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Oscars 2025: "Anora" räumt ab, "Emilia Pérez" hat das Nachsehen

von Ralf Döbele in Mediennews
(03.03.2025, 10.31 Uhr)
Academy Awards wurden zum 97. Mal in Los Angeles vergeben
"Anora" räumte bei der diesjährigen Oscar-Verleihung ab
FilmNation Entertainment
Oscars 2025: "Anora" räumt ab, "Emilia Pérez" hat das Nachsehen/FilmNation Entertainment

Großer Überraschungssieger der gestrigen Oscar-Verleihung in Los Angeles ist der Independent-Film  "Anora", produziert für sechs Millionen Dollar. Sechs Trophäen konnte er einheimsen, darunter gleich vier für Regisseur Sean Baker, der die Auszeichnungen für Regie, Drehbuch, Schnitt und als Co-Produzent mit nach Hause nahm - ein Rekord, den zuvor nur Walt Disney erreicht hatte. Hauptdarstellerin Mikey Madison und Produzent Alex Coco komplettierten den Erfolg mit ihrem Oscar-Gewinn.

Auch für  "Der Brutalist" lief es sehr gut: Der Film über einen jüdischen Architekten, der nach dem Krieg in Amerika neu beginnt, nahm drei Preise mit nach Hause, darunter auch den für Adrien Brody als bester Hauptdarsteller. In seiner emotionalen Dankesrede wandte sich Brody gegen Diskriminierung und rief zu mehr Toleranz auf. Alex Coco betonte später die Bedeutung des gemeinsamen Kinoerlebnisses: In einer Zeit der Spaltung ist es wichtiger denn je, zusammen zu lachen und zu weinen.

Verlierer des Abends ist sicherlich  "Emilia Pérez". Die Musical-Crime-Comedy hatte im Vorfeld 13 Nominierungen verbuchen können, erhielt aber letztendlich nur drei Trophäen: für Nebendarstellerin Zoe Saldana und den von Saldana gesungenen besten Filmsong "El Mal". Hauptdarstellerin Karla Sofia Gascon, die als erste Transfrau für einen Hauptrollen-Oscar nominiert war, geriet wegen umstrittener alter Tweets im Vorfeld in die Kritik.

Bester Nebendarsteller wurde Kieran Culkin für seine Leistung in der Tragikomödie  "A Real Pain". Mehrfach nominiert war das Vatikan-Drama  "Konklave" des in Deutschland geborenen Regisseurs Edward Berger. Hier erhielt Peter Straughan den Preis für das beste Originaldrehbuch.

Als bester internationale Film wurde "Für immer hier" aus Brasilien geehrt. Das Politdrama setzte sich damit gegen den deutschen Beitrag  "Die Saat des heiligen Feigenbaums" durch. Dennoch ging ein Oscar schließlich auch an einen deutschen Filmemacher: Der Special-Effects-Experte Gerd Nefzer gewann seinen dritten Academy Award für seine Arbeit an  "Dune: Teil 2".



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Leserkommentare

  • Hans18 schrieb am 04.03.2025, 10.05 Uhr:
    Habs auch gesehen und fand es gut. Bei den Filmen kann ich wenig mitreden. Die James Bond Einlage fand ich dagegen sehr gelungen. Die Kritik der Moderatoren daran habe ich nicht verstanden. Ja, man hat 3 Songs genommen und performt. Ja, und? Man hätte auch andere 3 nehmen können, klar. Es hätte auch wer anderer singen können, klar. Jetzt waren es halt diese 3.
  • addicted4series schrieb am 04.03.2025, 05.01 Uhr:
    In diesem Jahr hätte man sich die Oscars auch ruhig sparen können!!! Und das ganze Geld für den überzogenen "Quatsch" der untersten Schublade (so viel grottenschlechte Filme auf Indi-Niveau auf einmal sieht man selten!!!!) wäre bei den ganzen Feueropfern sicherlich besser aufgehoben gewesen. Aber manche feiern selbst dann noch sprichwörtlich auf den "Gräbern" anderer. GESCHMACKLOS auf der ganzen Linie wie in doppelter Hinsicht.
  • BigApple schrieb am 04.03.2025, 01.55 Uhr:
    Ich fand die OSCAR-Verleihung ganz gut gemacht, wobei ich mit Conan als Moderator nicht so warm geworden bin (Billy Crystal oder Whoopie waren da ganz andere Nummern). Auch viele der nominierten Filme zählen nicht zu meinen Favoriten, aber das ist Geschmackssache.
    Ich kenne diesen riesigen Auflauf bei den OSCARs aus eigener Beobachtung vor Ort und finde, dass Steven als Moderator einen tollen Job gemacht hat. Auch die Zwischenkommentare (in den US-Werbepausen) waren eine sehr gute Idee! Die Kritik zu der 007-Einlage fand ich sehr passend. Weiter so!
  • Helmprobst schrieb via tvforen.de am 03.03.2025, 13.45 Uhr:
    Ich interessiere mich weniger für Filme und habe daher vor gestern noch nie eine Oscar-Verleihung verfolgt.
    Conan hat aber sehr gelungen moderiert und auch die Einordnungen von Steven Gätjen vorab und in den Pausen fand ich gut. Viel besser, als ein Voice-Over oder belanglose deutsche Kommentare drüberzulegen.