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ABC: "Modern Family" für zwei Staffeln verlängert, "Last Man Standing" abgesetzt

Am Mittwoch war Schicksalsstunde für zwei erfolgreiche Comedy-Serien des Produktionsstudios 20th Century FOX TV beim Sender ABC:
Auch bei "Modern Family" war das Geld ein Streitpunkt: Aufgrund veralteter Lizenzstrukturen (aus den Zeiten von "vor DVR und VoD") zahlt in der Regel der Sender bei langlebigen Serien die vollen Produktionskosten, während das Studio das Geld aus den Auslandsverkäufen und Wiederholungsrechten einstreicht - das wird dadurch ausgeglichen, dass anfangs das Studio Geld in junge Serien buttern muss, die im Falle einer schnellen Absetzung nie in die schwarzen Zahlen kommen. Entsprechend war ABC nun daran gelegen, das Serien-Budget - inklusive der Star-Gehälter - nicht zu sehr steigen zu lassen. Auch wenn "Modern Family" bei ABC weiterhin die zuschauerstärkste Serie in der Zielgruppe ist (Live+7), sind den Einnahmemöglichkeiten durch Werbeverkäufe Grenzen gesetzt.
Modern FamilyNiemand hatte trotz auslaufender Verträge und zögerlichen Verhandlungen wirklich mit einem Ende von "Modern Family" gerechnet - auch das Finale der achten Staffel war nicht unter der Prämisse produziert worden, dass es zum Serienfinale werden könnte. Allerdings zeigt die Tatsache, dass man sich nicht frühzeitig einigen konnte, dass zwischen den Darstellern auf der einen und Studio/Sender auf der anderen Seite gerungen wurde. Letztendlich, so Deadline, konnte die Darsteller ordentliche Gehaltssteigerungen erzielen: Von zuletzt 350.000 US-Dollar pro Folge auf um 500.000.
Unter Vertrag sind die sechs Darsteller der "Eltern": Ed O'Neill, Julie Bowen, Ty Burrell, Jesse Tyler Ferguson, Eric Stonestreet und Sofía Vergara, die im Wesentlichen gleichberechtigte Verträge haben - wobei allgemein anerkannt wird, dass O'Neill als eine Art "Erster unter Gleichen" etwas besser gestellt wird. Als nächstes stehen noch Verhandlungen mit den jüngeren Darstellern an.
Nach den jetzt bestellten 44 neuen Folgen muss mit der Comedy übrigens auch weiterhin noch nicht Schluss sein.
Last Man Standing
Problematisch war bei "Last Man Standing" schon lange, dass die Serie eigentlich für "höhere Ansprüche" budgetiert gewesen war: Eigentlich lief das Star-Vehikel für Tim Allen "in der Woche". Nach schwachen Quoten in der Auftaktstaffel wanderte die Serie aber auf den Freitag. Für die dortige Quotenerwartung war das Gehalt von Allen und damit das Budget der Serie eigentlich zu hoch - anfangs verdiente Allen nach Berichten schon 200.00 US-Dollar pro Folge.
Und so versuchte ABC Jahr um Jahr die Lizenzsumme zu drücken mit Verweis auf nicht überragende Quoten und die Tatsache, dass 20thTV ja die langfristigen Einnahmen hat. Häufig kamen auch "Kreuzgeschäfte" zustande, bei denen um ein Gesamtpaket mehrerer Serien verhandelt wurde.
Eigentlich ist es für 20th Century FOX TV tragisch, dass die Serie gerade jetzt endet. Durch die Wahl von Donald Trump sehen viele Fernsehmacher (und Werbetreibende) sich veranlasst, Formate für dessen mutmaßliche Wählerschaft zu produzieren: Einfache Arbeiterfamilien aus den zentralen Staaten der USA. Auf dieses schien der konservative Mike Baxter (Allen) aus Colorado perfekt zugeschnitten, der letztendlich im Einzelhandel arbeitet und aus eher einfachen Verhältnissen den Aufstieg geschafft hatte.
Es fragt sich, inwiefern die Tatsache nun eine Rolle gespielt hat, dass Allens ursprünglicher Vertrag nach den branchenüblichen sechs Jahren vermutlich nun ausgelaufen sein dürfte und auch Allen - wie die "Modern Family"-Darsteller - in solch einer Situation auf eine Gehaltssteigerung gepocht haben dürfte. Aus reiner Quotensicht hatten viele Branchenbeobachter jedenfalls mit einer Verlängerung gerechnet.
In Deutschland zeigt RTL Nitro "Modern Family" und ProSieben Fun und ProSieben Maxx "Last Man Standing". Besonders erfolgreich sind hier beide Formate nicht.
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