Renée ist Grundschullehrerin und versucht gemeinsam mit ihrem Freund schon seit längerem, ein eigenes Kind zu bekommen. Als die junge Frau, die sich in Paris ein beständiges Leben aufgebaut hat, plötzlich von einer alten Bekannten aufgesucht wird, gerät ihre Stabilität ins Wanken. Tara, eine selbstsüchtige Spielerin, die soeben aus dem Gefängnis entlassen wurde, hat einige unvollendete Geschäfte mit Renée offen, weshalb sie sie aus Rachsucht an die Polizei verpfeift. Und so kommt es, dass die Grundschullehrerin vor den Augen ihres nichtsahnenden Freunds abgeführt und von ihrer Vergangenheit, die sie erfolgreich verdrängt hatte, wieder eingeholt wird. Schnell wird klar, Renée, die sich seit dem Kindesalter als Waise durchs Leben schlagen musste, hieß nicht immer so … In vier bedeutende Perioden ihres Lebens unterteilt - Kindheit, Pubertät, Jugend und Erwachsenwerden - zeigt sich ein fragiles Heranwachsen einer komplexen und starken Frau, die auf der Suche nach Freiheit und Stabilität ist.
(arte)
Regisseur Arnaud des Pallières wollte einen Film über ein reales und greifbares Leben einer Frau erzählen, das nicht von einem Roman abgeleitet ist. Unterstützung erhielt er von seiner Koautorin Christelle Berthevas, die eigene Erfahrungen und Erlebnisse zur Bereicherung der Geschichte beitrug. Des Pallières gab der Protagonistin in den vier Lebensabschnitten jeweils einen anderen Namen, da er der Meinung ist, dass sich der Charakter immer wieder vor neue soziale und familiäre Aufgaben gestellt sieht und sich immer wieder eine neue Identität anlegen muss.
(arte)
Weiterer Titel: Orpheline
Länge: ca. 104 min.
Internationaler Kinostart: 31.08.2016
Original-Kinostart: 29.03.2017 (F)
Deutsche TV-Premiere: 21.08.2019 (arte)
Cast & Crew
- Regie: Arnaud des Pallières
- Drehbuch: Christelle Berthevas, Arnaud des Pallières
- Produktion: Michel Klein, Serge Lalou, Laurent Pascaud, Nicolas Picard, Les Films Hatari, Les Films d'Ici, ARTE France, Le Pacte, Cinémage 10, Cinémage 5 Développement, Indéfilms 4, Cinéventure, Eurométropole de Strasbourg, Procirep, Angoa-Agicoa, MEDIA Programme of the European Union, Région Normandie
- Produktionsfirma: Rhône-Alpes Cinéma, Canal+, Ciné+, ARTE France, CNC Centre National de la Cinématographie, Région Ile-de-France, Région Rhône-Alpes
- Musik: Eric Debègue, Vivien Kiper
- Kamera: Yves Cape
- Schnitt: Arnaud des Pallières, Guillaume Lauras, Emilie Orsini
- Regieassistenz: Julien Decoin, Clio Nogues, Jérôme Zajdermann
- Ton: Jonathan Acbard, François Lambert, Jean Mallet, Mélissa Petitjean, Brigitte Taillandier