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"Eurovision Song Contest": Conchita Wurst siegt für Österreich
(11.05.2014, 10.22 Uhr)

Nach 46-jähriger Durststrecke wandert der
Der bislang einzige Erfolg Österreichs beim damaligen "Grand Prix Eurovision de la Chanson" gelang 1966 Udo Jürgens mit "Merci, Cherie". In seine Fußstapfen tritt nun Travestiekünstler Tom Neuwirth, der seine bärtige Kunstfigur Conchita Wurst als Reaktion auf Diskriminierungen in seiner Jugend aufgrund seiner Homosexualität erschaffen hatte. Als Conchita nahm er gleich an mehreren Castingshows des ORF teil und erreichte 2012 beim österreichischen Vorentscheid zum Song Contest den zweiten Platz. Im vergangenen Jahr folgte der Sprung ins Reality-TV, unter anderem mit dem RTL-Flop
Nachdem ihr Halbfinalauftritt viel mediale Aufmerksamkeit erfahren hatte, setzte sich Conchita Wurst an die Spitze des Favoritenkreises. Am Ende konnte sie sich in einem musikalisch sehr vielseitigen Wettbewerb gegen starke Konkurrenten durchsetzen. Härtester Verfolger war mit 238 Punkten das holländische Country-Duo The Common Linnets, das unter anderem zwölf Punkte aus Deutschland erhalten hatte. Dahinter folgten die Mitfavoriten aus Schweden und Armenien.
Für Deutschlands Vertreterinnen Elaiza war allgemein ein solider Mittelfeldplatz prognositiziert worden. Letztlich blieb das Trio mit Rang 18 etwas unterhalb der Erwartungen. Für ihren Song "Is it right" gab es insgesamt 39 Punkte aus acht verschiedenen Nationen, darunter acht Punkte aus Polen, sieben aus der Schweiz und keinen aus Österreich. Elaiza waren damit immerhin erfolgreicher als Cascada, Deutschlands Dance-Act aus dem Vorjahr, der mit 18 Punkten abgeschlagen auf Platz 21 landete. Der ewige Grand-Prix-Komponist Ralph Siegel hatte es in diesem Jahr mit San Marino überraschend ins Finale geschafft, musste sich am Samstagabend aber mit Platz 24 begnügen.
Während der Sieg von Conchita Wurst allgemein als starkes europäisches Zeichen für Toleranz und Respekt gewertet wurde, zeigte sich das Publikum in Kopenhagen allerdings weniger gnädig im Umgang mit den erst 17-jährigen Zwillingsschwestern aus Russland, die stellvertretend für die Politik ihres Heimatlandes bei jeder Gelegenheit ausgebuht wurden.
Die Ländertabelle 2014:
1. Österreich: Conchita Wurst
2. Niederlande: The Common Linnets
3. Schweden: Sanna Nielsen
4. Armenien: Aram Mp3
5. Ungarn: András Kállay-Saunders
6. Ukraine: Maria Yaremchuk
7. Russland: Tolmachevy Sisters
8. Norwegen: Carl Espen
9. Dänemark: Basim
10. Spanien: Ruth Lorenzo
11. Finnland: Softengine
12. Rumänien: Paula Seling & Ovi
13. Schweiz: Sebalter
14. Polen: Donatan & Cleo
15. Island: Pollapönk
16. Weißrussland: Teo
17. Großbritannien: Molly Smitten-Downes
18. Deutschland: Elaiza
19. Montenegro: Sergej Cetkovic
20. Griechenland: Freaky Fortune feat. Risky Kidd
21. Italien: Emma Marrone
22. Aserbaidschan: Dilara Kazimova
23. Malta: Firelight
24. San Marino: Valentina Monetta
25. Slowenien: Tinkara Kovac
26. Frankreich: Twin Twin
Platz 1: Österreich:
Platz 2: Niederlande
Platz 18: Deutschland
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Leserkommentare
Manfred_aus_Piesendorf schrieb am 17.05.2014, 11.33 Uhr:
Gesanglich war Tom gut, aber trotzdem eine Schande für Österreich
infiniter schrieb am 17.05.2014, 04.39 Uhr:
Elaiza sang für Deutschland? Was geht hier ab? Die klingen wie als kämen sie aus Ungarn. Was ein Glück, das man mit dem Song noch den dritten geschafft hat. Da müssen alle darunter ja grottig gewesen sein.
Brioni49 schrieb am 16.05.2014, 21.18 Uhr:
Das Lied lag in meinem persönlichen Ranking an 7. Stelle. Was mich so ärgert: jeder, der es nicht mag, ist jetzt ein "Schwulenhasser".
Argus schrieb via tvforen.de am 11.05.2014, 10.35 Uhr:
Der Wurst mag ich es gönnen. Der Auftritt im Finale war top. Einfach das Lied hat für mich nicht unbedingt Ohrwurmqualität. Konnte mir den Refrain jedenfalls nicht merken. Anders als eine CD bzw. einen Download würde ich mir aber eine Biografie der Sängerin kaufen. Eindruck hat sie definitiv hinterlassen.Soll aber keine Musik-Kritik sein, Eurovisionsauftritte werden nun mal (auch) nach anderen GESICHTSpunken beurteilt: Nach dem Auftritt unseres Schweizers Sebalters habe ich ja auch nicht gejubelt, weil er die Töne besser getroffen hat als einst DJ Bobo, sondern weil es die erste schwungvolle und abwechslungsreiche Bühnenshow eines Schweizer Teilnehmers seit Jahren war. Und prompt reichte es dann schon für die erste Tabellenhälfte - was die Schweiz in den letzten 20 Jahren nur einmal oder zweimal geschafft hat.
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