In der Altstadt von Algier treibt eine Bande ihr Unwesen. Deren Anführer Pépé, genannt Moko, ist ein Gentleman-Gauner, stets auf der Seite der Armen und Entrechteten - welche ihm aus Dank bei Bedarf ein Alibi liefern. Der ehrgezige Inspektor Slimane konnte Moko darum bisher nicht verhaften. Doch dann verliebt sich der Gangster in die Kaufmannstochter Gaby und wird unvorsichtig.
(Hörzu)
Das im Geiste des poetischen Realismus von Jean Renoir und Marcel Carné atmosphärisch dicht inszenierte Gangstermelodram ist ein herausragendes Werk des französischen Kinos der 30er Jahre und war einer der erfolgreichsten Filme jener Zeit. Im Jahr 1941 gewann er den US-amerikanischen National Board of Review (NBR) Award als bester fremdsprachiger Film. Mit "Pépé le Moko" hat Julien Duvivier eine Paraderolle für Jean Gabin geschaffen. Der Regisseur führte bei rund 70 Filmen Regie und ließ Gabin auch schon in Filmen wie "Das Kreuz von Golgatha" (1935) jenen kraftstrotzenden, zugleich aber auch verzweifelten, dem Schicksal ausgelieferten Charakter spielen.
(arte)
Länge: ca. 94 min.
Internationaler Kinostart: 28.01.1937
Deutscher Kinostart: 05.06.1959
FSK 12
Cast & Crew
- Deutsche Sprecher: Günter Pfitzmann (Pépé le Moko), Paul Bürks (Inspektor Slimane), Marion Degler (Gaby Gould), Werner Lieven (Régis)
- Regie: Julien Duvivier
- Drehbuch: Henri Jeanson, Julien Duvivier, Henri La Barthe, Jacques Constant
- Buchvorlage: Henri La Barthe
- Produktion: Raymond Hakim, Robert and Raymond Hakim, Robert Hakim
- Musik: Vincent Scotto, Vincent Scotto Mohamed Ygerbuchen, Mohamed Ygerbuchen
- Kamera: Marc Fossard, Jules Kruger
- Schnitt: Marguerite Beaugé