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Kleiner Oscar-Skandal um Kurzfilm "Music By Prudence"

Waren Sie auch unter den Nachtschwärmern, die in der Nacht zum Montag mit Kaffee, Popcorn oder einem Experten-Team von Film-Freaks bewaffnet die 82. Oscar-Verleihung mitverfolgten? Dann haben Sie vielleicht auch gestutzt, als Regisseur Roger Ross Williams den Preis für seinen Dokumentar-Kurzfilm "Music By Prudence" entgegen nahm. Gerade als er voller Glück seine Dankesrede begann, platzte eine rothaarige Dame in das Bild und verkündete: "Der Mann lässt ja nie die Frauen reden. Ist das nicht klassisch?". Geredet hat die Dame dann, wenn auch leicht manisch. Der Regisseur konnte dagegen nicht viel tun - außer eisern weiter zu lächeln.
Was war passiert? Die Frau war Elinor Burkett, eine der Produzentinnen des Kurzfilms, der von behinderten Musikern in Zimbabwe erzählt. Doch Burkett wurde vor über einem Jahr von ihrer Tätigkeit als Produzentin entbunden. Grund dafür waren Meinungsverschiedenheiten zwischen ihr und Regisseur Williams über die inhaltliche Ausrichtung des Films. Burkett reichte danach Klage ein, man einigte sich außergerichtlich. Trotzdem: als Oscar-Anwärterin war die Frau basierend auf den Regeln der Academy noch immer qualifiziert.
Den Vorgang während der Verleihung erklärte Elinor Burkett später gegenüber anwesenden Reportern: "[Williams] spricht nicht mit mir, also konnten wir nicht vorab vereinbaren, wer derjenige sein würde, der die Dankesrede halten darf". Von dieser Ehre ließ sich Burkett dann nicht einmal durch den tatkräftigen Einsatz von Williams' Mutter abhalten: "Als wir gewannen raste er auf die Bühne und seine Mutter nahm ihre Krücke und versperrte mir den Weg. Also konnte ich nicht schnell genug dort oben sein".
Roger Ross Williams hatte seinerseits nicht mit einem solchen Schachzug gerechnet: "Ich war der Regisseur, sie wurde vor fast einem Jahr von dem Projekt ausgeschlossen. Die Rechte zum Film liegen bei mir, sie hat keine. Sie hat nichts mehr mit dem Film zu tun und hat mich hinterrücks überfallen. Ich war recht geschockt." Williams' Freude über den Oscar wurde durch den Vorfall allerdings nicht getrübt. Statt dessen sieht er sich in prominenter Gesellschaft: "Sie wurde zu Kanye! Es ist schon eine Schande, zumal es so ein positiver, fröhlicher Film ist." Kanye West hatte im vergangenen September eine Dankesrede von Taylor Swift bei den MTV Video Music Awards unfreundlich unterbrochen (wunschliste.de berichtete).
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Leserkommentare
Kate schrieb via tvforen.de am 09.03.2010, 14.31 Uhr:
Na das erklärt das Ganze.Wir haben uns in der Nacht schon gewundert, was das soll. Ich finde es beeindruckt, dass der Regiesseur so ruhig geblieben ist. Ich hätte zumindest fassungslos ausgesehen!
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