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Erste Staffel von "Big Brother Canada" gestartet
Während die deutschen Fans sehnsüchtig auf ein Lebenszeichen von
Der Startschuss für die erste "Big Brother Canada"-Staffel' fiel am 27. Februar. Völlig unbekannt ist das Format den kanadischen Zuschauern jedoch nicht, da zuvor bereits alle Staffeln von "Big Brother USA" auf Sendern des heimischen Global Television Networks ausgestrahlt wurden. Die Startshow von "Big Brother Canada" wurde parallel auf dem großen Privatsender Global und dem Spartensender Slice gezeigt, die beide zur Shaw Mediagruppe gehören. Die Quoten waren zum Staffelbeginn mit 3,3 Millionen Zuschauern überragend. Slice erreichte die größte Reichweite in seiner Geschichte. Die weiteren Episoden laufen nun ausschließlich auf dem kleinen Spartensender.
Genau wie bei der US-Variante gibt es pro Woche drei einstündige Ausgaben (Mittwoch, Donnerstag und Sonntag), im Gegensatz zu den täglichen Sendungen in Deutschland. In der Live-Show am Donnerstag muss ein nominierter Bewohner das Haus verlassen und wird anschließend von Moderatorin Arisa Cox interviewt. Zusätzlich gibt es täglich zwischen 2.00 und 5.00 Uhr nachts eine dreistündige Live-Schalte ins Haus unter dem Titel "Big Brother: After Dark".
Im Internet bietet Slice zudem ein attraktives Angebot zur Zuschauerbindung: Ein 24-stündiger Livestream ist für alle kanadischen Zuschauer kostenlos mit vier frei wählbaren Kameraperspektiven abrufbar. Zum Vergleich: Wer in Deutschland den Live-Kanal zur elften "Big Brother"-Staffel bei Sky oder Clipfish sehen wollte, musste monatlich 25 Euro (zzgl. Sky-Basispaket) bezahlen - und sich mit einer Kameraperspektive zufrieden geben.
15 Bewohner sind zu Beginn in das Haus gezogen und müssen an diversen Spielen und Challenges teilnehmen, um Essen und Luxusgüter für die Wohngemeinde zu ergattern. Auch um den Aufenthalt im Luxusbereich spielen die Kandidaten. Darüber hinaus gibt es wie in den USA wöchentlich Wettbewerbe, in denen jeweils ein Bewohner zum 'Head of Household (HoH)' wird oder die 'Power of Veto (PoV)' erhält. Anders als in deutschen Version darf nicht jeder Bewohner nominieren; vielmehr bestimmt allein der 'Head of Household' zwei Kandidaten, die fortan um ihren Verbleib im Haus bangen müssen. Der Gewinner des 'Power of Veto'-Wettkampfs hat die Möglichkeit, einen der beiden Nominierten zu schützen; stattdessen wird dann ein anderer Bewohner vom 'Head of Household' auf die Abschussliste gesetzt. Außerdem ist es im Gegensatz zu den meisten internationalen Versionen erlaubt, über Nominierungspläne und -taktiken zu sprechen. Viele Kandidaten verfolgen deshalb von Anfang an eine bestimmte Strategie, um sich bei möglichst vielen Mitbewohnern beliebt zu machen und nicht nominiert zu werden.
Ein weiterer großer Unterschied zu den "Big Brother"-Varianten in anderen Ländern besteht darin, dass in Kanada und in den USA die Zuschauer keinen Einfluss auf den Verbleib eines Kandidaten haben und nicht per Telefonvoting für ihren Lieblingsbewohner stimmen können. Die Entscheidung, welcher der beiden Nominierten das Haus verlassen muss, treffen allein die restlichen Bewohner, die einzeln im Sprechzimmer ihre Stimme abgeben. Dafür können die Zuschauer im Internet unter anderem darüber abstimmen, was die Bewohner zu essen bekommen sollen. Auch der Gewinner wird nicht vom Zuschauer gewählt: Am Finaltag befinden sich noch zwei Bewohner im Haus, und die letzten sieben ausgeschiedenen Kandidaten entscheiden über ihren Favoriten, der mit einem Gewinn von 100.000 Dollar belohnt wird.
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