konzertbetrieben rund um die Welt wegzudenken. Klaus Mäkelä, Shootingstar der Klassikszene und zukünftiger Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra, setzt neben den russischen Klassiker ein selten aufgeführtes Werk eines Zeitgenossen von Rimsky-Korsakow: "Lydische Nacht" von Alphons Diepenbrock von 1913. Es ist die musikalische Erzählung über einen Hirten, der nachts allein unter dem fernen Mond Selbstgespräche führt. Der Finne Klaus Mäkelä ist noch keine 30 Jahre alt und bereits einer der gefragtesten Dirigenten der Welt. Seit 2020 ist er zuständig für den Klang des Oslo Philharmonic Orchestra, seit 2021 zusätzlich für dem des Orchestre de Paris. 2027 tritt er seine Stelle als Chefdirigent des Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam an.
(arte)
Länge: ca. 45 min.
Deutsche TV-Premiere: 04.01.2026 (arte)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Dick Kuijs
- Musik: Nikolai Rimsky-Korsakov, Klaus Mäkelä




