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"Big Brother": Borris Brandt kritisiert die Produzenten
(03.11.2010, 00.00 Uhr)

Ende der 90er Jahre traf sich Borris Brandt mit Endemol-Chef John de Mol bei einem Glas Buttermilch und kaufte als weltweit erster Programmdirektor für seinen damaligen Sender ProSieben das revolutionäre TV-Format
In seiner Medienkolumne für die Internetseite "TV Matrix" blickt Brandt jedoch nicht nur auf seine Vergangenheit mit "Big Brother" zurück, er kommentiert auch die aktuelle Diskussion um die bislang nicht erfolgte Verlängerung. Ob es eine weitere Staffel bei RTL II geben wird, steht noch in den Sternen (wunschliste.de berichtete). Die vergangene Staffel brachte RTL II zwar gute Quoten, aber auch jede Menge Unzufriedenheit aus dem treuen Fanlager der Sendung, das unter anderem den deutlichen Trend Richtung Doku-Soap und das wenig transparente Voting-System beklagt.
Qualitativ ist die Sendung ohnehin auf dem Tiefpunkt angelangt. Das sieht auch Brandt, der in BB-Fankreisen einen guten Ruf hat, weil er zu jenen Programmgestaltern zählt, die sich noch für die Inhalte der von ihnen verantworteten Sendungen interessieren. Nachdem er 2008 Endemol verlassen hat, habe er "mit Grausen" die weitere Entwicklung verfolgt: "Meine Exkollegen haben gleich alles das gemacht, was ich immer verhindert habe. Viel Duschen mit Zooms auf Brüste. Dazu schwülstige Musik. Pornoschlampen mit Prämien für Geschlechtsakte, nur noch Menschen mit Tattoos, alles weit entfernt von dem, was 'Big Brother' sein muss... nachvollziehbar... emotional verständlich... bindend." Wer aber "soll sich denn mit einem nuschelnden Pornospinner identifizieren" und wer "will eingeseifte Brüste sehen, außer ein paar Onanisten, die weit außerhalb der Zielgruppe liegen", schreibt Brandt. Als BB-Fan habe er versucht, mit den Verantwortlichen zu sprechen, das sei aber nicht erwünscht gewesen.Brandt äußert sich auch zum umstrittenen Hauptdarsteller der vergangenen Staffel. Ein Porno-Akteur, der dem Fernsehen zuvor nur als Witzfigur in Castingshows diente, wurde mit allen Tricks und Kniffen, die Fernsehredakteuren zur Verfügung stehen, zum Volksidol emporgehoben. Beängstigend viele Zuschauer folgten blind dem redaktionellen Diktat und waren um so empörter, als der Kandidat dann doch noch kurz vor dem Finale fallengelassen wurde. Nur mit "viel, viel 'Mühe' hat man dann verhindert, dass der feine Herr Porno-Klaus die Staffel gewinnt", kommentiert Brandt. "Da hat wohl irgendjemand doch noch nachgedacht, aber eben leider zu spät."
Für den "Big Brother"-Niedergang macht Brandt "dumme, einseitige, geile Producer" verantwortlich, die fatalerweise sexuelle Inhalte in den Vordergrund stellen: "Sex lässt die Hausfrau, überhaupt Frauen und die Gemeinschaftsgucker, die Familien wegzappen und verhindert den Werbespotverkauf. Und es ruiniert das Image."
Die aktuelle Situation bedauert Brandt, der sich gern auf eine "tolle, saubere, spannende Staffel gefreut" hätte. Dem Sender RTL II gibt er dennoch unentgeltlich ein paar Ideen mit auf den Weg. Etwa den Einkauf des Endemol-Formats "Der goldene Käfig", das 2007 in den Niederlanden für Furore sorgte (wunschliste.de berichtete). Oder ein Dating-Reality-Format mit "echten Singles" und "echter Liebe". Oder ein "Big Brother"-Comeback als Sommerevent: "Gut aussehende Menschen, Beach Club feeling, 70% Außenaufnahmen, Love & Sexiness, ein paar spannende Challenges und ein neues Voting-System".
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Leserkommentare
carl renner schrieb via tvforen.de am 08.11.2010, 16.21 Uhr:
Nachtreten wird im Fussball doch mit einer gelben, wenn nicht sogar einer roten Karte bestraft! Brandt ist augenscheinlich schlecht im Geschäft wenn er so Aufmerksamkeit erzielen will!
Stony schrieb via tvforen.de am 05.11.2010, 21.45 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Und es ruiniert
das Image.
Image? Wie bitte? Seit wann verfügt RTL II über ein gutes Image? Der Laden sendet doch seit jeher unter dem Motto: "Ist der Ruf erst ruiniert, sendet's sich ganz ungeniert".... ;-)tr33 schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 16.31 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
Für den "Big Brother"-Niedergang macht Brandt
"dumme, einseitige, geile Producer"
verantwortlich, die fatalerweise sexuelle Inhalte
in den Vordergrund stellen: "Sex lässt die
Hausfrau, überhaupt Frauen und die
Gemeinschaftsgucker, die Familien wegzappen und
verhindert den Werbespotverkauf. Und es ruiniert
das Image."
Schön und gut, aber wie bitte passt das zu seiner darauf folgenden Aussage:Oder ein "Big Brother"-Comeback
als Sommerevent: "Gut aussehende Menschen, Beach
Club feeling, 70% Außenaufnahmen, Love &
Sexiness, ein paar spannende Challenges und ein
neues Voting-System".
Da fordert er ja auch wieder "Love & Sexiness".tr33 schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 16.49 Uhr:
Na da muss man aber erst mal drauf kommen, das die Zielgruppe für häsliche Menschen beim Sex zu klein ist für einen dauerhaften Quotenerfolg. :)
Myra schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 16.45 Uhr:
tr33 schrieb:
wunschliste.de schrieb:
--------------------------------------------------
-----
> Für den "Big Brother"-Niedergang macht Brandt
> "dumme, einseitige, geile Producer"
> verantwortlich, die fatalerweise sexuelle
Inhalte
> in den Vordergrund stellen: "Sex lässt die
> Hausfrau, überhaupt Frauen und die
> Gemeinschaftsgucker, die Familien wegzappen und
> verhindert den Werbespotverkauf. Und es
ruiniert
> das Image."
Schön und gut, aber wie bitte passt das zu seiner
darauf folgenden Aussage:
> Oder ein "Big Brother"-Comeback
> als Sommerevent: "Gut aussehende Menschen,
Beach
> Club feeling, 70% Außenaufnahmen, Love &
> Sexiness, ein paar spannende Challenges und ein
> neues Voting-System".
>
Da fordert er ja auch wieder "Love & Sexiness".
Mit gutaussehenden Menschen scheint das für ihn ok zu sein ;-)))Fienchen schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 07.19 Uhr:
Ich bin überrascht dass sich überhaupt noch jemand für BB interessiert.
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 10.37 Uhr:
Nicht in meiner Welt aber hier gibt es ein paar Experten, die dies gern so sehen wollen !Gruss/Huk
andreas_n schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 09.57 Uhr:
Hinzundkunz schrieb:
Die ersten beiden Staffeln waren ok, was neues,
kannte man so noch nicht, aber danach wurde all
das bedient was im Opener dieses Thread´s
angesprochen wurde..... übrigens, Arte ist nicht
so schlecht wie sein Ruf.....
Gruss/Huk
Hat Arte einen schlechten Ruf?
Da ist wohl was an mir komplett vorbei gegangen. ;)Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 09.39 Uhr:
Die ersten beiden Staffeln waren ok, was neues, kannte man so noch nicht, aber danach wurde all das bedient was im Opener dieses Thread´s angesprochen wurde..... übrigens, Arte ist nicht so schlecht wie sein Ruf.....Gruss/Huk
Fienchen schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 08.34 Uhr:
Nö, ARTE befindet sich nicht auf meiner Tastatur.^^
Ich habe die ersten 2 Staffeln gerne geschaut, auch wenn meine Freunde mich immer noch dafür hassen, dass ich am Tag des Finales der ersten Staffel geheiratet habe und sie es somit nicht sehen konnten.;O))))Alles was danach kam war nur noch extremer in allem, noch reisserischer, noch bekloppter.
Aber es soll ja auch Leute geben die sich die Alm und Dschungelkamp anschauen, diese Leute wollen ja auch bedient werden.^^Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 07.36 Uhr:
Vorsicht mit solchen Aussagen, da wird man ganz schnell zum Arte-Zuschauer der sich für was besseres hält ;))Gruss/Huk
Severin schrieb via tvforen.de am 03.11.2010, 22.26 Uhr:
Tja, ich glaube aber auch, dass wenn man solche Leute wie Alida und Jürgen beschäftigt, die inzwischen eher als "Abzocker der Nation" gelten, wird man auf Dauer keinen Erfolg mehr haben. Also, das ist einer von vielen Gründen, aber sicher ein Wichtiger!
Stefan999 schrieb via tvforen.de am 04.11.2010, 03.29 Uhr:
"Pornoschlampen mit Prämien für Geschlechtsakte," - Interssant. Das bestätigt, was einige schon vermutet hatten.
shoemaker-levy schrieb via tvforen.de am 03.11.2010, 21.26 Uhr:
wunschliste.de schrieb:
"Für den "Big Brother"-Niedergang
macht Brandt "dumme, einseitige, geile Producer"
verantwortlich, die fatalerweise sexuelle Inhalte
in den Vordergrund stellen: "Sex lässt die
Hausfrau, überhaupt Frauen und die
Gemeinschaftsgucker, die Familien wegzappen und
verhindert den Werbespotverkauf. Und es ruiniert
das Image."
Da musste Herr Brandt innerlich wohl herzlich lachen, oder hatte er mit "dumme, einseitige, geile Producer" von sich selbst in der Mehrzahl gesprochen?
Wir erinnern uns:„Es ist auch möglich, dass es zu einem Zeugungsakt kommt und das Kind dann in der Sendung ausgetragen wird. Zeit genug ist ja.“„Wir haben schon 20 Blowjobs gezeigt, ohne dass sich jemand aufgeregt hätte.“Borris Brandt 2004 im Interview mit der "Neuen Revue"
Soviel dazu.
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