Der Franzose Vic (Jean-Louis Trintignant), ein kultivierter Gentleman der alten Schule, lebt in einer beschaulichen Villa auf der britischen Kanalinsel Jersey. Als wohlhabender Mann geht Vic in aller Ruhe seinen Hobbys nach: Er spielt Schach gegen einen Computer, züchtet Schnecken, die er aber nicht isst, und stellt nebenbei neue Parfüms her. Zu seinen Hobbys scheint auch seine sehr viel jüngere Gattin Melanie (Isabelle Huppert) zu gehören, eine launische Kindfrau, die sich weder um die gemeinsame Tochter Marion (Sandrine Kljajic) noch um den Haushalt kümmert. Dafür flirtet sie auf Partys provozierend mit anderen Männern, die sie hinterher mit nach Hause bringt. Vic duldet die Eskapaden seiner kapriziösen Gattin mit stoischer Gelassenheit, was seine Bekannten als Geste kühler Überlegenheit werten. Lächelnd erklärt Vic den jungen Begleitern Melanies, dass er die Liebhaber seiner Frau umzubringen pflegt - was für Irritation sorgt, denn nicht jeder versteht seinen Humor. Dass Vic durchaus nicht scherzt, bekommt Melanies neuer Schwarm, der Barpianist Carlo (Christian Benedetti), zu spüren: Völlig unbemerkt ertränkt Vic ihn während einer Party im Swimmingpool. Obwohl Melanie ihren Mann öffentlich des Mordes verdächtigt, wird Carlos Tod als Unfall deklariert. Melanie hat bald wieder ein neues Verhältnis und erklärt Vic, dass sie ihn nun endgültig verlassen wird, um mit dem kanadischen Geschäftsmann Cameron (Bruce Myers) zu leben. Scheinbar großzügig willigt Vic in die Scheidung ein - doch er tötet Cameron, wirft die Leiche ins Meer und überzeugt die Polizei erneut von seiner Unschuld. Nach Camerons rätselhaftem Verschwinden empfindet Melanie plötzlich wieder zärtliche Regungen für Vic. Sein makabres Spiel gefällt ihr. Wer ist wohl das nächste Opfer?...
(ARD)
Länge: ca. 90 min.
Original-Kinostart: 16.12.1981 (F)
Cast & Crew
- Regie: Michel Deville
- Drehbuch: Christopher Frank, Florence Delay, Michel Deville
- Produktion: Denis Mermet, Patrick Desmarestz, Hamster Films, France 3, Elefilm
- Produktionsfirma: Gaumont
- Musik: Manuel de Falla
- Kamera: Claude Lecomte
- Schnitt: Raymonde Guyot
- Regieassistenz: Rosalinde Deville, Valérie Othnin-Girard
- Ton: Joël Beldent, André Hervée, André Naudin, Gilles Ortion