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Welche Konsequenzen es haben kann, wenn man sich mit kriminellen Kräften einlässt, erforschte US-Schauspieler Jason Bateman als Finanzberater in Nöten schon in der erfolgreichen Netflix-Serie 
"Ab jetzt keine Scheiße mehr!", versprechen sich die Geschwister Jake (Law) und Vince Friedken (Bateman) nach einer emotionalen Unterhaltung. Doch als Zuschauer weiß man ganz genau, dass diese Abmachung nicht lange halten kann. Bereits der die Auftaktfolge eröffnende Vorausblick enthüllt, dass sich in ihrem Restaurant, dem titelgebenden "Black Rabbit", in Kürze die Ereignisse überschlagen werden. Von Anfang an hängt ein aus dem Ruder laufender Raubüberfall unheilvoll über der von Kate Susman (

Wer einen tieferen Einblick in die Gastroszene erwartet, wie ihn etwa die Hulu-Serie 
Batemans Figur ist das schwarze Kaninchen, pardon, das schwarze Schaf, während Jake hart arbeitet und etwas Großes geschaffen hat. Diesen Eindruck kann man anfangs gewinnen. Mehr und mehr zeigt sich aber, dass die Rollen nicht so eindeutig verteilt sind. Vince mag der Hallodri sein, hatte allerdings, wie eine Rückblende illustriert, überhaupt erst die Vision für das "Black Rabbit". Gewiss schafft er es immer wieder, beherzt ins Klo zu greifen, sich mit seinem Verhalten in Bedrängnis zu bringen. Gerade darin ist ihm Jake, der Ehrgeizige der beiden, jedoch gar nicht so unähnlich. Auch er überschreitet seine Grenzen, nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau - vor allem, um seinen großen Traum, ein noch schickeres, nur ihm gehörendes Restaurant, zu verwirklichen. Schon früh deutet sein Ausweichen bei Fragen nach der Buchhaltung auf einen Kontrollverlust hin. Heikel ist nicht zuletzt, dass er ausgerechnet mit Estelle (Cleopatra Coleman), der Partnerin des superreichen "Black Rabbit"-Investors Wes (Sope Dirisu) anbandelt. Selbst Jakes Auftreten als Arbeitgeber mit offenem Ohr für seine Belegschaft erscheint ab einem gewissen Punkt höchst zweifelhaft.

Die Zutaten der Miniserie sind sicherlich nicht neu. Eine Eskalation wie hier hat man schon oft gesehen. Und doch gelingt es den Machern (Jason Bateman inszenierte die ersten beiden Folgen, Schauspielkollegin Laura Linney die dritte und die vierte Episode), uns in diese aus Lügen, falschen Versprechungen und gefährlichen Ambitionen gespeiste Welt hineinzuziehen. Die häufig in spärlich ausgeleuchteten Innenräumen spielende Handlung macht atmosphärisch einiges her und baut rasch ausreichend Druck auf - auch dank eines nervös pumpenden Scores. Jake und Vince müssen ständig neue Entscheidungen treffen, verrennen sich dabei aber nur noch mehr. Als die von Netflix angekündigte Charakterstudie funktioniert "Black Rabbit" trotz engagierter Darbietungen der beiden Hauptdarsteller vielleicht nur bedingt. Eine mitreißende Achterbahnfahrt, wie sie der Streamer verspricht, bekommt das Publikum gleichwohl geboten.
Das Problem an der Sache: Ab dem vierten Kapitel gerät die Drehbuchkonstruktion schematischer und bequemer. In manchen Augenblicken greifen die dramaturgischen Rädchen etwas zu schön und sauber ineinander. Der Seitenstrang um Vinces Tochter Gen (Odessa Young) läuft irgendwie nebenher, dient vor allem dazu, eine Drohkulisse zu errichten. Ähnlich unterentwickelt bleibt die Geschichte rund um Barkeeperin Anna (Abbey Lee), über die die Serie die Themen "Machtmissbrauch" und "sexuelle Gewalt" aufmacht. Mit einer vollwertigen Figur haben wir es hier nicht zu tun. Vielmehr entpuppt sich die junge Frau als erzählerisches Mittel, das in erster Linie den Plot vorantreiben und in eine andere Richtung lenken soll. Zur Hälfte beschleicht einen außerdem das Gefühl, dass sich "Black Rabbit" etwas im Kreise dreht. Immerhin lassen sich Junior und Babbit stets aufs Neue vertrösten, was die Spannung auf Dauer beeinträchtigt. Pointiert könnte man sagen: Die Miniserie ist ein bisschen wie Jake, der nach außen auf dicke Hose macht, während es in seinem Leben tatsächlich einige Baustellen gibt.
Alle acht Folgen der Miniserie "Black Rabbit" sind ab Donnerstag, den 18. September bei Netflix verfügbar.
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Leserkommentare
Vritra schrieb am 20.09.2025, 12.42 Uhr:
Naja, was soll denn bei Netflix schon noch Gutes rauskommen? Dort und mittlerweile auch bei Prime Video und Disney bestimmen bei den Originalproduktionen Algorithmen die Rahmenhandlung. Es ist nur noch Schema F. Einigermaßen gute Produktionen gibt's nur noch, wenn eine Vorlage adaptiert wird.
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