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Grimme-Preise 2015 für "Die Anstalt", "Altersglühen" und "Tatort"

Die Gewinner des 51. Adolf-Grimme-Preises stehen fest. In der Kategorie Unterhaltung wurden wie im vergangenen Jahr nur zwei Preise vergeben. Freuen dürfen sich die ZDF-Satireshow "Die Anstalt" und das wenig beachtete Format "Mr. Dicks - Das erste wirklich subjektive Gesellschaftsmagazin" von Einsfestival. Grimme-Direktorin Frauke Gerlach erklärte auf der heutigen Pressekonferenz in Essen, dass der Bereich Unterhaltung in diesem Jahr eine "sehr gute Bandbreite" zu bieten hatte und sich vor allem "Mr. Dicks" durch die "größten innovativen Leistungen" ausgezeichnet hätte. Dennoch hatte die Nominierungskommission gar nicht so viele Beiträge in den Wettbewerb geschickt, wie nach den Statuten des Grimme-Preises möglich gewesen wäre. Bei der geplanten Reform des Grimme-Preises soll die Kategorie Unterhaltung gestärkt werden.
Weniger lobende Worte hatte Gerlach für die Kategorie Fiktion übrig: "Die Begeisterung in den Auswahlgremien des Grimme-Preises hielt sich in Grenzen", lautet das ernüchternde Fazit. So habe sich die Jury erst nach intensiver Debatte entschlossen, überhaupt das komplette Kontingent von fünf Preisen auszuschöpfen. Letztendlich hat sich die Jury für den Film "Der Fall Bruckner" (BR), den "Tatort: Im Schmerz geboren" (HR), den Film "Männertreu" (hr), die Mauerfall-Komödie "Bornholmer Straße" (MDR/ARD Degeto/rbb) und den Improfilm "Altersglühen - Speed Dating für Senioren" (WDR/NDR) entschieden. An "Altersglühen" geht 2015 auch der Publikumspreis der Marler Gruppe, die unabhängig von der Grimme-Jury einen Preis vergibt.
In der Rubrik Information & Kultur wurden die Dokumentationen "Die Kinder von Aleppo" (ZDF/arte/ Channel 4), der Dreiteiler "Akte D" (WDR/MDR/BR), "Nach Wriezen" (RBB/Filmuniversität Babelsberg), "Camp 14" (WDR/BR/arte) und "Wir waren Rebellen" (ZDF) ausgezeichnet. Obwohl die gebotene "schwere Kost" herausragend gewesen und angesichts der politischen Situation auch mehr als nachvollziehbar sei, bemängelt Gerlach das Fehlen einer Auseinandersetzung mit innenpolitischen Stoffen wie etwa dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU): "Es ist bedauerlich, dass im deutsche Fernsehen kein herausragendes längeres Stück zu einem der wichtigsten Themen der jüngeren bundesdeutschen Geschichte zu sehen war."
Dennoch zieht die Grimme-Direktorin insgesamt ein positives Fazit: "Dieses Fernsehjahr war in ganz besonderer Weise vielfältig und zeigt erfreuliche Ansätze zu programmlichen Innovationen." Bis zum Sommer sollen in mehreren Workshops die Statuten des Grimme-Preises überarbeitet werden, so dass die neuen Regelungen möglichst schon mit der nächsten Vorauswahl im September in Kraft treten können.
Die Verleihung des Grimme-Preises findet am 27. März im Theater Marl statt und wird von 3sat im Livestream ab 19.00 Uhr übertragen sowie zeitversetzt ab 22.35 Uhr als Zusammenfassung im Fernsehen ausgestrahlt.
Die Gewinner des Grimme-Preises 2015 im Überblick:
1. Wettbewerb Unterhaltung/Spezial 2015
Dietrich Krauß, Max Uthoff und Claus von Wagner für den kalkulierten Bruch mit den Konventionen des Kabaretts in der Sendung
2. Wettbewerb Fiktion 2015
"Bornholmer Straße" (MDR/ARD Degeto/rbb)
"Der Fall Bruckner" (BR)
"Männertreu" (hr)
3. Wettbewerb Information & Kultur 2015
"Camp 14 - Total Control Zone" (WDR/BR/arte)
"Wir waren Rebellen" (ZDF)
"Die Kinder von Aleppo" (ZDF/arte/Channel 4)
"Nach Wriezen" (rbb)
Sonderpreise
Sonderpreis Kultur des Landes NRW:
Publikumspreis der Marler Gruppe:
"Altersglühen - Speed Dating für Senioren" (WDR/NDR)
Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes:
Ina Ruck und Dietmar Ossenberg fur ihre herausragenden Leistungen als Auslandskorrespondenten
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Leserkommentare
kleinbibo schrieb via tvforen.de am 06.03.2015, 18.14 Uhr:
Besitzt Markus Lanz eigentlich auch schon einen Grimme-Preis?
Wilkie schrieb via tvforen.de am 06.03.2015, 20.47 Uhr:
kleinbibo schrieb:
Besitzt Markus Lanz eigentlich auch schon einen
Grimme-Preis?
Nein, aber Veronika Ferres.
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