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Andy Borg hält Plädoyer für die Fortsetzung des "Musikantenstadl"

von Bernd Krannich in News national
(31.10.2014, 10.16 Uhr)
Zukunft der Volksmusiksendung über 2015 hinaus ungewiss
Andy Borg, Moderator des "Musikantenstadls"
BR/ORF/Badzic
Andy Borg hält Plädoyer für die Fortsetzung des "Musikantenstadl"/BR/ORF/Badzic

Schon länger ist der  "Musikantenstadl" Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Für die einen ist er eine der wenigen Unterhaltungssendungen, die selbst im öffentlich-rechtlichen Fernsehen noch für die ältesten Generationen unter den Zuschauern gezeigt werden. Für die anderen ein markantes Beispiel dafür, dass die Programme der Öffentlich-Rechtlichen die Jugend ignorieren. Und auch das mangelnde Niveau des Stadls als "Schunkelshow" wird gerne in der Kritik hervorgehoben.

Nun hat sich Moderator Andy Borg zu Wort gemeldet, nachdem die Produktion des Stadls nur bis 2015 gesichert ist und demnächst eine Entscheidung der drei Sender ARD/BR, ORF und SRF ansteht, ob und wie es mit der Sendung weitergeht. In einem über Facebook veröffentlichten Statement ermutigt Borg die Fans der Serie, ihre Meinung über den Stadl kundzutun. Dabei resümiert er, dass der Stadl immer noch eine erfolgreiche und zuschauerträchtige Unterhaltungsshow sei, die bei der letzten Ausgabe 4,13 Millionen Zuschauer anzog. Darüber hinaus sei sie die einzige Volksmusiksendung im Fernsehen, die dem Nachwuchs der Volksmusik ein Sprungbrett biete, zu größerer Bekanntheit zu kommen.

Dem Argument der Überalterung - der durchschnittliche Stadl-Zuschauer ist 68 Jahre - hält er entgegen, dass auch die älteren Zuschauer (und Gebührenzahler) ein Anrecht auf Unterhaltung bei den Öffentlich-Rechtlichen hätten. Ein Anrecht, das auch aus dem Respekt vor den Leistungen dieser Generationen in den Aufbaujahren der Republik erwachse. Kaum verwunderlich, dass Borg andererseits von einem um sich greifenden Jugendwahn spricht und auch darauf hinweist, dass der demographische Wandel bei den gerne verwendeten Schlagworten "jung" und "alt" Einfluss finden sollte.

Daneben verweist er auf die Zuschauerbindung: "Stadl-Zuschauer sind keine 'Zapper', sie sind Menschen, die sich ganz bewusst diese Sendung anschauen und auch dran bleiben."

Schließlich analysiert er, dass der Stadl seit 30 Jahren von einem erfahrenen, eingespielten und engagierten Team als professionelle Unterhaltungssendung hergestellt werde und bei den Zuschauern ein großer Erfolg sei. Nur das "deutsche Feuilleton, dem die Haare schon bei Nennung unseres Sendenamens zu Berge steht", stelle eigentlich das Existenzrecht der Sendung in Abrede. Insofern ist es für ihn auch ein Anliegen der Toleranz, den Stadl als Unterhaltungssendung für die älteren Generationen und Menschen mit einem Nicht-Mainstream-Musikgeschmack fortzuführen, statt ihn schlechtzureden, weil man selbst mit ihm nichts anfangen könne.

Am 5. März 1981 wurde der Musikantenstadl erstmalig mit Moderator Karl Moik ausgestrahlt. Seit 2006 moderiert Andy Borg die Sendung.


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Leserkommentare

  • Manfred_aus_Piesendorf schrieb am 08.11.2014, 10.52 Uhr:
    Lasst doch wenigstens den Musikantenstadl am Leben, es muß ja nicht immer so große Hallen sein, man könnte dies auch in einem kleineren Rahmen abwickeln, wenn man schon so auf die Kosten schaut. Nicht nur die Jungen haben ein Recht auf Musiksendungen, auch wir Älteren haben eben einen anderen Geschmack, aber auch wir zahlen Gebühren.
  • #787741 schrieb am 07.11.2014, 22.49 Uhr:
    Der "Musikantenstadl" ist anscheinend die letzte Bastion im Bereich der Volksmusik und sollte deshalb unbedingt weiter Bestand haben. Diese Sendung ist nicht nur für "alte Leute", denn die vielen Einblendungen aus dem Publikum zeigen sehr viele jungen Leute, die mit Begeisterung dabei sind.
    Hier hat auch der Nachwuchs die Chance, sich zu profilieren, und der empfohlenen Forderung nach "Modernisierung" muss ich energische widersprechen. Das ist totaler Quatsch und würde nur den Charakter dieser herrlichen Sendung verfälschen.
  • User 962855 schrieb am 07.11.2014, 19.17 Uhr:
    Ja, der Musikantenstadl ist für ältere Leute. Ja, die unter 40-jährigen sind nicht die Zielgruppe - die sitzen ja auch nicht zu Hause beim Fernseher. Ja, wenn wer den Musikantenstadl nicht sehen will, soll er einfach den Fernseher nicht einschalten. Ich empfehle, den Musikantenstadl zu modernisieren, sonst läuft er sich tot wie "Wetten das,,,,"
  • User 1024741 schrieb am 06.11.2014, 17.34 Uhr:
    Musikantenstadl muß bleiben ,wir wollen nicht nur Krimi und Action sehen.
  • Elijah31 schrieb am 03.11.2014, 12.30 Uhr:
    Musikantenstadl schauen etwas 4 millionen menschen. Wenn sie zu den diesen menschen das wort - ''scheissdreck'' gesagt hat, beteutet nur EINE - du SELBST dieser scheissdreck bist, oder deine eltern sind auch scheissdrecker, wenn solcher schlechter mensch erziehen hast.
  • Victor schrieb am 01.11.2014, 17.23 Uhr:
    Man muss die Sendung nicht mögen, aber man sollte akzeptieren, dass es ältere Zuschauer gibt, die diese Sendung gerne schauen und sie eine der letzten Volksmusik-Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender ist.
    Das Programm wird immer jünger und die Sendungen für ältere Leute werden nach und nach eingestellt, weil sie (angeblich) für die Werbung/die Einschaltquoten nicht (mehr) interessant sind.
    Wenn ältere Menschen, die vielleicht noch ihren Partner verloren haben, bei Sendungen wie "Musikantenstadl" einfach mal knapp zwei Stunden schöne, wenn auch vielleicht nicht sehr intellektuelle Unterhaltung haben können und dabei den traurigen und/oder einsamen Alltag vergessen können, dann sollen sie das doch gerne haben.
  • Manfred_aus_Piesendorf schrieb am 01.11.2014, 17.16 Uhr:
    Es ist die einzige musikalische Unterhaltung für jung und alt, und ich freue mich immer wieder auf die Sendung. Sicherlich ist fast alles Playback, aber trotzdem amüsant.
  • Fiede schrieb am 01.11.2014, 10.59 Uhr:
    von wegen nicht Playback, fast alles ist Playback und das ist sicher ! ! ! Und zu dieser Omasendung kann ich nur sagen: Scheißdreck!
  • Tristan01 schrieb am 01.11.2014, 10.41 Uhr:
    Diese Sendung ist eine Sendung für JUNG und ALT. Außerdem wird hier nicht Playback gesungen, wie in manchen anderen Musiksendungen, Ich freue mich jedesmal sehr auf diese Sendung. Macht weiter so!!!
  • Elijah31 schrieb am 31.10.2014, 20.56 Uhr:
    Jugend ist nur ein teil von menschheit, dazu - ein kleiner. Jugend MUSS erst etwas lernen, an gesellschaft was zu geben,und nun dann nach unterhaltung suchen. Schliesslich, grossten teil von menschen (auch im jahren 30-70) soll SEIN programm von ARD haben, besonders die alte leute, denn sie haben sein arbeit und leben fuer die anderen gemacht. Wenn sie Stadl lieben, dann ARD soll besonders vorsichtig dafuer sein.