Judith betreibt in einem idyllischen, abgelegenen Tal im Schweizer Jura eine kleine Forellenzucht. Die harte Arbeit fordert von der alleinerziehenden Mutter alles. Sie ist froh, hat sie seit kurzem mit dem ehemals drogenabhängigen Gabriel einen zuverlässigen Gehilfen. Zwischen den beiden wächst ein vertrauensvolles Verhältnis, das bald über eine berufliche Zusammenarbeit hinausgeht. Auch Judiths kleine Tochter Milla schliesst den charmanten Gabriel schnell ins Herz. Das Glück währt nicht lange. Eines Tages taucht unverhofft Gabriels drogensüchtiger Bruder auf. Er hat im Gegensatz zu Gabriel die Drogenabhängigkeit nicht überwunden und sucht bei Gabriel Hilfe und Schutz vor brutalen Schuldeneintreibern. Zur gleichen Zeit geraten Judith und Milla bei einem Tankstellenbesuch in einen Überfall. Das kleine Mädchen erleidet lebensgefährliche Verletzungen, denen es schliesslich erliegt. Judiths Trauer ist ebenso gross wie ihre Wut auf den Täter, der unbekannt entkommen konnte. Verzweifelt und trostbedürftig klammert sie sich an Gabriel und drängt ihn dazu, gemeinsam den Schuldigen zu suchen. Die beiden verstricken sich immer tiefer in einem Gespinst aus Rache, Schuld und Lügen, aus dem es keinen Ausweg zu geben scheint.
«Von Fischen und Menschen» ist der erste Langspielfilm von Stefanie Klemm. Der Film gewann an den Solothurner Filmtagen 2021 den Prix Opera Prima.
«Von Fischen und Menschen» ist der erste Langspielfilm von Stefanie Klemm. Der Film gewann an den Solothurner Filmtagen 2021 den Prix Opera Prima.
(SRF)
Länge: ca. 95 min.
Cast & Crew
- Regie: Stefanie Klemm
- Drehbuch: Stefanie Klemm
- Kamera: Kacper Czubak