Als Kerry Max Cook am 5. August 1977 wegen des brutalen Mordes an einer Sekretärin verhaftet wurde, glaubte er noch, er käme nach wenigen Stunden wieder frei. Es wusste nicht, dass ihm ein Martyrium von 22 Jahren hinter Gittern bevorstehen würde - davon allein 13 Jahre in der Todeszelle. Er wusste nicht, dass Polizei, Richter und Staatsanwaltschaft Beweise manipulieren und Zeugen unter Druck setzen würden, um ihn zum Tode zu verurteilen. Kerry Max Cook, damals 21 Jahre alt, wusste nur eins: dass er unschuldig war. Die Sendung zeichnet den 22 Jahre währenden Kampf dieses Menschen nach, ein Kampf um Gerechtigkeit. Unterstützt wurde er von einigen wenigen, die ehrenamtlich an seiner Seite versuchten, seine Unschuld zu beweisen. Die ihm aber auch Mut machten und ihm halfen, psychisch die Zeit in der Todeszelle zu überleben. Das Engagement hat sich gelohnt: Die Unschuld vom Kerry Max Cook konnte bewiesen werden. Die Sendung arbeitet akribisch die juristische Geschichte dieses "Falles" auf - was die Fragwürdigkeit der Todesstrafe als Mittel der Strafjustiz drastisch verdeutlicht.
(SWR)
Länge: ca. 30 min.
Deutsche TV-Premiere: 24.03.2002 (Das Erste)