"Die Sendung mit der Maus" soll vorverlegt werden

von Mario Müller in News national
(25.08.2014, 17.29 Uhr)

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Sendungs-Miterfinder Maiwald kritisiert das Erste — Armin Maiwald mit Maus

Seit mehr als einem Jahrzehnt läuft "Die Sendung mit der Maus" auf ihrem angestammten Sendeplatz sonntags zwischen Frühstück und Mittagessen um 11:30 Uhr im Ersten. Doch dabei wird es nicht bleiben. Wie Maus-Miterfinder und Produzent Armin Maiwald im Interview mit dem Kölner Express jetzt mitteilte, werde die Kult-Kindersendung ab Mitte Oktober um eine Stunde auf 10.30 Uhr vorverlegt.

Maiwald ist mit der Entscheidung offenbar nicht gerade glücklich. Man habe sich im Laufe der Jahre an 11.30 Uhr gewöhnt. "Kinder sind da ja sehr konservativ. Auch, wenn der Sendeplatz sonntags bei KiKA gleich bleibt: Ich habe das Gefühl, die ARD vergrault sich da selbst die eigenen zukünftigen Zuschauer," so der Fernsehmacher.

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Doch schon ab dem kommenden Sonntag müssen die Mausfans fünfmal sogar noch zeitiger einschalten. Da die ARD die Sendezeit der Unterhaltungsshow "Immer wieder sonntags" mit Stefan Mross um eine halbe Stunde bis 12 Uhr verlängert, starten die Lach- und Sachgeschichten dann schon um 9.30 Uhr.

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Leserkommentare

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User_97338 schrieb am 26.08.2014, 19.46 Uhr:
Ob das die Kernzielgruppe vergrault, sei mal dahingestellt, es gibt ja die Mediathek und Festplattenrecorder...
Aber die Kinder lernen dann auf jeden Fall schon mal: dass die ARD es nicht hinbringt, einfach mal eine Zeit einzuhalten für regelmäßige Sendungen (nichtmal für sowas tägliches wie die Tagesthemen)! Und dass Volksmutantenzombies und deren hirnlos klatschende gruselige Rentnerzielgruppe zu unterhalten (sprich CDU-Wähler zu hofieren) wichtiger ist... Insofern eine Lektion fürs Leben!!!
Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 14.19 Uhr:
Welche Familien? Die Mehrzahl, würde ich meinen. Welche Familien machen ab 9.30 Uhr schon Ausflüge? Die kommen frühestens nach dem Mittagessen. Eine halbe Stunde Sendung mit der Maus ist nun wirklich keine große Sache.
Die Stunde Verschiebung dürfte auch bei Kindern nicht so das große Thema sein. Am Sonntag stehen die ohnehin früh auf - viel zu früh manchmal :-) Es geht ja nicht um eine Verschiebung auf abends oder einen anderen Wochentag, das wäre gravierend.
Argus schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 14.41 Uhr:
Paula Tracy schrieb:
Welche Familien? Die Mehrzahl, würde ich meinen.
Welche Familien machen ab 9.30 Uhr schon
Ausflüge? Die kommen frühestens nach dem
Mittagessen. Eine halbe Stunde Sendung mit der
Maus ist nun wirklich keine große Sache.

Die Stunde Verschiebung dürfte auch bei Kindern
nicht so das große Thema sein. Am Sonntag stehen
die ohnehin früh auf - viel zu früh manchmal :-)
Es geht ja nicht um eine Verschiebung auf abends
oder einen anderen Wochentag, das wäre
gravierend.

Wanderung, Radtour, Schneesporttag, Museumsbesuch, Verwandtentreffen, Grillfest, Gottesdienst etc. Wann das alles, wenn nicht am Sonntag (in meiner Jugend war Samstag ohnehin noch gewöhnlicher Schultag)? Und all das noch extremer, wenn die Eltern geschieden sind und der Vater ein hektisches Wochenendprogramm traktandiert hat. Ist da nicht eher das Mittagessen in der eigenen Wohnstube die Ausnahme? Also ich wär ja dafür, dass man der Maus den Lindenstrasse-Sendeplatz gibt.
katja-mai schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 15.18 Uhr:
..ich hab es gewusst: wenn es um die Sendung mit der Maus geht, dann lern ich auf meine alten Tage noch was dazu! Heute ein neues Wort...
Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 15.26 Uhr:
Wenn überhaupt, den Tatort-Sendeplatz, da sich offenbar nur Erwachsene darüber echauffieren, dass die Maus verschoben (nicht abgesetzt!) wird. Lindenstraße - ich glaub, es hackt :-)
Wie gesagt, ich kenne nur Familien, die "in der eigenen Wohnstube" essen, draußen essen ist die Ausnahme. Aber vielleicht ist das in der Schweiz anders :-)
Argus, bitte mal für Sendung- mit-der-Maus-Gucker: was ist "traktandieren"?
katja-mai schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 15.34 Uhr:
Der Duden sagt es Dir: http://www.duden.de/rechtschreibung/traktandieren
Paula Tracy schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 15.40 Uhr:
Ich will es maus-artig erklärt haben :-)) - Also ungefähr so ...
Wenn der Papa schon sehr lange etwas mit dir und dem kleinen Bruder machen wollte, z. B. die Oma besuchen oder auch mit der Mama was schönes kochen, das Picknick am Berg, der Besuch vom Volksfest ... dann ist das ganz schön viel. Klingt komisch, ist aber so. Und dann muss der Papa das planen. Er schreibt das alles auf in eine bestimmte Reihenfolge, alles, alles, was er mit uns am Sonntag machen will.
Und dann sagt er uns am frühen Morgen, noch vor der Maus, was heute alles ansteht. Das ist traktandieren. Das heißt aber auch, dass da kein Platz mehr ist für die Maus.
Aber dann kommt die Mama und programmiert den DVD-Recorder, so dass wir uns das heute Abend, wenn wir müde nach Hause kommen, noch angucken können. Mama ist eben die Beste.
@Argus: kleiner Spaß auf deine Kosten, ich hoffe, du verstehst, wie es gemeint war :-)
SCVe-andy schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 16.50 Uhr:
Tja, ich habe auch eine Tochter - die ist noch jung (2,5 Jahre).
Und ich "gebe zu", dass sie gerade auch sonntags auch mal vor dem TV hängt. Und ich finde es jetzt nicht so tragisch, so lange sie auch etwas anderes macht und halt nicht nur vor der Glotze sitzt.
Es ist immer leicht gesagt mit den Unternehmungen am Sonntag. Ein Spaziergang ist immer drin (auch bei Regen), aber so ein Sonntagvormittag ist lang, wenn die Kurze meint, um 6 Uhr aufstehen zu müssen. Und wenn es dann richtig aus Kübeln regnet, dann gehen einen irgendwann auch die Ideen aus und auch wir Eltern brauchen mal Erholung.
Und wenn sie dann diese harmlosen Sachen wie Coco, Benjamin Blümchen, Bibi oder das Kikaninchen guckt, dann haben wir auch kein schlechtes Gewissen.
Vorwürfe kommen doch oft von Leuten, die keine Kinder haben
Kiwi_0302 schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 17.12 Uhr:
SCVe-andy schrieb:
Tja, ich habe auch eine Tochter - die ist noch
jung (2,5 Jahre).
Und ich "gebe zu", dass sie gerade auch sonntags
auch mal vor dem TV hängt. Und ich finde es jetzt
nicht so tragisch, so lange sie auch etwas anderes
macht und halt nicht nur vor der Glotze sitzt.

Es ist immer leicht gesagt mit den Unternehmungen
am Sonntag. Ein Spaziergang ist immer drin (auch
bei Regen), aber so ein Sonntagvormittag ist lang,
wenn die Kurze meint, um 6 Uhr aufstehen zu
müssen. Und wenn es dann richtig aus Kübeln
regnet, dann gehen einen irgendwann auch die Ideen
aus und auch wir Eltern brauchen mal Erholung.

Und wenn sie dann diese harmlosen Sachen wie Coco,
Benjamin Blümchen, Bibi oder das Kikaninchen
guckt, dann haben wir auch kein schlechtes
Gewissen.

Da stimme ich dir zu. Wir sind nicht gerade Langschläfer, aber unsere Tochter (7) ist am Wochenende oft sehr früh wach. Ein bisschen Fernsehen ist da völlig ok.
Vorwürfe kommen doch oft von Leuten, die keine
Kinder haben

Es gibt aber auch Elternrunden, die sich gern gegenseitig damit übertrumpfen, alles übergenau und noch besser zu machen. Da muss das Programm dann auch "pädagogisch wertvoll" sein. Ich habe mit solchen Leuten nichts am Hut. So welchen würde ich genüsslich erzählen, dass meine Tochter auch Spongebob guckt. Man sollte nicht vergessen, dass Fernsehen Unterhaltung ist. Wir Erwachsenen gucken auch nicht nur Grimme-Preis-Sendungen.
Den neuen Maus-Sendeplatz finde ich für früh aufstehende Kinder sogar noch besser als den alten.
Argus schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 17.12 Uhr:
Paula Tracy schrieb:
Wenn überhaupt, den Tatort-Sendeplatz, da sich
offenbar nur Erwachsene darüber echauffieren,
dass die Maus verschoben (nicht abgesetzt!) wird.
Lindenstraße - ich glaub, es hackt :-)

Wie gesagt, ich kenne nur Familien, die "in der
eigenen Wohnstube" essen, draußen essen ist die
Ausnahme. Aber vielleicht ist das in der Schweiz
anders :-)

Argus, bitte mal für Sendung-
mit-der-Maus-Gucker: was ist "traktandieren"?

Besten Dank für deine Maus-Übersetzung. Liest sich herrlich. Das Wort ist mir wegen unseren stundenlangen Vereinssitzungen im Dorf reingerutscht. Wer das Wort nicht kennt, kennt hoffentlich auch stundenlange Diskussionen über Nichtigkeiten nicht.
Vielleicht sind es ja wirklich kulturelle Unterschiede: Der Durchschnittsschweizer versteckt sich die ganze Woche an seinem Arbeitsplatz vor den Kindern, der Verwandschaft und den Freunden, gerne verlängert er dieses Versteckspiel durch einen 100 Kilometer-Arbeitsweg, und will dann als Ausgleich am Sonntag möglichst viel Zeit mit seiner Familie verbringen. Statt Mittagessen gibt es ein spätes Frühstück (heisst bei uns neudeutsch "Sonntagsbrunch") und tagsüber ist man dann wirklich stundenlang unterwegs.
Ja von mir aus darf sich die Maus auch den Tatort-Sendeplatz schnappen. Ich bin jedenfalls selbst als 6-Jähriger sonntags häufiger abends um 8 als morgens um 11 vor dem Fernseher gesessen.
U56 schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 17.59 Uhr:
Ist Traktandieren jetzt die Planung selbst oder nur die Bekanntgabe des Plans?
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 18.39 Uhr:
SCVe-andy schrieb:
Tja, ich habe auch eine Tochter - die ist noch
jung (2,5 Jahre).
Und ich "gebe zu", dass sie gerade auch sonntags
auch mal vor dem TV hängt. Und ich finde es jetzt
nicht so tragisch, so lange sie auch etwas anderes
macht und halt nicht nur vor der Glotze sitzt.

Es ist immer leicht gesagt mit den Unternehmungen
am Sonntag. Ein Spaziergang ist immer drin (auch
bei Regen), aber so ein Sonntagvormittag ist lang,
wenn die Kurze meint, um 6 Uhr aufstehen zu
müssen. Und wenn es dann richtig aus Kübeln
regnet, dann gehen einen irgendwann auch die Ideen
aus und auch wir Eltern brauchen mal Erholung.

Und wenn sie dann diese harmlosen Sachen wie Coco,
Benjamin Blümchen, Bibi oder das Kikaninchen
guckt, dann haben wir auch kein schlechtes
Gewissen.

Vorwürfe kommen doch oft von Leuten, die keine
Kinder haben
Jene Kinderlosen geben auch immer sehr wertvolle Erziehungstipp;)
Ich habe selber drei KInder- inzw. erwachsen bzw.im Teenageralter, und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, sie nicht ab und zu mal vor dem TV geparkt oder sie mit TV erpresst zu haben.
IN meiner Kindheit war sehr wenig frensehen erlaubt (Kostet so viel Strom und der Fernseher geht dann so schnell kaputt und überhaupt) aber die Maus war Pflichtprogramm.
Fernsehempfänger schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 19.23 Uhr:
Die arme Maus, aber ehrlich gesagt hat mich diese Sendung als Kind wenig interessiert.
Ich fand den tschechoslowakischen Maulwurf kindisch, mochte auch diese Animationen der 70iger wenig, "Ich bin Thinky, Computer, ich denke für meinen Chef...!"
Einfach Horror und pädagogisch aufgeladen. Genauso, wie einige Realfilme, die mich nicht dazu bewegten eine Schraubenfabrik zu gründen und Ausländer kannte ich auch vorher schon.
Gab es wirklich den Film, "Meine Mutter die Striptease- Tänzerin", so um 1976, ich meine da gab es einige Merkwürdigkeiten innerhalb der Sendung?
Die Maus an sich ist auch eher plump, unpersönlich, langweilig mit wenig Sinn für Humor oder Ästhetik. Eben wie der WDR himself!!!
Es ist vermutlich eine getarnte, etwas bösartige Medienratte, passt gut zum WDR, wie ich finde.
An der Nord Süd Fahrt in Köln hing lange eine aufblasbare Riesenmaus. Spaßvögel haben des öfteren die Luft herausgelassen. Jetzt hängt da eine stabile Kunststoffmaus, scheinbar unverwüstlich.
Den Elefanten kann man nur bedauern und die Ente kenne ich gar nicht.
Vermutlich schauen heute eher junge Erwachsene im Bademantel das Programm, das ich seit 1979 oder früher nicht mehr gesehen habe. Vielleicht ist die Sendung jetzt besser, aber ich bin fast jeden Sonntag unterwegs, schaue da kein TV. Chance verpasst.
Die Musik habe ich aber geliebt und man bekam direkt gute Laune. Ich hätte nach dem Vorspann einfach abschalten sollen ;O).
faxe61 schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 21.32 Uhr:
U56 schrieb:
Ist Traktandieren jetzt die Planung selbst oder
nur die Bekanntgabe des Plans?

Es ist die Besprechung des Plans oder weiteren Vorgehens.
Man kann es nicht so genau abgrenzen. Meine Erfahrung.
Argus schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 13.53 Uhr:
Ich frage mich seit Kindestagen, welche Familien eigentlich regelmässig am Sonntagvormittag vor dem Fernseher sitzen - egal ob jetzt 9.30, 10.30 oder 11.30 Uhr. Länger aufbleiben für einen Film oder eine Serie durfte ich früh einmal. Aber am Sonntagmorgen in die Kiste starren statt mit der Familie was zu unternehmen?
Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 15.11 Uhr:
Argus schrieb:
Ich frage mich seit Kindestagen, welche Familien
eigentlich regelmässig am Sonntagvormittag vor
dem Fernseher sitzen - egal ob jetzt 9.30, 10.30
oder 11.30 Uhr. Länger aufbleiben für einen Film
oder eine Serie durfte ich früh einmal. Aber am
Sonntagmorgen in die Kiste starren statt mit der
Familie was zu unternehmen?
meine Mutter war zur "Maus-Zeit" mit kochen beschäftigt und mein Vater beim Frühschoppen. "Unternehmungen" (in Form von Waldspaziergängen/Verwandtenbesuchen usw.) gabs frühestens um 13.30 Uhr.
vanessa69 schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 13.11 Uhr:
Nun,wer Kinder hat,weiss um Rituale.Sesamstrasse hat vor ca 13 Jahren ihre Sendezeit geändert und es gab einen vom Sender ungehörten und ignorierten Aufschrei in der Elternfraktion.Immerhin bestimmte diese Sendung jahrzehntelang das Abendritual....so,nach der Sesamstrasse gehts ins Bett;sag Samson noch Gute Nacht,etc....Morgens hat dann kaum jemand geguckt...
Hitparadenfan schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 11.55 Uhr:
Was soll die ganze Aufregung denn ? Oder hat man vergessen, dass "Die Sendung mit der Maus" in den 1980er Jahren mal sonntags um 10.45 Uhr gelaufen ist ???
don.alphons schrieb via tvforen.de am 26.08.2014, 11.22 Uhr:
soll doch Hoilboje Stefan " Ui, is das scharf" Mross früher aufstehen und um halb zehn anfangen, damit die Maus zur gewohnten Zeit starten kann.
Ich bin um 9:30 in der Kirche. Was denkt sich die ARD denn da?