Originalpremiere: 2003
2004FSK 6
Die Brüder Bob und Walt Tenor (Matt Damon, Greg Kinnear) sind im wahren Sinn des Wortes unzertrennlich: Als siamesische Zwillinge sind sie an der Hüfte zusammengewachsen und teilen eine Leber. Mit ihrem Handicap haben sie bestens gelernt umzugehen. In ihrem beliebten Restaurant bereiten sie die Hamburger blitzschnell vierhändig zu, und als Goalie sind sie im lokalen Eishockeyteam kaum zu schlagen. Einzig Walts Schauspielleidenschaft trübt gelegentlich die Harmonie zwischen den Brüdern, denn Bob leidet an Bühnenangst und Panikattacken. Dennoch will er Walt nicht im Wege stehen, als dieser beschliesst, in Hollywood sein Glück zu suchen. Tatsächlich findet Walt bald ein Engagement in einer Talkshow von Cher, und ein Agent alter Schule (Seymour Cassel) nimmt ihn unter seine Fittiche. Mit Tricks und Computertechnik wird Bob aus den Aufnahmen wegretuschiert. Weniger leicht lässt sich das Liebesleben zu zweit organisieren. Walt hat sich nämlich in das attraktive, nicht sonderlich helle Starlet April (Eva Mendes) verliebt, während Bob mit seiner Internet-Brieffreundin Kontakt aufgenommen hat. Schliesslich entscheiden sich die Brüder, das Risiko einer Operation einzugehen, durch die sie getrennt werden sollen. Das Resultat ist für beide eine grosse Überraschung. Die Farrelly-Brüder Bobby und Peter haben mit Filmen wie "There's Something About Mary", "Dumb and Dumber" und "Shallow Hal" einige der erfolgreichsten Kinokomödien der letzten Jahre geschaffen. Sie sind für ihren speziellen Humor und den tabulosen, politisch oft unkorrekten Umgang mit heiklen Themen bekannt. Auch in "Stuck On You" beweisen die Farrelly-Brüder ihr Gespür für Menschen ausserhalb der gesellschaftlichen Norm, die zu Sympathieträgern werden. Das Publikum lacht nicht etwa über die Behinderungen der Protagonisten, sondern gemeinsam mit ihnen. Die Idee zu dem Film trugen die Farrellys lange mit sich herum, stiessen aber zuerst auf Unverständnis und Ablehnung. "Jeder war starr vor Angst angesichts unseres Konzepts", so Peter Farrelly.
(SRF)
