Tscheljabinsk ist eine Stadt im Ural mit 1,1 Millionen Einwohnern. Die Stadt ist umgeben von kilometerlangen Fabrikkomplexen der Stahl- und Chemieindustrie, welche quasi eigene Städte bilden. Die harte Arbeit der Menschen in diesen Fabriken wird schlecht oder gar nicht bezahlt und viele haben ihre Arbeitsplätze längst ganz verloren. Fast alle Kinder kommen aus Alkoholiker-, Arbeitslosen- oder Obdachlosenfamilien. Die Kinder flüchten aus den Familien, wo sie oft misshandelt werden, und beginnen auf der Straße selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Sie kommen meistens in Straßenbanden unter, wo ihnen das Rauchen, das Trinken und der Drogenkonsum beigebracht wird. Um allein auf sich gestellt überleben zu können, fangen sie an zu stehlen. Man sieht deshalb in ihnen Straftäter und vergisst dabei, dass sie Kinder sind.
(MDR)
Länge: ca. 63 min.
Deutsche TV-Premiere: 03.04.2007 (arte)