"Der Petrusschlüssel": Neuer Märchenfilm über Himmel, Hölle, drei Lumpen und eine Prinzessin

Verschwunden ist er - der kostbare Schlüssel zum Himmelstor! Der heilige Petrus ist erzürnt und zieht die drei Lumpen Wilhelm, Emilia und Tobias zur Rechenschaft. Wenn sie den Schlüssel nicht schleunigst wiederfinden, kommen sie geradewegs in die Hölle. Mit diesem Plot beginnt der neue Märchenfilm  "Der Petrusschlüssel", der als Koproduktion des öffentlich-rechtlichen Senders Česká televize (ČT) mit KiKA und RTVS - Rozhlas a televíza Slovenska entstanden ist. Nachdem der Film Ende 2023 im tschechischen und slowakischen Fernsehen zu sehen war, zeigt KiKA die deutsche Fassung erstmals am 6. Oktober um 12.00 Uhr auf dem angestammten Sonntagsmärchen-Sendeplatz sowie auf kika.de und im KiKA-Player mit Untertiteln und Audiodeskription.

Drei Landstreicher sind die Hauptprotagonisten des Märchens: der Dieb Wilhelm (Mark Kristián Hochman), die Betrügerin Emilia (Berenika Kohoutová) und der völlig unschuldige Tollpatsch Tobias (Filip Brezina). Mehr oder weniger absichtlich sind sie am Raub des Petrusschlüssels beteiligt. Bei einem Streit um geraubtes Diebesgut kommt es zwischen den dreien zu einem verhängnisvollen Unfall, sodass ihre Seelen zunächst im Reich des Wassermanns (Lukáš Příkazký) landen, wobei der Schlüssel verlorengeht. Als sie infolgedessen unerwartet an der Himmelspforte stehen, schickt Petrus (Ivan Romančík) sie zurück auf die Erde, um den Schlüssel zu suchen. Falls sie ihn nicht innerhalb der festgelegten Frist zurückbringen, erwartet sie als Strafe das ewige Fegefeuer. Eine abenteuerliche Suche im Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Und dann ist da noch die schöne Prinzessin (Sára Korbelová), die von ihrem Vater (Petr Nározny) zur Heirat gedrängt wird, sich aber in den etwas unbeholfenen Tobias verliebt.

Zum Cast gehört auch der deutsche Schauspieler Timo Dierkes, der unter anderem aus Produktionen wie  "Ostwind 4 - Aris Ankunft" (hr), "Hans im Glück" (NDR, Film der Reihe  "Sechs auf einen Streich") und  "Bernd das Brot - Brot im Orientexpress" (KiKA) bekannt ist. Die Regie für das neue Märchen, für das Petr Hudský das Drehbuch schrieb, übernahm Karel Janak, der in den 2010er Jahren die Märchenfilme  "Die 12 Monate",  "Die Prinzessin und der Schüler",  "Der Kronprinz",  "Der arme Teufel und das Glück" und  "Die Prinzessin und das halbe Königreich" inszenierte. An den ersten beiden Koproduktionen von Česká televize und KiKA  "Als ein Stern vom Himmel fiel" und  "Wie man keine Prinzessin heiratet" war der tschechische Regisseur ebenfalls beteiligt.

Verantwortlicher KiKA-Redakteur ist der Leiter der Redaktion Fiktion Stefan Pfäffle, der seit 2003 beim Sender beschäftigt ist und mit  "Krakonos Geheimnis" in 2022/23 auch die dritte Koproduktion mit Česká televize betreut hatte. Im Audiopodcast "Triff KiKA - Werkstattgespräche" (29. September 2023) begründet er unter anderem seine Überzeugung, warum Märchen trotz der veralteten Rollenbilder immer noch eine zeitgemäße Erzählform sind.

Vor der deutschen TV-Premiere des neuen Films wird KiKA alle Märchenfans noch im September mit den drei jüngsten Produktionen aus den Reihen "Sechs auf einen Streich" und  "Märchenperlen" erfreuen: "Das Märchen von der Zauberflöte" (WDR) zeigt der Sender am 8. September, "Die verkaufte Prinzessin" (BR) am 22. September und  "Rapunzel und die Rückkehr der Falken" (ZDF) am 29. September, jeweils um 12.00 Uhr. Diese Filme liefen bereits 2023 in deutscher Erstausstrahlung im Ersten und im ZDF und sind nun erstmals als Sonntagsmärchen im linearen KiKA-Programm zu sehen.