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Aktionäre prüfen Schadenersatz gegen Premiere
(10.10.2008, 00.00 Uhr)
Die Aktionärsschutzvereinigungen DSW und SdK prüfen zur Zeit, Schadenersatzansprüche gegen Premiere geltend zu machen. In der vergangenen Woche hatte der Pay-TV-Sender eine Art öffentlichen Offenbarungseid geleistet und unter anderem seine Abo-Zahlen stark nach unten korrigiert und starke finanzielle Verluste eingestanden (wunschliste.de berichtete). Ein Sturzflug an der Börse war die Folge (wunschliste.de berichtete). Gehen musste inzwischen auch Marketing-Chef Oliver Kaltner.
Nachdem der Sender unter anderem einräumen musste, dass rund eine Million bisher angegebener Premiere-Abonnenten gar nicht existieren, ist die Premiere-Aktie inzwischen um rund drei Viertel eingebrochen und zur Zeit nur noch rund 2,50 Euro wert. "Viele Anleger fühlen sich hinters Licht geführt", so SdK-Sprecher Daniel Bauer gegenüber der "Frankfurter Rundschau" (FR). Entscheidend für Schadenersatzansprüche sei, ab wann der Pay-TV-Anbieter von den echten Abonnentenzahlen wusste, erklärt der Tübinger Rechtsanwalt Andreas Tilp. Ab diesem Zeitpunkt können sich Anleger, die im Glauben auf höhere Kundenzahlen bei Premiere engagiert waren, belogen fühlen.
Der Sender ist laut FR an der Börse keine 300 Millionen Euro mehr wert, doch bald stehen die Verhandlungen für die Fußball-Bundesligarechte an. Zuletzt zahlte Premiere pro Jahr über 200 Millionen Euro. Dieses Verhältnis von Börsenwert und Rechtepreis sage eigentlich alles, findet Daniela Bergdolt von der Aktionärsschutzvereinigung DSW. Rupert Murdoch darf sich ebenfalls verschaukelt fühlen: Für seinen 25%-Anteil an Premiere zahlte er noch rund 17 Euro pro Aktie. Die Analystin vermutet, Murdoch werde seinen Premiere-Anteil auf über 30 Prozent aufstocken und dann den übrigen Eignern ein Abfindungsangebot machen. Mitte November will der Australier seine weiteren Pläne mit dem Sender bekannt geben.
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