Im Dezember 1981 wird eine junge Frau im US-Bundesstaat Pennsylvania ermordet. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden: der 21-jährige Kleinkriminelle Nick Yarris, der seinen Drogenkonsum mit Autodiebstählen finanziert. Er wird zufällig bei einer Routinekontrolle von der Polizei aufgegriffen und muss sich wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt vor Gericht verantworten. Obwohl der junge Mann seine Unschuld an dem brutalen Mord immer wieder beteuert, wird er in einem Indizienprozess zum Tode verurteilt. Die ersten Jahre im Gefängnis verbringt Yarris in der Isolationshaft des Todestrakts, wo ihn die erdrückende Stille, Dunkelheit und Prügel der Wärter fast zerbrechen. Viele Jahre vergehen bis Yarris, der fast keine Schuldbildung genossen hat, beginnt, Sachbücher und Romane zu verschlingen. Als 1988 die DNA-Analyse offiziell als forensische Untersuchungsmethode zugelassen wird, sieht der Verurteilte wieder ein Licht am Ende seines dunklen Tunnels. Aber es kommt anders: Denn die erhoffte Entlastung bleibt aus und der körperlich sowie seelisch zermürbte Häftling verliert 2003 endgültig seinen Lebensmut und schreitet zu einer nie dagewesenen Tat.
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