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"Ich, ich, ich" im Ersten: Pressestimmen zu "Gottschalk Live"
(24.01.2012, 13.04 Uhr)
Mit insgesamt 4,34 Millionen Zuschauern (Marktanteil: 14,6 Prozent) und 0,69 Millionen bei den 14- bis 49-Jährigen (Marktanteil: 6,7 Prozent) fuhr die Premiere von
Sophie Albers schreibt im "Stern" von der "Egoshow des Altmeisters", eines "Turbo-Egomanen", der in seiner ARD-Vorabendsendung "ausschließlich um sich selbst" gekreist sei und dessen "Ich ich ich" keinen Platz für Lustigkeit gelassen habe. Albers' diesbezügliches Fazit: "Überdosis."
Auch Karolin Jacquemain im "Hamburger Abendblatt" stellt fest, dass "Wir fangen ganz einfach an" bei Gottschalk bedeute: "bei ihm, Bei seiner Familie."
Ruth Schneeberger in der "Süddeutschen" bescheinigt der Sendung einen "sehr bescheidenen" Auftakt, bei dem Gottschalk während der Werbepausen "vor allem über sich selbst, das aber mit Bully Herbig" geredet habe. Sein Lieblingsthema sei er selbst; der Titel der ersten neuen Sendung hätte eigentlich "Ich und Ich" heißen müssen.
Im "Tagesspiegel" wünscht sich Joachim Huber "echte Themen, Gespräche, die ansatzweise Gespräche sind, eine Dramaturgie, die der Produktion eine echte Chance gibt". Die Sendung sei "dermaßen auf Gottschalk zentriert, dass sofort auffällt, wie sehr der Master unter 'Sprechdurchfall'" leide.
Stefan Kuzmany, der seinen Artikel im "Spiegel" aus gegebenem Anlass mit parodistischen Werbepausen unterbricht ("Gleich geht's weiter!) ortete einen Thomas Gottschalk, der "präsenter und motivierter wirkte als bei vielen seiner 'Wetten, dass..?'-Auftritte der vergangenen Jahre". Man werde sich jedoch, "wenn man Thomas Gottschalk überhaupt gerne täglich dabei zusehen will, wie er zu jedem beliebigen Thema einen sofortigen Ich-Bezug findet, an 'Gottschalk Live' erst noch gewöhnen müssen".
Im "Handelsblatt" analysiert Alexander Möthe, dass "die größte Stärke der Sendung - Gottschalks Ego - auch eines ihrer größten Probleme" darstelle. Der Moderator, der "die ganze Zeit von sich selbst überzeugt" geblieben sei, habe "lieber aus dem Nähkästchen seines reichhaltigen Erfahrungsschatzes" geplaudert, "statt Substanzielles zu liefern".
Wenig Begeisterung auch bei Nachbars: Bernhard Lichtenberger in den "Oberösterreichischen Nachrichten" fragt "Was war denn das?" und findet, Gottschalk habe sein Füllhorn der belanglosen Worte" ausgeschüttet.
Und Denise Jeitzinger titelt ihre Kritik in der "Basler Zeitung" mit "Gottschalks Ego-Show" und stellt fest, dass der Moderator zu jedem Thema "den passenden Ich-Bezug" gefunden habe: "Und wenn nicht, dann schaffte er ihn sich selber."
Die kürzeste und gleichzeitig vielsagendste Zusammenfassung, eine "Abschrift der Sendung", findet sich allerdings im "Fernsehlexikon"-Blog von Michael Reufsteck: "Ich, ich, ich [...]"
Leserkommentare
mawaber schrieb am 27.01.2012, 21.54 Uhr:
Die Sendung ist unmöglich. Da sehe ich doch d lieber RBB.bex51 schrieb via tvforen.de am 25.01.2012, 01.16 Uhr:
ich bin ein fan von tommy gottschalk. Ich habe mich daher auf seine erste Sendung gefreut. Dass er erstmal alles vorstellt, fand ich sogar gut. Aber danach hatte ich das Gefühl, dass die ARD Tommy nur benutzt, um Werbung einzupacken und an den "dummen" Zuschauer zu verkaufen. Wenn diese Sendung ein Erfolg werden soll, dann lasst bitte diese 30 Minuten nur für Tommy. Werbung kann die ARD danach machen. Wetterbericht kommt sowieso am Ende der Tagesschau und Börsenbericht kann man bei ntv und N24 sehen. es sind also 10 min frei für Werbung. Die öffentlich rechtlichen Sendeanstalten leben von unseren gebühren. Wollen die jetzt auch jede Sendung zigmal für werbung unterbrechen wie die privaten?? Bei den Vorabendkrimis machen sie es ja schon teilweise. Also nochmal: lasst Gottschalk diese 30 Minuten. Ich glaube, sonst ist diese Sendung bald wieder passee.faxe61 schrieb via tvforen.de am 25.01.2012, 01.23 Uhr:
Ich würde sagen, wie sooft: GEZ weg - es keinen wirklichen Unterschied mehr zu Den "Privaten".
Wo sind neue Sachen - nicht abgekupfert von den Privaten - ebenso, wie diese Paradebeispiel wie in der ersten Sendung.derletzte schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 21.24 Uhr:
Gottschalk hat sich angestellt wie ein blutiger Anfänger. Dabei ist er ein Profi und kann das was er da macht, oder er sollte es können. Aber das war nichts für einen ziemlich gut bezahlten Moderator. Ob er damit auf Dauer erfolgreich sein wird bezweifel ich. Ich hatte nicht das Gefühl etwas zu verpassen wenn ich diese Show nicht sehe. Und deshalb befürchte ich das nicht viele übrig bleiben von den 4 Millionen.jumin schrieb via tvforen.de am 25.01.2012, 00.47 Uhr:
Ja, dieses Anfänger-Gefühl hatte ich auch. Man hat nicht das Gefühl, dass er die große Lust hat, die er in der Presse ansprach. Und auch diesen "Neuanfang" scheint er eben nicht vor Augen zu haben. Das finde ich auch schade; ich habe das Gefühl, dass die ARD-Jungs ihm da ein Konzept gebastelt haben, und er hat einfach gesagt: Mach ich. Man hat nicht das Gefühl, dass es SEINE Show ist, er wirkt mehr wie ein gehetzter Dienstleister. Ähnlich empfand ich es bei den ersten neuen Schmidt-Folgen auf Sat.1faxe61 schrieb via tvforen.de am 25.01.2012, 00.57 Uhr:
ich bin nicht ein Gottschalk-Verfechter - aber, ich frage mich, woher du dein Wissen nimmst:
"Blutiger Anfänger" - son "Schrott" - also bitte, wenn du Kritik üben willst als Greenhorn, dann nicht solche Anfänge.Fernseheule schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 19.15 Uhr:
Ich fand diesen Redeschwall von Gottschalk furchtbar. Ich glaube nicht, dass diese Sendung in diesem Format Zukunft hat. Wer will schon jeden Tag das Geplapper hören. Ich fand früher Gottschalk genial. Dann wurden seine Wetten das-Sendungen auch immer flacher. Und eigentlich hat er zum richtigen Zeitpunkt den Hut genommen und man hätte ihm ewig nachgetrauert. Ab und zu mal eine Preisverleihung moderieren und er wäre unsterblich geblieben. Gott wie kann man ab Ende der Sendung um Einschaltquotten betteln. Peinlich.jumin schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 18.57 Uhr:
Dieses Ich-Bezogene, das da jetzt ständig in den Kritiken genutzt wird, kann ich nur ganz bedingt nachvollziehen. Es ist keine Nachrichtensendung, sondern eine Gottschalk-Show, in der es um Thomas Gottschalks Umgang mit diversen Themen geht, bzw. gehen soll. Ich wäre enttäuscht, wenn Gottschalk objektiv an die Dinge herangehen würdeerîk schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 19.07 Uhr:
na ja, was bei mir hängen geblieben ist:meine Sendung mit mirein Ausschnitt aus einer anderen Sendung mit mir
meine Redaktion mit mir, ein oder zwei Personen mit Vornamen genannt, alles andere unwichtig, auch wer außer mir an der Sendung beteiligt ist - egal, Hauptsache am Anfang und am Ende kann man außer "Gottschalk" nichts lesenich und Nicholas Cageich nochmal mit Nicholas CageHeidi Klum nun solo - ich kenne Heidi Klumich in einer Illustriertenmein Cousin in einer Illustriertenmein Gastorinoco schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 18.42 Uhr:
Entweder er bleibt bis zum bitteren Ende
oder er haut ab und nimmt die Kohle mit.
In jedem Fall: der Gebührenzahler ist der Dumme.berni schrieb am 24.01.2012, 15.06 Uhr:
BITTE ERLÖSEN SIE UNS
UND TRETEN SIE ZURÜCK
von diesem Schwachsinn, den Frau Piel kürzlich noch vollmundig
angekündigt hatte.
WETTEN DASS MAN LIEBER IM AMT BLEIBEN WILL ?Fury schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 14.04 Uhr:
3 Werbepausen in einer 25 min. Sendung, und das bei einem öffentlich rechtlichen Sender? Seit wann ist das denn erlaubt?brookelogan schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 13.37 Uhr:
Ich mag Gottschalk nicht und habe es mir angetan in der Hoffnung das es genau das wird was es dann auch geworden ist!!! PEINLICH!!! Genau der Flop den ich der ARD damit gewünscht bzw. vorausgesagt habe!!! TOLL!!! :-Dnada schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 13.39 Uhr:
Super Sendung, Super Moderator!
Das Problem mit den Werbeunterbrechungen ist ärgerlich,aber unumgänglich.
Laut ARD wird aber die Einbindung der Werbung in die Sendung verbessert.Lokomotive schrieb via tvforen.de am 24.01.2012, 13.59 Uhr:
Was nutzt die Verbessung der Einbindung der Werbung.
Gottschalk ist das Problem.yoda_fds schrieb via tvforen.de am 25.01.2012, 00.33 Uhr:
Ich kann mir auch nicht vorstellen dass 3 Werbungen in 25 Minuten erlaubt sind. Müsste dann nicht sogar eine "Dauerwerbesendung" sein? ;)Aber gut, ich hab weder die erste noch 2. Folge gesehenen und werde nach den ganzen tollen Kritiken wohl auch nicht damit anfangen.
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