Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung
Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für
- E-Mail-Adresse
- Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
- Fragen & Antworten
Disney will 3 Milliarden beim Content sparen
Am Mittwoch verkündete The Walt Disney Company Geschäftszahlen und eine größere Umstrukturierung - die durch die letztjährige Rückkehr von Bob Iger in den Chefsessel erwartet worden war (TV Wunschliste berichtete).
Eine neue Konzernstruktur
Nachdem Igers zwischenzeitlicher Nachfolger Bob Chapek die Entscheidungsgewalt über Ausgaben im Konzern eher einem übergeordneten finanziellen Verwaltungsbereich ("Disney Media & Entertainment Distribution") zugewiesen hatte, gibt Igers neue Konzernstruktur sie zurück in die Hände der jeweiligen Geschäftsbereiche, und damit an die "Kreativen".
Die neuen Geschäftsbereiche sind Disney Entertainment ("Film und TV"), ESPN (Sportrechte) und Parks ("Parks, Erlebnis und Produkte aka Merchandise"). Für Iger sind die kreativen Köpfe diejenigen, die die Firma Disney groß gemacht haben, und sie sollten auch die Entscheidungsgewalt haben, wie Geld investiert wird.
Disney+ soll demnächst schwarze Zahlen schreiben
Weiterhin visiert The Walt Disney Company an, mit dem Jahr 2024 bei Disney+ schwarze Zahlen zu schreiben. Dass dieses Ziel erreicht werden könne, war nach den vorherigen Quartalszahlen unter Analysten massiv in Zweifel gezogen worden: Damals hatte Disney+ 1,5 Milliarden US-Dollar Verlust in einem Quartal gemacht. Das kostete Bob Chapek den Job.
In den neuen Quartalszahlen wird erneut ein Minus von 1,1 Milliarden US-Dollar für Disney+ ausgewiesen. Entsprechend hat Iger auch deutliche Einsparungen angekündigt.
Insgesamt sollen bis Ende 2024 5,5 Milliarden im Disney-Konzern eingespart werden. Davon entfallen drei Milliarden auf "Content", also Filme und Serien. Wo genau diese eingespart werden sollen, wurde noch nicht verkündet vieles im Konzern ist schließlich verzahnt, und letztendlich landet alles im Streaming.
Bei The Walt Disney Company gestand man ein, dass bisher Geld in Content gepumpt wurde, um Abonnenten zu gewinnen. Alleine: Im Streaminggeschäft kann jeder monatlich kündigen, und viele tun das auch. In Indien hat Disneys Streamer gerade einen herben Abonnentenverlust hinnehmen müssen, nachdem man die Rechte an der wichtigsten Liga im Nationalsport Cricket verloren hatte. Iger betont nun, dass man beim Content in die Kernmarken von Disney investieren will, um so "treue Kunden" anzusprechen - solche, die etwa auch bei Preiserhöhungen nicht kündigen.
Die weiteren 2,5 Milliarden Einsparungen sollen im Geschäftsbetrieb eingespart werden. Einsparungen von einer Milliarde US-Dollar seien bei TWDC in die Wege geleitet worden. Zu den restlichen 1,5 Milliarden werde die jetzige Umstrukturierung beitragen (vor allem durch die Auflösung von "Disney Media & Entertainment Distribution" mit einigen Entlassungen, Immobilien und Marketingkosten). Auch in anderen Bereichen werde es zu Entlassungen kommen - insgesamt 7.000 Angestellte (etwa drei Prozent von 220.000 Angestellten weltweit) verlieren ihren Job.
Zwei Namen für die Zukunft
Als Chefs ("Co-Chairman") von Disney Entertainment, den Verantwortlichen für Film und Fernsehen, wurden Dana Walden und Alan Bergman berufen. Dabei kam Walden einst von 20th Century Fox und hat den Serienbereich unter sich, während Bergman ein Veteran im Filmgeschäft ist.
Diese beiden werden also entscheiden, was wir in Zukunft zu sehen bekommen werden.
Leserkommentare
User 1775903 schrieb am 16.04.2023, 12.38 Uhr:
Ein Konzern wie Disney hat riesige Archive mit Filmen, auch von ihren Übernahmen, die man senden könnte OHNE großartig Geld investieren zu müssen. Statt dessen bietet man seinen Kunden gerade im Filmbereich nichts neues. Seit Start von Disney hat sich das Filmangebot nicht merklich verbessert. Immer Sommer Weihnachtsfilme zu streamen ist SUPER - genau wie bei Netflix. Und nur von Star Wars kann sicher kein Streamer leben. Vielleicht sollten wir als Kunden auch mal sparen und Disney einfach kündigen.Lurch schrieb am 11.02.2023, 03.15 Uhr:
Disney könnte viel Geld von mir bekommen - wenn sie ihre Sachen endlich mal auf Blu-ray veröffentlichen würden!
Auf Streaming habe ich keine Lust.Stephan Zürich schrieb am 10.02.2023, 13.37 Uhr:
Ja ja selber schuld, wenn man die Medien die einem gross gemacht haben. Das Kino und das öffentliche Fernsehen am berümten ausgestreckten Arm verhungern lässt.
Meistgelesen
- "Beyond Paradise" erhält zügige Verlängerung für dritte Staffel
- "Gefragt - Gejagt": Jäger Klaus Otto Nagorsnik ist tot
- "Law & Order: Organized Crime" erhält neues Zuhause
- CBS setzt "Navy CIS: Hawaii" nach drei Staffeln ab
- "Tracker": Justin Hartley findet Bruder in Jensen Ackles ("Supernatural")
Nächste Meldung
Specials
- "This Is Us"-Star Justin Hartley: Lohnt sich seine neue Serie "Tracker"?
- [UPDATE] Upfronts 2024: Welche Serien wurden bereits eingestellt oder verlängert, was steht auf der Kippe?
- Prosit, "Die Hugo Show"! Wie ein kleiner Troll die Fernsehwelt der 90er eroberte
- Moderatorin und Schauspielerin Yvette Dankou: "Bei 'Hugo' hatten wir total freie Hand"
- Elitesoldat "Oxen" steigert nur langsam Spannung im ZDF
- "In Her Car": ZDF-Serie über normale Menschen in Zeiten des Krieges
- "Beacon 23": Nicht die hellste Leuchte
Neue Trailer
- "Clipped": Ed O'Neill vs. Laurence Fishburne in Miniserie um Basketball-Skandal
- [UPDATE] "Mayor of Kingstown": Dritte Staffel erhält zügig Starttermin und ausführlichen Trailer
- [UPDATE] "The Big Cigar": Trailer und Termin für Miniserie mit André Holland ("Castle Rock") als Black-Panther-Anführer
- "Trying": Trailer kündigt vierte Staffel der britischen Comedy an
- Zum Start von "Dead Boy Detectives": Frischer Trailer stellt die Charaktere der Netflix-Serie vor