Originalpremiere: 1955
FSK 6
Es war einmal... ein fauler Müller, der trank nur und erzählte Lügengeschichten. Eines Tages prahlte er damit, dass seine Tochter aus Stroh Gold spinnen könnte. Als der König dies hörte, ließ er Marie aufs Schloss bringen und befahl ihr Gold aus Stroh zu spinnen. Verzweifelt saß Marie da, bis plötzlich ein kleines Männchen erschien und ihr zu helfen versprach, wenn sie ihm ihr erstes Kind dafür gäbe. Sie versprach's und wirklich wurde aus Stroh Gold. Der König nahm Marie zur Frau und bald bekamen sie einen Sohn. Da aber tauchte Rumpelstilzchen auf und verlangte, das gegebene Versprechen nun einzulösen. Wie endlich Marie ihren Sohn doch noch behalten konnte, erzählt dieser Film. Info: Das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm in einer Interpretation des Autors Christopf Schulz-Gellen, der Rumpelstilzchen als rätselhaften, aber sehr liebenswerten Waldgeist zeigt. Der Film beobachtet die breite Palette menschlicher Eigenschaften wie Habgier, Neid und Übertreibung, aber er erzählt auch von Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit. Der Traum, aus Stroh Geld zu spinnen, ist zugegeben verführerisch, und so ist es verständlich, dass ein König mit hohen Staatsschulden in einer Müllerstochter, die angeblich über diese ungewöhnliche Fähigkeit verfügt, einen Rettungsengel sieht.
(KiKA)