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Abgestürzt: Daniel Rosemann verlässt ProSieben und Sat.1

Im Umfeld einer Neuordnung bei ProSiebenSat.1 ist es nun passiert: Daniel Rosemann ist nicht länger Senderchef von ProSieben und vor allem auch nicht mehr von Dauer-Problemkind Sat.1 - er verlässt die ProSiebenSat.1 Media SE zum Jahresende. Auch andere Posten wurden neu besetzt beziehungsweise neu geordnet.
Vor zwei Jahren hatte die ProSiebenSat.1 Media SE sich gedacht, dass es ein guter Zug sei, dem seit März 2016 bei ProSieben erfolgreichen Innovator Daniel Rosemann auch die Verantwortung für das Problemkind der Gruppe zu übertragen, Sat.1 (TV Wunschliste berichtete). Als Außenstehender kommt man nicht um die Feststellung herum: Daran hat sich Rosemann die Zähne ausgebissen. Kürzlich musste der Sender erneut Umbauten am Nachmittag und Vorabend als gescheitert erklären und beerdigte das Prestige-Projekt
nach 15 Jahren bei ProSiebenSat.1 entschieden, das Unternehmen im besten Einvernehmen zum Ende des Jahres 2023 zu verlassen, um sich neuen Projekten zu widmen, muss angemerkt werden, dass er sich zuletzt in einer Postion wiedergefunden hat, in der bei anderen Unternehmen eine unfreiwillige Ablösung angestanden hätte.
Zur Nachfolge von Daniel Rosemann: Hannes Hiller, bisheriger SVP Content Development ProSieben & Sat.1, wird ProSieben-Senderchef. Marc Rasmus, bisher Kabel-Eins-Senderchef, rückt zum Senderchef von Sat.1 auf. Rasmus' bisheriger Stellvertreter bei Kabel Eins, Felix von Mengden, verantwortet den Sender nun allein.
Umbau
Aktuell befindet sich die ProSiebenSat.1 Media SE in einer allgemeinen Reorganisations-Phase. Einerseits will sich das Unternehmen verstärkt auf das Entertainment-Geschäft konzentrieren - in der 2017 zu Ende gegangenen Ära des Thomas Ebeling hatte man das Geschäft aggressiv auf eCommerce ausgeweitet, um Synergieeffekte nutzen zu können, was seitdem immer mehr zurückgefahren wurde. Daneben soll das Entertainment-Geschäft, den aktuellen Trends folgend, verstärkt auch on Demand stattfinden, bei Joyn - daher wurden zuletzt auch schon die Mediatheken (Sendungs-Catch-Up, Livestreams) von Sender-Webseiten (wie ProSieben.de) entfernt und die Nutzer:innen werden stattdessen Richtung Joyn verwiesen (TV Wunschliste berichtete).
Um der Konzentration auf das Entertainment-Geschäft Rechnung zu tragen, übernimmt ProSiebenSat.1-CEO Bert Habets zusätzlich die Rolle des CEO der Seven.One Entertainment Group.
Henrik Pabst, der Chief Content Officer, verantwortet neu alle Inhalte über jegliche Sender/Plattformen hinweg. Das ist eine Umstrukturierung, wie man sie etwa auch in den USA schon bei diversen Medienkonglomeraten beobachten konnte, die sich stärker aufs Streaming konzentrieren wollten: Wichtig ist für das Unternehmen, was beim eigenen Streaming-Portal ankommt, wobei dieses Material gleichzeitig so sinnvoll wie möglich mit den zum Konglomerat gehörenden Sendern geteilt werden soll. Da ist es sinnvoll, allen Content unter eine einzelne Aufsicht zu stellen.
Bei Joyn wird Katharina Frömsdorf zur Vorsitzenden der Geschäftsführung befördert. Um die Streaming-Plattform weiter zu stärken, wird sie in Personalunion zur Chief Platforms & Growth Officer für alle digitalen Plattformen, verantwortet neben Joyn selbst also auch die Sender-Webseiten, Distribution sowie den gesamten Growth-Bereich mit Studio71 und Seven.One Audio.
sixx-Chefin Ellen Koch erhält neben ihrer aktuellen Postion auch die Verantwortung für Sat.1 Gold (wie sixx auf ein weibliches Publikum ausgerichtet) sowie die Sender ProSieben Maxx und Kabel Eins Doku (beide eher auf männliches Zielpublikum ausgerichtet).
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Leserkommentare
Eddy 83 schrieb am 23.10.2023, 18.07 Uhr:
Ich finde, die Probleme fingen an als man immer mehr Sender aufmachen musst. Natürlich würde dadurch der TV-Markt wesentlich größer und dementsprechend die Quoten für einzelne Kanäle kleiner.
Wobei man bis auf ProSieben Maxx und Kabel Eins Doku eh alles dicht machen kann und die Sendungen auf SAT1/ProSieben verteilen könnte.User 1679227 schrieb am 20.10.2023, 19.19 Uhr:
Problem ist halt auch einfach die Werbung. Keiner hat mehr Lust 10 Minuten zu warten bis es endlich weiter geht.User 1653680 schrieb am 20.10.2023, 12.53 Uhr:
Mit der neuen Truppe wird nichts besser werden! Da waren in den letzten 15 Jahren schon viele, gestandene Medienschaffende am Werke und keine(r) hat es bisher geschafft, den Karren aus dem Dreck zu bekommen!Torsten S schrieb am 20.10.2023, 12.27 Uhr:
Na ENDLICH!!! Das wurde auch wirklich Zeit. Natürlich wird Sat.1 nie wieder ein Top-Sender, aber man muss sagen, ab jetzt kann es doch nur noch besser werden. Schlechter geht es hier in keinsten Fall mehr. Sat.1/Pro7 sind schon am Ende und vielleicht bringt der Eine oder Andere etwas frischen Wind oder neue Ideen rein. Wie gesagt, es kann nr besser werden.TeleKiecker schrieb am 19.10.2023, 17.20 Uhr:
Wenn man bedenkt, was SAT1 Ende der 80er für ein Klasse-Sender war. Da gehörte dieser noch zur Kirch-Gruppe. Sogar die alten Programmausschnitte (Trailer und Programmvorschauen) auf youtube finde ich tausend Mal interessanter als das derzeitige Assi-Programm. Wenn die TV-Gruppe wie damals wieder nur aus drei Sender bestehen würde, könnte man die Serien von sixx, maxx und GOLD bündeln und auf SAT1, Pro7 und Kabel1 verteilen. Ich finde es schon lächerlich einen TV-Kanal als Frauensender zu bezeichnen, nur weil da weichgespülte Serien a la Gossip Girl laufen. Soll der neue Chef doch ganz einfach auf SAT1 Serien und Filme der 2000er bis 2020er Jahre zeigen plus Sport und Shows; auf ProSieben sollten die besten Filme und Serien der 90er und 80er laufen; und auf Kabel1 die Klassiker der 70er und 60er. So würde SAT1 als Hauptkanal viel erkennbarer werden, da er die modernsten Sachen zeigt. Die große Vielzahl an derzeitigen Sendern wirkt wie ein Abgrasen, um auch den letzten Werbekunden abzugreifen.Winslow schrieb am 19.10.2023, 15.05 Uhr:
Lol glaubt ihr jetzt wirklich, dass Sat1 ab jetzt ein supertoller, sehenswerter, erfolgreicher Sender wird?Hauptkommissar schrieb am 19.10.2023, 15.36 Uhr:
Um gottes Willen, dafür war Herr Rosemann zu lange am Steuer...User 1523080 schrieb am 19.10.2023, 14.24 Uhr:
wie ich auf diese meldung gewartet habe wird auch endlich zeit das dieser nichtskönner endlich verschwindet.......zwei sender zerstört und fast unansehbar gemacht...hoffe nur der neue verantwotliche besser mit den sendern ungeht und man bald pro 7 und sat 1 wieder gerne anschaltet wie früher ..
bye rosemann und darauf gibts heute abend ein glass sekt zur feier des tages......Hauptkommissar schrieb am 19.10.2023, 14.00 Uhr:
Man soll Menschen ja nichts Böses Wünschen, aber ENDLICH ist er weg, also wie jemand nen Sender in 2,5 Jahren runterwirtschaften kann hab ich selten erlebt.....Seine Nachfolger werden viel zu tun haben.Bingo2018 schrieb am 19.10.2023, 15.03 Uhr:
Der neue Chef sollte sich auf die Stärken von Sat.1 konzentrieren, die er vorzuweisen hat! Scripted Reality, z.B.! Das ist zurzeit, oder war bis zur der Absetzung immer noch erfolgreich, bzw. eine der wenigen Programmfarben die die meisten Zuschauer mit an den Bildschirm lockte! Und sie sind es in der Wh. heute immer noch, erfolgreich! Es ist einfach ein Fehler, das was einen Sender mehr oder weniger noch am Leben hält, zu kippen, nur weil man jetzt meint am Zuschauer vorbei senden zu müssen! Das gleiche war doch auch bei RTL! Im Moment besinnt man sich wieder mehr auf den Kern von RTL, was den Sender ausmacht und was auch Quote bringt! Fast alles was der RTL Chef Tewes so um die 2021 angeschoben hat, Bohlen entlassen, News Bereich ausbauen, wurde doch fast alles wieder eingestampft! Die neue Chefin hat es (meiner Meinung) drauf! Und dann kann man immer noch neue Programmfarben etablieren, oder versuchen zu etablieren!
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