Originalpremiere: 1974
Nord-Cornwall um 1880. Die 14-jährige Mally (Veronica Quilligan) lebt allein mit ihrem gebrechlichen, von der Gicht geplagten Großvater Malachi (Donald Pleasence) am Rande eines englischen Fischerdorfes. Ihre Eltern starben in der Brandung an den abschüssigen Felsklippen. Keiner aus dem Dorf eilte ihnen zu Hilfe, als Mally darum flehte. Tagein tagaus fischt Mally Seetang aus dem Meer, der als Düngemittel auf den Feldern Verwendung findet. Es ist die einzige Einnahmequelle für sie und ihren Großvater. Im Dorf wird sie von den meisten geschnitten oder gehänselt. Tapfer und nicht auf den Mund gefallen, versucht Mally, ihre Würde zu bewahren. Einer setzt ihr besonders zu: Barty (David Bradley), ein Junge, der in Mallys Bucht ebenfalls nach Seetang fischt und so ihre "Ernte" schmälert. Zwischen beiden herrscht ein erbitterter Kleinkrieg. Als Barty eines Tages wieder in der Bucht auftaucht, fischt er entgegen Mallys Warnung an einer besonders abschüssigen Stelle - ebenda, wo ihre Eltern umkamen. Barty rutscht ab und stürzt in die Brandung. Unter Einsatz aller ihrer Kräfte kann Mally den verletzten Jungen aus dem Meer retten, vom Felsen tragen kann sie ihn aber nicht. Als das Mädchen zu Bartys Eltern läuft, um Hilfe zu holen, verdächtigt Bartys Mutter (Lillias Walker) sogleich Mally des versuchten Mordes an ihrem Sohn. Obwohl Barty später erklärt, dass Mally ihn gerettet hat, versprüht Mrs. Gunliffe weiter ihr Gift gegen das Mädchen. Doch Barty hält zu seiner neuen Freundin, und die einsame Mally ist überglücklich.
(MDR)