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Phoenix behält die Gebärdensprach-Dolmetschung vorerst bei

von Jens Dehn in Mediennews
(04.07.2013, 08.48 Uhr)
Gesprächsbereitschaft nach Protesten
Phoenix
Phoenix behält die Gebärdensprach-Dolmetschung vorerst bei/Phoenix

Das hätte man sich bei Phoenix eigentlich denken können: in der letzten Woche kündigte der selbsternannte Ereigniskanal an, sowohl diverse Eigenproduktionen, als auch von ARD und ZDF angelieferte Sendungen künftig mit Untertiteln zu versehen. Dazu gehören auch die  "Tagesschau" des Ersten und das ZDF- "heute journal". Die Kehrseite der Medaille sollte jedoch sein, dass bei diesen beiden Nachrichtensendungen die Dolmetschung in Gebärdensprache entfällt - und das schon ab Ende dieser Woche.

Die Empörung unter den Gehörlosen war daraufhin groß. Durchaus verständlich, sind die Ausstrahlungen von "Tagesschau" und "heute journal" bei Phoenix doch beinahe die einzigen Sendungen, die diesen Service im deutschen Fernsehen anbieten. Der Deutsche Gehörlosen-Bund verurteilte die Pläne des Senders dementsprechend scharf und fordert die Verantwortlichen dazu auf, "dieses absurde Vorhaben unverzüglich aufzugeben! Eine Streichung der Verdolmetschung missachtet die Rechte gehörloser Menschen massiv und stellt eine Diskriminierung von öffentlicher Seite dar." Untertitel seien keineswegs ein gleichwertiger Ersatz für Gebärdenspracheinblendungen, da viele Gehörlose und Hörbehinderte der Schriftsprache nicht ausreichend mächtig sind, um die komplexen Inhalte der tagesaktuellen Nachrichten verstehen zu können.

Nun hat Phoenix auf die Proteste reagiert und angekündigt, seine Pläne überdenken zu wollen. In einer dürren Presseerklärung heißt es: "Zu der geplanten Umstellung und dem Ausbau von barrierefreien Angeboten hat Phoenix in den vergangenen Tagen Zustimmung, aber auch Kritik von Verbänden und Interessensvertretungen erhalten. Der Sender nimmt diese Kritik ernst und wird deshalb das Gespräch mit den Verbänden suchen."

Zumindest bis dies soweit ist, will der Sender die Gebärdensprach-Dolmetschung fortführen.


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Leserkommentare

  • Timmy schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 13.24 Uhr:
    Schön Dustin,
    ich hoffe du bist ohne ein körperliches Gebrechen.
    Warum gibt es Rampen für Rollstuhlfahrer, die können doch ihre Arme trainieren und sich ins Gebäude hangeln.
    Das die ÖR sich Gedanken über eine Abschaffung der Gebärdendolmetscher machen ist schon schlimm, sehr schlimm. Das Geld ist da also kann es auch sinnvoll eingesetzt werden.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 08.08.2013, 10.02 Uhr:
    Atavistus schrieb:
    Dafür möglicherweise ein anderes ...

    Sprich es ruhig aus, wenn du ne Idee hast..
    User
    "Dustin" gefällt sich in diversen Foren darin,
    gegen den Strich zu bürsten und seine Kommentare
    mit einer selbstverliebten Gefühlskälte zu
    servieren, mit der es auch in der Sahara schneien
    könnte.

    Ich gefalle mir nicht darin, ich bin einfach so. Obwohl ich das relativieren sollte, gegen den Strich zu bürsten gefällt mir tatsächlich, meiner Meinung nach ist es der Sinn eines Forums zu diskutieren, auch kontrovers und/oder provokativ. Leider werden viele gleich persönlich, weder faxe, noch du haben ne vernünftige Antwort gegeben.
    Was die Gefühlskälte angeht, es fällt mir schwer, wenn ich keinen Bezug zu Personen oder Situationen habe, aber da bin ich bei weitem nicht der einzige, ich bin wohl nur ehrlicher (auch zu meinem Nachteil) als andere, man sieht selten so viel geheucheltes Mitgefühl wie im Internet. Alles geifert nach Skandalen und Tragödien, dann sind alle mal eben empört, betroffen oder sonstwas und 10 Minuten später ist es vergessen und man geht shoppen oder lästert über Promi Cellulite.
  • Atavistus schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 20.53 Uhr:
    Timmy schrieb:
    Schön Dustin,
    ich hoffe du bist ohne ein körperliches
    Gebrechen.

    Dafür möglicherweise ein anderes ... User "Dustin" gefällt sich in diversen Foren darin, gegen den Strich zu bürsten und seine Kommentare mit einer selbstverliebten Gefühlskälte zu servieren, mit der es auch in der Sahara schneien könnte.
    Argumente sind das eine, Stil und Manieren was anderes.
  • Timmy schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 08.56 Uhr:
    Hallo Dustin,
    um es einfach mal auf den Punkt zu bringen, es gibt Gehörlose und es gibt eine Sprache für diese Menschen. Gehörlose müssen ihren Rundfunkbeitrag leisten und so ist es selbstverständlich das alle wichtigen informationssendungen auch in Gebärdensprache gesendet werden. Du erwartest doch auch das ein Film in einer dir verständlichen Sprache gesendet wird und man nicht von dir verlangt eine extra Sprache zu lernen.
  • papillon11 schrieb via tvforen.de am 08.08.2013, 12.16 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Erstmal vielen Dank für ne Antwort, mit der ich
    tatsächlich was anfangen kann.
    Das die Untertitel im TV zu schnell sind kann ich
    ja noch nachvollziehen (obwohl das meiner Meinung
    nach Übungssache sein kann, auch viele Hörende
    haben mit dem Untertitel lesen Probleme), aber in
    dem fernsehkritik Beitrag wurde ja auch gesagt das
    viele Gehörlose den Spiegel nicht verstehen und
    da spielt die Lesegeschwindigkeit ja keine Rolle.
    Ist das nicht ein Problem, das man versuchen
    sollte zu lösen? Wenn es Gehörlosen so schwer
    fällt die Grammatik zu lernen, dann bin ich immer
    noch für intensiveren Unterricht bzw. andere
    Lehrmethoden, das die Schriftsprache wichtig ist
    kann man ja nun nicht bestreiten.
    Mein Ton war wohl nicht der allerbeste, wie ich
    mal wieder festgestellt habe, aber eigentlich bin
    ich davon ausgegangen das mein Wunsch das
    Gehörlose richtig lesen können grundsätzlich
    was positives ist, das man ihnen damit langfristig
    was gutes tut.
    Gehörlosen eine Sprache bzw. Buchstaben beizubringen, die ein Wort geben, das wiederum ein Satz gibt, der in ihrem Alltag aber so kaum vorkommt in schwer. Das wird natürlich aber gelernt, weil sie im Alltag der Hörenden ja zurecht kommen müssen. Man stößt eben auf Grenzen. Die Welt der Buchstaben und Sätze und die Welt der Bilder sind und bleiben 2 unterschiedliche Welten.
    Bsp. Überleg dir mal, wie du einem Gehörlosen, der noch nie im Leben einen Ton gehört hat, den Buchstaben G, K oder ng beibringst oder den Unterschied zwischen W und F.
    Er sieht nicht, wie du die Buchstaben im Rachen formst und er hört den Klang nicht. Die Lehrer gehen einen langen und mühsamen Weg.
    Zudem gab es, als ich es lernte nicht mal eine einheitliche Gebärdensprache in D.

    Da in der Welt der Hörenden noch schöne zusammengeschachtelte Sätze gibt, die sich ins endlose ziehen können mit etlichen unnützen Einschüben und am Ende sich evtl. noch im Sande verläuft, hast du den Kern evtl verstanden und reimst dir den Rest zusammen, der Gehörlose runzelt die Stirn und fragt sich 'Was jetzt?'
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 08.08.2013, 10.25 Uhr:
    papillon11 schrieb:
    Gebärdensprache ist nicht nur eine eigene
    Sprache, sondern die Gehörlosen denken und
    sprechen in Bildern.
    Vor Jahren habe ich mal in der Freizeit
    Gebärdensprache gelernt und bin in eine Welt
    eingetaucht, die ich vorher nicht kannte. Es ist
    ganz einfach ein vollkommen anderes Denken.
    Das Geschriebene ist für sie deshalb so
    schwierig, weil sie nicht so denken und die
    Untertitel im TV zu schnell sind.
    Bsp. Wir sagen *Wie geht es dir?*
    Sie zeigen * Du gut?*
    Sie sagen auch keine Namen, wie Alexander oder
    Martina etc. sondern sie suchen nach Merkmalen wie
    hervorstehende Zähne o.ä. - so ist der Alex die
    Adlernase und Martina der hervorstehender Zahn.
    Sie leben in einer Welt der Stille, das was du den
    lieben langen Tag, Zeit deines Lebens, gewollt
    oder ungewollt so nebenher aufschnappst und
    gewollt oder ungewollt in deinem Kopf hängen
    bleibt, bleibt den Gehörlosen verborgen.
    Zu sagen, sie sollen auf den Hosenboden sitzen und
    die Schriftsprache lernen, das tun sie ja in der
    Schule, die Umsetzung ist aber anders.

    Erstmal vielen Dank für ne Antwort, mit der ich tatsächlich was anfangen kann.
    Das die Untertitel im TV zu schnell sind kann ich ja noch nachvollziehen (obwohl das meiner Meinung nach Übungssache sein kann, auch viele Hörende haben mit dem Untertitel lesen Probleme), aber in dem fernsehkritik Beitrag wurde ja auch gesagt das viele Gehörlose den Spiegel nicht verstehen und da spielt die Lesegeschwindigkeit ja keine Rolle. Ist das nicht ein Problem, das man versuchen sollte zu lösen? Wenn es Gehörlosen so schwer fällt die Grammatik zu lernen, dann bin ich immer noch für intensiveren Unterricht bzw. andere Lehrmethoden, das die Schriftsprache wichtig ist kann man ja nun nicht bestreiten.
    Mein Ton war wohl nicht der allerbeste, wie ich mal wieder festgestellt habe, aber eigentlich bin ich davon ausgegangen das mein Wunsch das Gehörlose richtig lesen können grundsätzlich was positives ist, das man ihnen damit langfristig was gutes tut.
  • papillon11 schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 20.21 Uhr:
    Gebärdensprache ist nicht nur eine eigene Sprache, sondern die Gehörlosen denken und sprechen in Bildern.
    Vor Jahren habe ich mal in der Freizeit Gebärdensprache gelernt und bin in eine Welt eingetaucht, die ich vorher nicht kannte. Es ist ganz einfach ein vollkommen anderes Denken.
    Das Geschriebene ist für sie deshalb so schwierig, weil sie nicht so denken und die Untertitel im TV zu schnell sind.
    Bsp. Wir sagen *Wie geht es dir?*
    Sie zeigen * Du gut?*
    Sie sagen auch keine Namen, wie Alexander oder Martina etc. sondern sie suchen nach Merkmalen wie hervorstehende Zähne o.ä. - so ist der Alex die Adlernase und Martina der hervorstehender Zahn.
    Sie leben in einer Welt der Stille, das was du den lieben langen Tag, Zeit deines Lebens, gewollt oder ungewollt so nebenher aufschnappst und gewollt oder ungewollt in deinem Kopf hängen bleibt, bleibt den Gehörlosen verborgen.
    Zu sagen, sie sollen auf den Hosenboden sitzen und die Schriftsprache lernen, das tun sie ja in der Schule, die Umsetzung ist aber anders.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 11.13 Uhr:
    Timmy schrieb:
    Hallo Dustin,
    um es einfach mal auf den Punkt zu bringen, es
    gibt Gehörlose und es gibt eine Sprache für
    diese Menschen.

    Richtig, das gilt aber für jeden und ist nichts gehörlosenspezifisches.
    Gehörlose müssen ihren
    Rundfunkbeitrag leisten und so ist es
    selbstverständlich das alle wichtigen
    informationssendungen auch in Gebärdensprache
    gesendet werden.

    Und genau da widerspreche ich, warum ist es selbstverständlich? Ausländer, die in Deutschland leben zahlen auch Rundfunkbeiträge, gibt ihnen das das Recht Sendungen in ihrer Muttersprache zu verlangen? Nö, da würde ihnen die Allgemeinheit was husten.
    Warum ist es zuviel verlangt das Gehörlose die deutsche Schriftsprache beherrschen? Ich schrieb auch das es nicht nur um die Tagesschau geht, in der von faxe verlinkten fernsehkritik Sendung wird explizit gesagt das viele gehörlose den Spiegel nicht verstehen, da sie die Grammatik nicht beherrschen, ich kann nicht nachvollziehen wie man das als Argument für Gebärdendolmetschung nehmen kann anstatt als Argument für besseren Deutschunterricht für Gehörlose.
    Bei jedem anderen würde man die Hände überm Kopf zusammenschlagen und bei Gehörlosen ist es halt so und wird einfach hingenommen?
    Du erwartest doch auch das ein
    Film in einer dir verständlichen Sprache gesendet
    wird und man nicht von dir verlangt eine extra
    Sprache zu lernen.

    Wenn ich in einer Gesellschaft lebe, in der meine Sprache die Sprache einer winzigen Minderheit ist, dann erwarte ich das nicht, dann lerne ich extra eine Sprache!
    Ich bin nicht dagegen das man Gehörlosen den Zugang ermöglicht, die Lautsprache scheidet ja nun einfach aus, es geht mir nur einfach gegen den Strich, das das Hauptargument zu sein scheint "Sie können nicht gut genug lesen!", meiner Meinung nach kann sowas in einer modernen Gesellschaft kein Argument sein, die Schriftsprache aktiv und passiv zu beherrschen ist eine grundlegende Fähigkeit.
  • DerKelte schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 15.51 Uhr:
    Das Fernsehen ist DAS Medium, um die besondere Kommunikationsform der Gebärdensprache zu zeigen. Die Gebärdensprache ist ein Teil der Gesellschaft, insoweit macht es viel Sinn, wenn sie über die Dolmetschung von Nachrichtensendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen regelmäßig zu sehen ist - und das eben nicht nur für die eigentlichen Nutzer, sondern für alle.
    Es gibt in Deutschland sehr viele auch hörende Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem sinnerfassenden Lesen haben - noch dazu in der Geschwindigkeit, wie es beim Lesen von Echtzeit-Untertiteln notwendig ist.
    Zum Teil hat das was mit Bildungschancen in Deutschland zu tun - zum Teil sicherlich auch mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
    Einer kann vielleicht total schnell lesen - andere können dafür vielleicht was Anderes. Lesen und Schreiben ist eigentlich nur eine Kulturtechnik unter vielen anderen.
    So gesehen ist das Fernsehen für mich gerade eine Alternative zu Medien, bei denen man lesen muss. Und ich will, dass dieses Medium möglichst allen zur Verfügung steht, die es nutzen möchten. Dafür zahle ich gerne meine Gebühren.
    Der Kelte
  • katja-mai schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 16.02 Uhr:
    DerKelte schrieb:
    Das Fernsehen ist DAS Medium, um die besondere
    Kommunikationsform der Gebärdensprache zu zeigen.
    Die Gebärdensprache ist ein Teil der
    Gesellschaft, insoweit macht es viel Sinn, wenn
    sie über die Dolmetschung von
    Nachrichtensendungen im öffentlich-rechtlichen
    Fernsehen regelmäßig zu sehen ist - und das eben
    nicht nur für die eigentlichen Nutzer, sondern
    für alle.
    Es gibt in Deutschland sehr viele auch hörende
    Erwachsene, die Schwierigkeiten mit dem
    sinnerfassenden Lesen haben - noch dazu in der
    Geschwindigkeit, wie es beim Lesen von
    Echtzeit-Untertiteln notwendig ist.
    Zum Teil hat das was mit Bildungschancen in
    Deutschland zu tun - zum Teil sicherlich auch mit
    unterschiedlichen Fähigkeiten.
    Einer kann vielleicht total schnell lesen - andere
    können dafür vielleicht was Anderes. Lesen und
    Schreiben ist eigentlich nur eine Kulturtechnik
    unter vielen anderen.
    So gesehen ist das Fernsehen für mich gerade eine
    Alternative zu Medien, bei denen man lesen muss.
    Und ich will, dass dieses Medium möglichst allen
    zur Verfügung steht, die es nutzen möchten.
    Dafür zahle ich gerne meine Gebühren.
    Der Kelte
    Gut erklärt, so soll es sein.
    Vielleicht solltest du dich als neuer Pressesprecher des Deutschen Gehörlosen-Bundes bewerben...
  • Pascal-AC schrieb via tvforen.de am 06.07.2013, 22.29 Uhr:
    Nicht nur unter Gehörlosen. Auch ich als hörender Mensch wäre empört. Ich finde, dass gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen alle Sendungen einblendbare Untertitel haben sollten. Und gerade Nachrichtensendungen sollten dann zumindest in der Parallelausstrahlung auf Phoenix zusätzlich den Gebärdendolmenschter behalten.
    Auch Gehörlose haben ein Recht auf Fernsehen und gerade bei Nachrichten ist das wichtig und stört auch niemanden sonst, weil es ja parallel auf anderen Sendern die normale Version gibt.
    Und wie gesagt: zusätzlich sollten alle öffentlich-rechtlichen Sender auch einblendbare Untertitel erhalten.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 08.08.2013, 18.22 Uhr:
    Nein, ich bin kein guter Erklärbär.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 08.08.2013, 10.04 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Und daher konnte ich auch nicht mehr schreiben,
    als:
    du hast es nicht verstanden oder du kannst
    > es nicht verstehen.
    Doch, du konntest, du wolltest nur nicht.

    Dein letzter Satz gehört auch zum
    faxe-Totschlag-Argument dazu.

    ???
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 17.51 Uhr:
    Dustin schrieb:
    faxe61 schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Ich bin ein wenig traurig - du hast es nicht
    > verstanden oder du kannst es nicht verstehen.
    >
    > Und komm bitte jetzt nicht mit dem
    > faxe-Totschlag-Argument.
    Ich finde traurig das mit keinem Wort auf meine
    Argumente eingehst, nachdem du ewig rumdrängelst,
    das ich antworte.

    Deine "Argumente" sind einfach nur Forderungen, die so nicht klappen und funktionieren können.
    Das sollte der link verdeutlichen.
    Und besser kann ich es nicht erklären, als im link.
    Und daher konnte ich auch nicht mehr schreiben, als:
    du hast es nicht verstanden oder du kannst es nicht verstehen.>>
    Wäre nett gewesen, wenn du dann
    auch mehr als einen Zweizeiler schreibst.>

    Dein letzter Satz gehört auch zum faxe-Totschlag-Argument dazu.
    > Und was ist das faxe-Totschlag-Argument?>>
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 10.54 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Ich bin ein wenig traurig - du hast es nicht
    verstanden oder du kannst es nicht verstehen.
    Und komm bitte jetzt nicht mit dem
    faxe-Totschlag-Argument.

    Ich finde traurig das mit keinem Wort auf meine Argumente eingehst, nachdem du ewig rumdrängelst, das ich antworte. Wäre nett gewesen, wenn du dann auch mehr als einen Zweizeiler schreibst.
    Und was ist das faxe-Totschlag-Argument?
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 01.14 Uhr:
    Ich bin ein wenig traurig - du hast es nicht verstanden oder du kannst es nicht verstehen.
    Und komm bitte jetzt nicht mit dem faxe-Totschlag-Argument.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 07.08.2013, 01.08 Uhr:
    faxe61 schrieb:
    Und ja ich kenne eine Person (taubstumm) - die
    versteht mehr Spass als du.

    Bei der ganzen Empörung und den Beschwerden muss an mir vorbeigegangen sein, das es hier um Spaß geht.
    Ich hole mal diesen wieder Thread hervor, mit
    einem link.
    Und mit einer guten Zusammenfassung des
    Sachverhaltes.
    http://fernsehkritik.tv/folge-118/Start/

    Habe mir den Beitrag angesehen und was das Problem angeht das viele Gehörlose nur schlecht deutsch lesen können ... Pech, dann sollen sie sich auf den Hosenboden setzen und es lernen! Sie sind gehörlos, nicht blind, die Schriftsprache sollten sie verstehen, dabei geht es nicht nur um untertitelte Fernsehsendungen, es geht auch um Tageszeitungen, Briefe von Ämtern, Verträge, Literatur oder sogar Foren wie dieses. Soviel im Leben spielt sich schriftlich ab und gerade deshalb macht mich dieses "Sie können so schlecht lesen und haben ne andere Grammatik" Gejammere fast schon sauer, was ist das für blödes ein Argument? Wenn man das einfach hinnimmt schließt man Gehörlose doch noch weiter von vielen Informationsquellen aus. Lesen zu können und zwar schnell genug um Untertiteln folgen zu können und Grammatik gut genug zu beherrschen um komplizierte Zusammenhänge zu verstehen ist eine Fähigkeit, die jeder haben sollte (Sehbehinderte sich aus offensichtlichen Gründen davon ausgenommen)
    Wenn es in Gehörlosenschulen nicht richtig beigebracht wurde ist das für die jetzt erwachsenen Gehörlosen natürlich schwer, aber es ist kein Argument das ich gelten lasse. Wir verlangen von Ausländern, deren Muttersprache nicht deutsch ist das sie es lernen, wenn sie hier leben und dasselbe gilt meiner Meinung nach für Gehörlose. Die Gebärdensprache ist die Muttersprache, schön und gut, aber sie leben in Deutschland und sollten dementsprechend auch zumindest die deutsche Schriftsprache samt Grammatik beherrschen, das ist keine unzumutbare Forderung!
    Es gibt in Deutschland vermutlich mehr Türken, die gebrochen deutsch sprechen als Gehörlose, die auf Gebärdendolmetschung angewiesen sind. Soll Phoenix jetzt auch die Tagesschau per Zweikanalton auf türkisch bringen? Vielleicht auch noch auf russisch? Die zahlen auch Rundfunkgebühren und zwar schon länger als die Gehörlosen, die bisher befreit waren.
  • faxe61 schrieb via tvforen.de am 25.07.2013, 23.09 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Pascal-AC schrieb:
    --------------------------------------------------
    -----
    > Nicht nur unter Gehörlosen. Auch ich als
    > hörender Mensch wäre empört. Ich finde, dass
    > gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen
    alle
    > Sendungen einblendbare Untertitel haben
    sollten.
    Untertitel wollte Phoenix ja anbieten, das war
    diesem Gehörlosen-Bund aber nicht gut genug.

    Das ist nicht richtig so im Gesamtzusammenhang.
    Das
    "viele Gehörlose und Hörbehinderte der
    Schriftsprache nicht ausreichend mächtig sind"
    ist ein peinliches Argument von Seiten des Bundes,
    dann sollen sie es eben lernen.

    Nein, der Grammmatik.
    Die
    Gebärdendolmetschung ist nicht notwendig,
    Untertitel sind eine völlig akzeptable
    Alternative und wer als Gehörloser nicht richtig
    lesen kann hat Pech gehabt, darauf sollte man
    keine Rücksicht nehmen.

    Und ja ich kenne eine Person (taubstumm) - die versteht mehr Spass als du.
    Und nein, die Gebärdensprache beherrsche ich nicht wirklich
    Ich hole mal diesen wieder Thread hervor, mit einem link.
    Und mit einer guten Zusammenfassung des Sachverhaltes.
    http://fernsehkritik.tv/folge-118/Start/
  • Pascal-AC schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 17.07 Uhr:
    @Dustin:
    Sorry, aber Du hast offenbar null Ahnung von Gehörlosigkeit. Ich bin da auch nicht der Experte, weiß aber dass (von Geburt an) Gehörlose große Probleme mit Schriftsprache haben, weil ihre Sprache nicht nur eine weitere andere Sprache wie Englisch oder Französisch ist, sondern kognitiv ein ganz anderes Sprachsystem. Und dann muss man auch noch relativ schnell lesen.
    Gebärdensprache ist nicht einfach übersetzte Schriftsprache, sondern funktioniert komplett anders als Lautsprachen.
    Dass zumindest die Nachrichten wenigstens auf einem Sender auch mit Gebärden verfügbar sind, sollte doch wohl das nicht zu viel verlangt sein. Gerade Nachrichten sollten so barrierefrei wie möglich sein.
    Leider führt mangelnde Kenntnis über Gehörlosigkeit oft zu Aussagen wie Deiner, wo man meint, man könne das mal eben so lernen.
  • wolle64 schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 16.52 Uhr:
    Die Probleme dürften die gleichen sein, wie bei der Erklärung der Gebärdensprache.
    Damit will ich jetzt nicht eine Wertung zum entweder oder abgeben. Wen die Gebärdensprache bei Phoenix stört, hat ja genug Alternativen, auf denen er die Tagesschau sehen kann.
  • Kellerkind schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 16.44 Uhr:
    Gebärdensprache ist Bestandteil der Kommunikation Gehörloser und hat deswegen im Fernsehen stattzufinden. Punkt. Schau nach England. Allein die BBC zeigt jede Nacht mehr Programmstunden mit Gebärdendolmetscher und bei uns in der Woche läuft. Und das soll jetzt auch noch abgesägt werden? Die bekommen wohl noch nicht genug Geld?
  • Peter10a schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 10.36 Uhr:
    Na dann fang mal an: Erkläre jemand, der nicht hören kann, die Rechtschreibung. Viel Spass.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 08.07.2013, 10.12 Uhr:
    Pascal-AC schrieb:
    Nicht nur unter Gehörlosen. Auch ich als
    hörender Mensch wäre empört. Ich finde, dass
    gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen alle
    Sendungen einblendbare Untertitel haben sollten.

    Untertitel wollte Phoenix ja anbieten, das war diesem Gehörlosen-Bund aber nicht gut genug. Das "viele Gehörlose und Hörbehinderte der Schriftsprache nicht ausreichend mächtig sind" ist ein peinliches Argument von Seiten des Bundes, dann sollen sie es eben lernen. Die Gebärdendolmetschung ist nicht notwendig, Untertitel sind eine völlig akzeptable Alternative und wer als Gehörloser nicht richtig lesen kann hat Pech gehabt, darauf sollte man keine Rücksicht nehmen.
  • Traumfrau schrieb via tvforen.de am 07.07.2013, 23.23 Uhr:
    Ich schließe mich voll Deiner Argumentation an.