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Letterman-Erpresser muss ins Gefängnis

von Ralf Döbele in Vermischtes
(05.05.2010, 00.00 Uhr)
Sechs Monate Haft für CBS-Produzenten nach Sex-Affäre
CBS

Man könnte denken, als Produzent beim Top-Fernsehsender Amerikas könnte man ein ganz zufriedenes Leben führen. Falsch gedacht. Für Robert "Joe" Halderman, Produzent der Reihe "48 Hours" bei CBS, war das nicht genug. Vielmehr versuchte er im vergangenen Jahr von David Letterman 2 Millionen Dollar zu erpressen, ansonsten würde er die die Affären, die der verheiratete Letterman mit Mitarbeiterinnen seiner Sendung hatte, publik machen (wunschliste.de berichtete).

Nun musste sich Halderman in Manhattan vor Gericht für diesen Erpressungsversuch verantworten. Die Bibel, die er für Medienvertreter gut sichtbar mit zu dem Termin nahm, konnte ihm vielleicht Trost bieten, aber sicher kein anderes Urteil bescheren, als es von Prozessbeobachtern erwartet worden war. Schließlich hatte sich der 52-jährige bereits im März schuldig bekannt. Er wurde letztendlich zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe, gefolgt von 1000 Stunden wohltätiger Arbeit in seiner Gemeinde verurteilt. Bei guter Führung könnte er bereits nach vier Monaten wieder entlassen werden.

Inzwischen ist klar, dass Halderman seine Informationen über Letterman aus dem Tagebuch einer Ex-Freundin hatte, in der die Affäre beschrieben war. Das Motiv für die Erpressung war aber nicht nur Eifersucht. Laut seinem Anwalt befand er sich nach seiner Scheidung unter größeren, finanziellen Belastungen. Seinen Job bei CBS hat Halderman nicht mehr, wobei aber unklar blieb, ob er kündigte oder vom Network gefeuert wurde. In den vergangenen Jahrzehnten war Haldeman mehrfach für seine Arbeit an Newsbeiträgen für Emmys nominiert worden, darunter für die Berichterstattung vom Jugoslawien-Krieg.

David Letterman hat die Affäre letztendlich zwar in seinem persönlichen Leben geschadet und ihn vor der amerikanischen Öffentlichkeit bloßgestellt. Die Zuschauer sind ihm aber treu geblieben. Seine  Late Night-Show hatte in dieser Staffel durchschnittlich rund 4 Millionen Zuschauer.


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