Claude und Marie Verneuil sind mit vier bezaubernd schönen Töchtern gesegnet. Das wohlsituierte Ehepaar im Rentenalter kann sich glücklich schätzen, dass bereits drei unter die Haube gekommen sind und ihnen schon die ersten Enkel schenken. Leider gibt es bei den bisherigen Schwiegersöhnen aus Sicht des Herrn Papa allerdings einen Wermutstropfen. Alle drei sind nicht das, was sich der stolze Gaullist Claude als idealtypischen Franzosen so vorstellt. Natürlich darf er es sich nicht anmerken lassen. Doch in Wirklichkeit passt es ihm gar nicht, dass Ségolène einen Chinesen, Isabelle einen Moslem und Odile einen Juden geheiratet hat. Entsprechend tut er sich schwer, zu allen immer eine gute Miene zu machen. Und seine mitunter unbedachten Anspielungen kommen bei Chao, Rachid und David gar nicht gut an. Nach einem völlig missglückten Familientreffen wird Weihnachten sogar zum diplomatischen Drahtseilakt. Wie ein Gottesgeschenk erscheint die Ankündigung der jüngsten Verneuil-Tochter Laure, einen Katholiken heiraten zu wollen. Ein Detail über ihren Verlobten verschweigt sie Claude jedoch: Charles stammt von der Elfenbeinküste und ist schwarz. Laure ahnt jedoch nicht, dass es auch in Charles' Familie ein Problem gibt. Denn Charles' Vater hasst Weiße! Um das Glück seiner Tochter zu retten, muss Monsieur Claude einmal mehr über seinen Schatten springen. Mit mehr als 12 Millionen Kinozuschauern avancierte "Monsieur Claude und seine Töchter" zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten in Frankreich, welcher bisher zwei Fortsetzungen nach sich zog. Auch in Deutschland begeisterte die Generationenkomödie ein Millionenpublikum. Regisseur Philippe de Chauveron spielt gekonnt mit der Angst der Grande Nation, ihre kulturelle Identität zu verlieren. In der Hauptrolle glänzt Christian Clavier ("Die Besucher", "Asterix"-Reihe, "Les Misérables - Gefangene des Schicksals") als leidgeprüfter Vater, der sich trotz bester Vorsätze mit der interkulturellen Vielfalt im Familienkreis schwertut und sich wie ein moderner Hiob vorkommt, dem der liebe Gott eine schwere Prüfung nach der anderen auferlegt.
(rbb)
Mit über zwölf Millionen Kinobesuchern war "Monsieur Claude und seine Töchter" in Frankreich ein Kassenschlager. In Deutschland sahen knapp vier Millionen Zuschauer die äußerst unterhaltsame Komödie, die ein kulturelles Vorurteil nach dem anderen aufs Korn nimmt. Regisseur Philippe de Chauveron lässt seine Protagonisten in jedes vorhandene Fettnäpfchen treten und jedes verbale Scharmützel mit Verve austragen. Geschickt lotet er aus, wie schwierig es manchmal trotz allen guten Willens sein kann, die Eigenheiten des Gegenübers auszuhalten. An den richtigen Stellen setzt de Chauveron Pointen, die die Situation entschärfen und beim Publikum für reichlich Amüsement sorgen.
(Sat.1)
Länge: ca. 97 min.
Deutscher Kinostart: 24.07.2014
Deutsche TV-Premiere: 24.05.2015 (Sky Cinema)
Film einer Reihe:
- Monsieur Claude und seine Töchter (F, 2014)
- Monsieur Claude 2 (F, 2019)
- Monsieur Claude und sein großes Fest (F, 2021)
Kostenlose Start- und Streambenachrichtigung:
Cast & Crew
- Regie: Philippe De Chauveron
- Drehbuch: Philippe De Chauveron, Guy Laurent
- Produktion: Romain Rojtman, Nathalie Duran, Abraham Goldblat, Benjamin Hess, Jean-Christophe Leborgne, Antoine Lepetit, Judith Lionnet, Grégory Moro, UGC, TF1 Droits Audiovisuels, TF1 Films Production, Sofica UGC 1, La Banque Postale Image 7, Canal+, Boucan Films, TMC Ventes International, TF1 International Distribution, Edition Video France UGC
- Produktionsfirma: Les films du 24, UGC, TF1 Droits Audiovisuels, TF1 Films Production, Sofica UGC 1, La Banque Postale Image 7, Canal+, Ciné+, TF1, Boucan Films, TMC Ventes International, TF1 International Distribution, Edition Video France UGC
- Musik: Marc Chouarain
- Kamera: Vincent Mathias
- Schnitt: Sandro Lavezzi
- Maske: Magali Ceyrat
- Kostüme: Eve-Marie Arnault
- Regieassistenz: Bruce Amic, Luc Bricault, Moritz Parisius, Coline Perruchon
- Ton: Germain Boulay, Julien Chabbert, Samuel Cohen, Pascal Dedeye, Frédéric Gendre
- Spezialeffekte: Bruno Lefebvre, Thomas Bayle-Labouré
- Distribution: AZ Films, Neue Visionen