Deutsche TV-Premiere: 30.10.2014 (ZDFkultur)
Länge: ca. 86 min.
"Hi, boys and girls, I'm Jimmy Carl Black and I'm the Indian of the group!" Mit diesem fröhlichen Satz (von der LP "We are only in it for the money", 1967) wurde der Cheyenne aus der texanischen Wüste berühmt. Die Gruppe, deren Indianer und Schlagzeuger er war, nannte sich "Mothers of Invention" und der Chef der Gruppe hieß Frank Zappa. Heute lebt Jimmy Carl Black in einem kleinen Dorf im Chiemgau/ Bayern, kann kaum Deutsch und wird in seinem Stammbistro, wo er täglich ein Bier trinkt, auf schönstem bayrisch mit "Servus, Mr. Black!" begrüßt. Und er muss im besten Rentenalter von 70 Jahren noch immer als Schlagzeuger herumtingeln und zu seinem Leidwesen auch seit 40 Jahren immer die gleichen, alten Zappa-Songs spielen, die ihm eigentlich schon zum Hals raushängen. "To tell you the truth, I don't like to play the drums that much anymore. It's too hard a work, man. But I need the money." Der Schlagzeug-Opa in seiner kleinen Drei-Zimmer-Wohnung in Höpfling/ Bayern scheint das personifizierte Ankommen des Mythos "Rockstar" in der Wirklichkeit zu sein. Die Musiker der örtlichen Blaskapelle haben alle einen "ordentlichen Beruf" und sind froh Darüber, denn: "Wenn der Elvis nicht ein berühmter Musiker gewesen wäre, sondern Lastwagenfahrer, dann täte er heute noch leben!" Ein internationaler Heimatfilm zum Thema Ruhm und Reichtum.
(ZDF)
Cast & Crew
- Regie: Wiltrud Baier, Sigrun Köhler
- Produktion: Wiltrud Baier, Arek Gielnik