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Außerirdische Meerjungfrau auf Mission zur Rettung der Ozeane
Serien unserer Kindheit (2): Ocean Girl
Network Ten/Jonathan M. Shiff Productions
Serien unserer Kindheit: "Ocean Girl"/Network Ten/Jonathan M. Shiff Productions

Auch in dieser Woche stellt ein TV Wunschliste-Redakteur in unserer neuen Reihe "Serien unserer Kindheit" eine Lieblingsserie vor, die er als Kind verschlungen hat. Dennis Braun teilt seine Erinnerungen an "Ocean Girl":

Wer als Kind der 90er samstagmittags regelmäßig  "Tabaluga tivi" geschaut hat, wird an  "Ocean Girl" kaum vorbeigekommen sein. Die australische Jugendserie mit Science-Fiction-Elementen besticht vor allem durch ihre einzigartige Hauptprotagonistin Neri, ein außerirdisches Wesen vom Planet der Ozeane, die von der australisch-polnischen Schauspielerin Marzena Godecki verkörpert wird. 78 Folgen der von Jonathan M. Shiff ( "H2O - Plötzlich Meerjungfrau") erdachten und zwischen 1994 und 1997 produzierten Serie liefen ab März 1996 im Nachmittagsprogramm des ZDF und später auch im KiKA sowie im Rahmen der erwähnten Kinder-Spielshow "Tabaluga tivi".

Das Mädchen aus dem Meer

Zentraler Handlungsort der Serie ist die Meeresforschungsstation ORCA (Oceanic Research Centre Australia), die sich am Great Barrier Reef befindet. In der ersten Staffel zieht die Meeresbiologin Dr. Dianne Bates (Staffel 1-2: Kerry Armstrong, Staffel 3-4: Liz Burch) mit ihren Söhnen Jason (David Hoflin) und Brett (Jeffrey Walker) dorthin, um an einem wissenschaftlichen Projekt zu arbeiten: Während seines Gesanges sollen die Hirnströme eines Buckelwals aufgezeichnet werden. Jason, der ein ausgezeichneter Schütze ist, übernimmt die Aufgabe, mit einer Harpune die Senderkapsel am Kopf des Wales zu platzieren. Doch er kommt nicht zum Schuss: Mitten im weiten Ozean taucht plötzlich zwischen ihm und dem Wal ein Mädchen aus den Fluten auf.

Die Hauptcharaktere von "Ocean Girl": (v.l.) Jason (David Hoflin), Neri (Marzena Godecki) und Brett (Jeffrey Walker)
Die Hauptcharaktere von "Ocean Girl": (v.l.) Jason (David Hoflin), Neri (Marzena Godecki) und Brett (Jeffrey Walker) (Bild: Network Ten/Jonathan M. Shiff Productions)

Hierbei handelt es sich um Neri, die außerirdische Wurzeln hat und Fähigkeiten einer Meerjungfrau besitzt: Sie kann ohne Probleme minutenlang unter Wasser die Luft anhalten und mit Walen kommunizieren - so auch mit ihrem ständigen Begleiter, dem Buckelwal Charly. Sie lebt auf einer einsamen Insel ganz in der Nähe von ORCA und ist im Umgang mit Menschen kaum erfahren. Mit der Zeit freundet sich Neri mit Jason und Brett an, die versuchen, ihre Existenz vor ihrer Mutter und den anderen Bewohnern ORCAs geheimzuhalten. Das geht allerdings nicht allzu lange gut und so erfährt auch der böse Wissenschaftler Dr. Hellegren (Nicholas Bell) von dem mysteriösen Mädchen aus dem Meer. Zusammen mit seiner Firma UBRI (Underwater Biological Research Institute) wird er zum Hauptantagonisten der Serie und versucht unentwegt, Neri und Charly zu fangen und für seine wissenschaftlichen Zwecke auszubeuten.

Jugendserie mit ernster Botschaft - auch für Erwachsene

Neben für Jugendserien typischen Elementen wie Freundschaften, erste Liebe und Streitereien, dargestellt im Kern durch die jungen Besatzungsmitglieder von ORCA, beeindruckte mich "Ocean Girl" vor allem durch die Einarbeitung zentraler Themen wie Umwelt- und Naturschutz. So gerät in Staffel 3 aufgrund von Riffbohrungen von UBRI das natürliche Gleichgewicht des Ozeans in Gefahr, in Staffel 4 droht der sogenannte Rote Virus alles Leben im Meer zu vernichten. Durch den spannenden Kampf Gut gegen Böse wird eine wichtige und lehrreiche Botschaft transportiert - und zwar nicht nur für eine jugendliche Zielgruppe, denn ein rücksichtsvoller und schonender Umgang mit der Natur ist nicht zuletzt in Zeiten immer extremerer Wettereignisse als Folge des Klimawandels aktueller und wichtiger denn je.

Marzena Godecki ist das "Ocean Girl" Neri
Marzena Godecki ist das "Ocean Girl" Neri (Bild: Network Ten/Jonathan M. Shiff Productions)

Mich hatte die Serie sofort in ihren Bann gezogen, als ich sie zusammen mit meinem Cousin Ende 1997 erstmals bei "Tabaluga tivi" sah. Besonders war ich von den mit verträumter Panflötenmusik untermalten Landschaftsaufnahmen fasziniert, etwa von Neris Insel, aber auch von der fesselnden Geschichte rund um ihre Herkunft und ihre Mission, die Rettung der Ozeane. Darüber hinaus bin ich von Kindesbeinen an eine Wasserratte und versuchte natürlich in diversen Sommerurlauben, delfinähnlich und langanhaltend zu tauchen - nach etwas mehr als 30 Sekunden unter Wasser war jedoch meistens Schluss. Auch eine gewisse kindliche Schwärmerei für die Hauptdarstellerin lässt sich nicht gänzlich ausschließen.

"Ocean Girl" gilt als erfolgreichstes Projekt von Produzent Jonathan M. Shiff und wurde in Länder wie die USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Irland, Schweden und Israel verkauft. 1998 wurde die Serie mit dem australischen AWGIE Award sowie dem britischen BAFTA Children's Award ausgezeichnet. In Deutschland war sie letztmals Ende 2002 im ZDF zu sehen, bevor der Sender die Ausstrahlungsrechte verlor. 2005 bis 2009 erschienen alle vier Staffeln in Australien auf DVD, eine deutsche Version folgte erst deutlich später im Jahr 2014 (Link zur DVD-Komplettbox). 2000 und 2001 entstand unter dem Titel  "Ocean Girl - Prinzessin der Meere" ("The New Adventures of Ocean Girl") eine insgesamt 26-teilige Zeichentrickserie, die inhaltlich jedoch nur wenig Gemeinsamkeiten mit der ursprünglichen Serie aufweist. 2013 wurden durch Shiff erstmals Pläne eines Spin-Offs bekannt, das den Arbeitstitel "Ocean Girl: A New Generation" tragen sollte. Dieses wurde bis heute allerdings noch nicht realisiert.

Die bisherigen Texte aus der Reihe "Serien unserer Kindheit"


 

Über den Autor

Dennis Braun, geboren einen Tag nach dem Mauerfall, ist ein richtiges Kind der 90er und Retro-Fan. Neben schaurig-schöner Eurodance-Musik kann er sich auch heute noch an diversen Gameshows wie "Geh aufs Ganze!", "Glücksrad", "familien duell" oder "Der Preis ist heiß" erfreuen, die er damals sehr häufig bei und mit seinen Großeltern geschaut hat. Daneben hat er ein Herz für gut gemachte deutsche Comedy, die allerdings bekanntermaßen recht spärlich gesät ist. Wenngleich er kein wirklicher Serienjunkie ist, laufen ihm dennoch ab und zu ein paar Produktionen wie der "Club der roten Bänder" oder "The Strain" über den Weg, die ihn in ihren Bann ziehen. Bereits seit Januar 2013 für TV Wunschliste tätig, verstärkt er seit März 2016 auch die Newsredaktion und kennt sich besonders im nationalen Bereich gut aus.

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Leserkommentare

  • Cinerama schrieb via tvforen.de am 01.09.2018, 14.01 Uhr:
    Keine Kommentare zu der Sendung? Ich hab die gemocht! (Auch wenn sie leider für einen Unfall zu Hause mitverantwortlich ist.)
    Jonathan M. Shiff hatte noch diverse guter Serien produziert.
  • Jim.S schrieb via tvforen.de am 01.09.2018, 19.25 Uhr:
    andreas_n schrieb:
    Mr.Silver schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > zum glück nicht meiner Kindheit, wer schaut so
    > etwas ... ?
    Kinder und Jugendliche vielleicht?

    vermutlich
    persönlich mag ich Serien nicht mit Wasser (Der Mann aus Atlantis ok irgendwie kultig) & Flipper *lol
    Serien aus meiner Kindheit sehe ich heute mit ein anderen Sicht. Einiges gefällt mir besser anderes geht gar nicht mehr.
    l
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 01.09.2018, 18.28 Uhr:
    Mr.Silver schrieb:
    zum glück nicht meiner Kindheit, wer schaut so
    etwas ... ?

    Kinder und Jugendliche vielleicht?
  • Mr.Silver schrieb via tvforen.de am 01.09.2018, 14.49 Uhr:
    zum glück nicht meiner Kindheit, wer schaut so etwas ... ?
  • Tintenfeder schrieb am 04.08.2018, 14.00 Uhr:
    Die steht schon eine ganze Weile auf meiner ZuKaufen-Liste. ^_^
  • Redaktion Dennis Braun schrieb am 04.08.2018, 09.50 Uhr:
    Vielen Dank! :) Dann ist bestimmt die DVD-Komplettbox etwas für dich:
    https://www.wunschliste.de/shop/4260428051695/ws1
  • Tintenfeder schrieb am 03.08.2018, 20.12 Uhr:
    Cool, dass du die Serie vorgestellt hast. Da habe ich früher einiges von gesehen und auch immer noch vor, mal die ganze Serie komplett zu gucken.