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Nach Fake-Doku "Lovemobil": Diskussion im NDR-Medienmagazin "Zapp"

Vor einer Woche wurde bekannt, dass die mehrfach preisgekrönte Dokumentation
Die Sondersendung mit dem Titel "Zu schön, um wahr zu sein? Lehren aus 'Lovemobil' beschäftigt sich am Mittwoch, 31. März um 22.00 Uhr mit den noch offenen Fragen rund um die gefälschte Dokumentation. Elke Margarete Lehrenkrauss hat bezüglich der Inszenierungen in "Lovemobil" argumentiert, sie habe in ihrem Film "eine authentischere Realität" geschaffen. Was dürfen Filmemacher im Dokumentarfilm - und zu welcher Transparenz sind sie gegenüber ihrem Publikum verpflichtet? Welche Möglichkeiten der Überprüfung von Protagonisten gibt es? Was kann das Publikum, was können Sender und Produzenten aus der Erfahrung mit "Lovemobil" lernen? Und was bedeutet das für die künftige Zusammenarbeit zwischen Redaktion und Filmemachern?
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm und Filmemacherin Susanne Binninger, Autor und Produzent Stephan Lamby von ECO Media und die Leiterin Kultur und Dokumentationen im NDR, Anja Reschke, diskutieren mit ZAPP-Redaktionsleiterin Annette Leiterer über Grenzen des Genres Dokumentarfilm und die laufende Aufklärungsarbeit zu "Lovemobil".
Die zuständige Dokumentarfilmredaktion des NDR arbeitet derzeit den Fall auf. Außerdem werden die redaktionellen Abläufe auf Verbesserungsmöglichkeiten geprüft. Innerhalb des NDR wird dafür eine Prüfgruppe gebildet. Der Sender hat die Entwicklungen rund um den Fall auf ndr.de transparent gemacht und begleitet die Aufklärung dort weiter.
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Leserkommentare
User_766212 schrieb am 31.03.2021, 11.51 Uhr:
@datenreisenderDanke für den interessanten Link und die internen Einblicke, die man darin erhält. Trotzdem ändert das nichts an meiner weiter unten geäußerten Kritik. Im Gegenteil, ich würde die dadurch sogar noch erweitern. "Das System" ist schuld, alle sind getriebene usw. wie es beschrieben wird und wie so oft im Fall von Fehlentwicklungen anonymisiert sich das ganze und wird zu einem "System", dass dann für sich steht, als ob es für alle eine Art "höhere Macht" gäbe, der man sich bedingungslos zu unterwerfen hätte und das nicht ein von Menschen geschaffenes Konstrukt ist, das von Menschen auch wieder geändert werden kann. Das kann man auch in vielen anderen Bereichen von Politik bis Marketing usw. beobachten. Ich denke, das hat mit der im Menschen archetypischen vorhandenen Vorstellung zu tun, dass es für alles und jedes einen zu benennenden Schuldigen geben muss und mit der Scheu vor Verantwortung.
Wer Verantwortung übernimmt, macht sich angreifbar, verliert womöglich Geld, Einfluss und Posten und wird geächtet. Das will niemand und das ist verständlich. D.h. es ist ein vielseitiges Symptom einer gesellschaftlichen Krankheit, die nur Sieger sehen will und bereits den 2. zum ersten Verlierer stempelt.
Trotzdem ist es im Kern einfach. Verkaufe dein Produkt, wenn du davon überzeugt bist und dass musst du sein, ohne dafür betrügen zu müssen, dann werden auch die anderen davon überzeugt werden und es gut finden. Das ist sicher schwierig, aber machbar und es würde der gesamten Gesellschaft sehr gut tun, würde man endlich wieder zu mehr Ehrlichkeit zurückfinden.datenreisender schrieb via tvforen.de am 31.03.2021, 07.47 Uhr:
Auch wenn leider derzeit viele anderes schrei(b)en, sind bei Dokumentarfilmen Methoden nicht so leicht in richtig und falsch einzusortieren. Übermedien hat dies die Tage in einem Artikel https://uebermedien.de/58600/warum-lovemobil-kein-zweiter-fall-relotius-ist/ und einer Podcastfolge https://uebermedien.de/58613/der-lovemobil-skandal-wie-konnte-es-dazu-kommen/ aufgezeigt. Gerade letztere beschreibt auch das zunehmend schädliche System hinter der Erstellung von Dokumentarfilmen in Deutschland, welches aufgrund der ersten Reaktionen womöglich jetzt noch schlimmer wird. Ich hoffe, Zapp findet hier ebenfalls zu einer differenzierteren Darstellung des Themas.
User_766212 schrieb am 30.03.2021, 17.38 Uhr:
Wenn ich eine als Dokumentation angekündigte Sendung sehe, erwarte ich auch eine Dokumentation zu sehen und nicht das Fake einer "authentischen Realität".
Ich finde es ungeheuerlich, wie sehr man heute die Realität unter welchen "behübschenden" Namen auch immer bis zur Unkenntlichkeit verdrehen und verbiegen kann, ohne dass es zu nennenswerten Konsequenzen führen würde. Das beginnt bei den Fake News von Trump und endet vermutlich auch noch nicht bei dieser Pseudo Dokumentation, wo ich mich frage, wo dann noch der Unterschied zu den so verachteten Trash Sendern mit ihren "skriptet reality" Sendungen sein soll.
So etwas hat auch mit den altmodischen Begriffen von Anstand oder auch Berufsethos zu tun. Nur weil etwas möglich ist zu machen, und die Gefahr des "erwischt werdens" gering scheint, heißt das noch lange nicht, dass das die Legitimation und ein Freibrief dafür ist, was auch immer tatsächlich zu machen.
Und es ist ein beschämendes Zeichen der Zeit, dass man darüber überhaupt diskutieren muss.Timmy schrieb via tvforen.de am 30.03.2021, 15.40 Uhr:
Wenn überrascht das nun wirklich? Lustig ist, das immer die Fälscher auch die meisten Ehrungen abgreifen.
Ralfi schrieb via tvforen.de am 30.03.2021, 15.23 Uhr:
Wieso kommt mir jetzt der "Stern" in den Sinn?;-))
Tetzlaff schrieb via tvforen.de am 31.03.2021, 17.59 Uhr:
und sein Pendant, Der Spiegel:https://de.wikipedia.org/wiki/Claas_Relotius
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