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"Kidnapped": Nadia Parkes spielt in True-Crime-Serie Entführungsopfer Chloe Ayling

von Bernd Krannich in News international
(05.07.2023, 13.54 Uhr)
Model wurde nach Entführung auch noch zum Opfer von Boulevard-Presse
Nadia Parkes als eine jüngere Version der Protagonistin Livia in "Domina"
Sky
"Kidnapped": Nadia Parkes spielt in True-Crime-Serie Entführungsopfer Chloe Ayling/Sky

Die Geschichte der Entführung des britischen Models Chloe Ayling wird von der BBC als sechsteilige Serie unter dem Titel  "Kidnapped" nacherzählt. Ayling war 2017 unter dem Vorwand eines Fotoshooting-Auftrags nach Mailand gelockt worden, wurde dort entführt und sechs Tage später wieder freigelassen. Im Umfeld des Falls wurde der Verdacht in der Presse ausgebreitet, die ganze Aktion sei mit Aylings Beteiligung durchgeführt worden, um sie bekannter zu machen. Die Hauptrolle wurde nun an Nadia Parkes vergeben.

Die hatte zuvor die weibliche Hauptrolle in der Netflix-Serie  "Half Bad: The Bastard Son & The Devil Himself" und davor auch eine längere Rolle in  "The Spanish Princess".

Mittlerweile ist der Entführungs-Fall mit der Verurteilung von zwei Entführern soweit abgeschlossen, letztendlich sind "Gerüchte" aber nie ganz tot zu bekommen und fortlaufende Medienberichte wurden nach der Entführung zur weiteren großen Belastung für die Entführte. So hatte Chloe Ayling schließlich ihre Erlebnisse in einem Buch verarbeitet, das nun als Grundlage der Serie dient; Georgia Lester schreibt für BBC Studios und BBC Three die Adaption. In der Serie geht es um Aylings "ganze Geschichte", also von der Entführung über das unmittelbare Medienecho nach ihrer Freilassung bis hin zur gerichtlichen Aufarbeitung.

Der Entführungsfall Ayling

Ayling war zum Zeitpunkt ihrer Entführung 20 Jahre alt und an einem Punkt ihrer Laufbahn, wo man sie in Großbritannien als sogenanntes Page 3 Model kennen konnte (sich hatte sich "oben ohne" ablichten lassen, solche Bilder wurden in gedruckten britischen Boulevard-Zeitungen bis vor kurzem standardmäßig "auf Seite 3" gezeigt). Sie war für ein Fotoshooting in Mailand gebucht worden, wonach sie verschollen blieb - sie hatte ihre Rückreisepläne nach Großbritannien nicht eingehalten. Kurz darauf erhielt ihr Management eine Lösegeldforderung über 300.000 Euro, oder Ayling würde im Dark Web als Sex-Sklavin "versteigert".

Die danach eingeschaltete italienische Polizei suchte das angebliche Fotostudio auf, wobei es sich letztendlich nicht um ein reguläres Studio handelte; Besitztümer von Ayling wurden vor Ort gefunden. Während die Ermittlungen mangels weiterer konkreter Anhaltspunkte stockten, erschien Ayling sechs Tage später in Begleitung eines später verurteilten Mannes am britischen Konsulat in Mailand. Nach dem "friedlichen" Ende der Entführung kam in der Presse die Behauptung auf, Ayling sei willentlich an dem Vorgang beteiligt gewesen, um ihre Karriere zu fördern.

Der Verurteilte gab später an, dass er die Entführung tatsächlich nur inszeniert hatte, um Ayling Medienaufmerksamkeit zu verschaffen, da er sich (ohne sie persönlich zu kennen) in sie verliebt habe - die angedrohte Versteigerung sei nie real gewesen. Während er die junge Frau in seiner Gewalt hatte, habe er ihr gegenüber die Vorgänge so dargestellt, als sei er ihr in der Situation freundlich gesonnen, um ihre Sympathie zu erlangen. Es wurde nachgewiesen, dass Ayling unter dem Einfluss einer Spritze mit Ketamin in einer Reisetasche und im Kofferraum eines Autos vom Ort des "Fotoshootings" entführt worden war. Aufgrund von Indizien wurde auch der Bruder des Entführers in dem Fall verurteilt.

Weitere Hauptrollen in "Kidnapped" haben Adrian Edmondson ( "A Spy Among Friends"), Nigel Lindsay ( "The Capture"), Olive Gray ( "Halo"), Eleanora Romandini ( "The White Lotus"), Julian Swiezewski ( "Im Sumpf") und Christine Tremarco ( "The Window") erhalten.


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