Das Film- und Fernsehserien-Infoportal

Log-In für "Meine Wunschliste"

Passwort vergessen

  • Bitte trage Deine E-Mail-Adresse ein, damit wir Dir ein neues Passwort zuschicken können:
  • Log-In | Neu registrieren

Registrierung zur E-Mail-Benachrichtigung

  • Anmeldung zur kostenlosen TV-Termin-Benachrichtigung für

  • E-Mail-Adresse
  • Für eine vollständige und rechtzeitige Benachrichtigung übernehmen wir keine Garantie.
  • Fragen & Antworten

ProSieben verschiebt "50 pro Semester"

von Michael Brandes in Vermischtes
(10.12.2009, 00.00 Uhr)
Privatsender reagiert auf öffentliche Kritik
ProSieben

Überraschend schnell hat ProSieben auf die kritischen Stimmen zur geplanten Nachtmittagsreihe  "50 pro Semester" reagiert. Der Privatsender verteidigte seine Sendung - wird sie aber vorerst dennoch nicht ausstrahlen.

ProSieben hatte das für die Ausstrahlung im Nachmittagsprogramm ab Mitte Januar vorgesehene Format schwammig als "Real Life Soap" angekündigt. Fünf Protagonisten treten darin in eine Art Sex-Wettstreit um die Frage, wer es schafft, binnen eines Semesters "50 Frauen oder Männer rum zu kriegen" (wunschliste.de berichtete). In den Medien wurden daraufhin Wortmeldungen von Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft publik gemacht, in denen die geplante Reihe vorab als pubertär, pervers, machohaft, menschenverachtend und einiges mehr gerügt wurde (wunschliste.de berichtete).

Bestätigt ist inzwischen, dass es sich bei "50 pro Semester" um ein sogenanntes "Scripted Reality"-Format handelt. Die Handlung ist also frei erfunden, jedoch erweckt die Produktion mit Hilfe schlechter Laiendarsteller bei vielen Fernsehzuschauern den Eindruck, das Gezeigte sei eine authentische Abbildung der Wirklichkeit. Auch der Inhalt wurde inzwischen vom Sender etwas relativiert: Es handele sich lediglich um eine "Soap, mit jungen Menschen, welche Spaß am Leben, an der Liebe und selbstverständlich auch an Sex haben. Selbstredend dürfen diese positiven menschlichen Bedürfnisse auch am Nachmittag thematisiert werden", wird Sendersprecher Christoph Körfer auf der Internetseite "DWDL" zitiert. Bezüglich jugendschutzrelevanter Fragen sei "gewährleistet, dass sowohl medienrechtliche Vorschriften als auch Ethik und Moral sich hier widerspiegeln". Dennoch habe sich ProSieben aufgrund der öffentlichen Diskussion entschlossen, das Programm "erst zu einem späteren Zeitpunkt auszustrahlen".

Zur Frage, ob die Sendereihe nun überarbeitet werde, wollte sich eine Sprecherin des Senders auf Nachfrage von "Spiegel Online" nicht äußern. Vielleicht gibt es ja bald ein Wiedersehen mit "50 pro Semester" in der Primetime - aufgrund des erhöhten Medieninteresses.


Beitrag/Regelverstoß

  • Bitte trage den Grund der Meldung ein:
  •  

Leserkommentare

  • xy schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 21.41 Uhr:
    Ich habe vielmehr ein Problem mit der Formulierung und dem Satzbau:
    "jedoch erweckt die Produktion mit Hilfe schlechter Laiendarsteller bei vielen Fernsehzuschauern den Eindruck, das Gezeigte sei eine authentische Abbildung der Wirklichkeit."
    Das liest sich so, als würde man mit Hilfe der schlechten Laienschauspieler dazu beitragen, dass die Darstellung authentisch wirkt. Ist das wirklich so gemeint? Gerade schlechte Laiendarsteller sind doch eher unauthentisch.
    Wahrscheinlich ist eher gemeint: "jedoch erweckt die mit Hilfe schlechter Laiendarsteller produzierte Sendung bei vielen Fernsehzuschauern..."
    Dass die schauspielerische Leistung eher schlecht ist, kann man sicher so stehen lassen, aber der Hinweis darauf lässt die These über den vermeintlichen authentischen Eindruck etwas unglaubwürdig erscheinen.
    Aber vielleicht ist ja alles auch ganz anders zu verstehen. :)
  • Ralf schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 21.10 Uhr:
    Myra schrieb:
    Ich will mich ja nicht streiten, aber ist
    "schlechte" Laiendarsteller keine Wertung?

    Wer behauptet denn das Gegenteil? Wir sind nicht dpa.
    Allerdings: Wer "Scripted Reality" Serien kennt, weiß, dass es sich hierbei durchaus um eine objektive Aussage handelt.
  • Ralf schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 21.02 Uhr:
    Myra schrieb:

    Ich glaube, Scarlet hatte so etwas auch schon mal
    ähnliches angemerkt: warum erweckt die
    Wunschliste den Eindruck, die Sendung bereits
    gesehen zu haben und urteilen zu können? Das wird
    wohl kaum so in der Pressemeldung von Pro7
    gestanden haben?

    Eigentlich muss man nur lesen können und Sätze nicht aus ihrem Zusammenhang reißen.
    Im Original:
    "Bestätigt ist inzwischen, dass es sich bei '50 pro Semester' um ein sogenanntes "Scripted Reality"-Format handelt. Die Handlung ist also frei erfunden, jedoch erweckt die Produktion mit Hilfe schlechter Laiendarsteller bei vielen Fernsehzuschauern den Eindruck, das Gezeigte sei eine authentische Abbildung der Wirklichkeit."
  • TV Wunschliste schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 20.12 Uhr:

    http://www.wunschliste.de/gfx/news/prosieben.gif
    Überraschend schnell hat ProSieben auf die kritischen Stimmen zur geplanten Nachtmittagsreihe "50 pro Semester" (http://www.wunschliste.de/15118) reagiert. Der Privatsender verteidigte seine Sendung - wird sie aber vorerst dennoch nicht ausstrahlen.
    ProSieben hatte das für die Ausstrahlung im Nachmittagsprogramm ab Mitte Januar vorgesehene Format schwammig als "Real Life Soap" angekündigt. Fünf Protagonisten treten darin in eine Art Sex-Wettstreit um die Frage, wer es schafft, binnen eines Semesters "50 Frauen oder Männer rum zu kriegen" (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/news/6264)). In den Medien wurden daraufhin Wortmeldungen von Vertretern aus Politik, Kirche und Gesellschaft publik gemacht, in denen die geplante Reihe vorab als pubertär, pervers, machohaft, menschenverachtend und einiges mehr gerügt wurde (wunschliste.de berichtete (http://www.wunschliste.de/news/6297)).
    Bestätigt ist inzwischen, dass es sich bei "50 pro Semester" um ein sogenanntes "Scripted Reality"-Format handelt. Die Handlung ist also frei erfunden, jedoch erweckt die Produktion mit Hilfe schlechter Laiendarsteller bei vielen Fernsehzuschauern den Eindruck, das Gezeigte sei eine authentische Abbildung der Wirklichkeit. Auch der Inhalt wurde inzwischen vom Sender etwas relativiert: Es handele sich lediglich um eine "Soap, mit jungen Menschen, welche Spaß am Leben, an der Liebe und selbstverständlich auch an Sex haben. Selbstredend dürfen diese positiven menschlichen Bedürfnisse auch am Nachmittag thematisiert werden", wird Sendersprecher Christoph Körfer auf der Internetseite "DWDL" zitiert. Bezüglich jugendschutzrelevanter Fragen sei "gewährleistet, dass sowohl medienrechtliche Vorschriften als auch Ethik und Moral sich hier widerspiegeln". Dennoch habe sich ProSieben aufgrund der öffentlichen Diskussion entschlossen, das Programm "erst zu einem späteren Zeitpunkt auszustrahlen".
    Zur Frage, ob die Sendereihe nun überarbeitet werde, wollte sich eine Sprecherin des Senders auf Nachfrage von "Spiegel Online" nicht äußern. Vielleicht gibt es ja bald ein Wiedersehen mit "50 pro Semester" in der Primetime - aufgrund des erhöhten Medieninteresses.
    10.12.2009 - Michael Brandes/wunschliste.de
    Quelle: ProSieben/DWDL/Spiegel Online; Bild: ProSieben
    http://www.wunschliste.de/news/6301
  • amsp20000 schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 17.09 Uhr:
    Samantha Hill schrieb:
    Mal von diesen Kritiken abgesehen...
    Wie bescheuert wird's eigentlich noch?! Immer,
    wenn ich dachte, jetzt ist der absolute Tiefpunkt
    erreicht, setzen die TV-Macher noch eins drauf in
    Sachen Schwachsinn.

    Solange es Deppen gibt die zuschauen. Es ist billig zu produzieren und selbst muss man es nicht ansehen.
    So einfach ist das.
  • Zoser schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 16.55 Uhr:
    Dustin schrieb:
    Zumindest ich meine mit "die Kirche" auch nicht
    die Kirche an sich, sondern stockkonservative,
    religiöse Moralisten, die sich in Dinge
    einmischen, die sie nichts angehen (das Leben
    anderer, das Fernsehprogramm etc.).

    Und wer gibt dir das Recht zu entscheiden, wer sich irgendwo, irgendwie "einmischen" darf? Jeder hat das Recht seine Meinung zu solchen Sendungen zu äußern, auch "stockkonservative, religiöse Moralisten", man muß sie ja nicht zwangsläufig teilen.
    Ich persönlich finde so eine Sendung genauso überflüssig wie nen Kropf (ob Fake oder nicht), aber wahrscheinlich macht mich das dann auch direkt konservativ oder zu einem religiösen Moralisten. Hier hat's ja schon jemand schon so ähnlich geschrieben, von mir aus kann jeder in seinem Privatleben tun und lassen was er will, aber nicht jeder "Mist" muß von einer TV-Kamera begleitet werden (und ja, ich weiß, diese Sendungen zeigen gar nicht das "wirkliche Leben").
    Und noch einmal zu dem "einmischen"-Punkt. Eigentlich haben "wir" dann auch kein Recht uns in das Fernsehprogramm einzumischen und trotzdem gibt es Foren wie dieses.
  • Myra schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 16.48 Uhr:
    Erstmal sollte man seine Kinder gezielt vor ausgewählte Programm setzen. Da zählt dieses Programm sicher nicht zu.
    Außerdem kann und muss man Kinder auch aufklären ^^. In ihrem Leben werden sie sicher einige Male mit dem Thema Sex in Berührung kommen.
    Und: wo genau steht geschrieben, das man den Studenten beim "poppen" zuschaut?
    P.S.: Ich kann dem Format vermutlich auch nichts abgewinnen, aber ich finde diese Diskussion im Vorfeld, ohne eine Sendung gesehen zu haben, absurd. Erinnert mich doch an eine fast gleich geführte Diskussion zum Thema "Erwachsen auf Probe".....und wie schnell sich da die Wogen eines manchen nach der AS gelegt haben.
  • Die Steinlaus schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 16.37 Uhr:
    ProSieben verschiebt aufgrund der Proteste die Ausstrahlung:
    http://www.dwdl.de/story/23876/prosieben_verschiebt_teeniesexsoap_nach_protesten/
  • p0wl schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 16.22 Uhr:
    Kirchturm Verbote in Deutschland - ich sehe es kommen.
    Natürlich muss sich "die" Kirche - als moralische Institution - zu solchen Thematiken einmischen. Damit räume ich nun sämtliche Glaubensrichtungen kein allumfassendes Recht für das (be- & ab-)urteilen über alle möglichen gesellschaftlichen Belange und das "einmischen" in individuelle Angelegenheiten ein! Jedoch wird für mich, einem 25 jährigen Soziologie Studenten, bei dieser Sendung weit über jegliche Grenzen des guten Geschmacks und der moralische Verantwortlichkeit überschritten.
    Und nochmals: Der Glaube ist eben etwas, dass nicht nur nach Innen gelebt werden sollte, sondern eine Lebenseinstellung die auch nach Außen getragen werden kann. Und natürlich darf sich einen Institution über solch eine Grenzüberschreitung öffentlich empören!
  • Myra schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 14.20 Uhr:
    Genau! Und daran ist nur das böse Fernsehen mit seinen Sexszenen schuld *kopfschüttel*
  • Myra schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 14.19 Uhr:
    Zitat: "Die geplante Sendung grenze an "Kindesmissbrauch"."

    Bitte?
  • BUG. schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 14.11 Uhr:
    @Darkness und Dustin:
    Der KDFB ist nicht "die Kirche", sondern eine eigenständige Körperschaft des privaten Rechts.
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 14.06 Uhr:
    Dämliche Kritik, erstens ist es keine "Reality-Doku" sondern einfach nur ein inszenierter Fake (woraus nicht einmal ein Geheimnis gemacht wird), aber davon mal abgesehen, wer Spaß dran hat, der kann in der Gegend rumpoppen wie es ihm gefällt, solange er willige Partner findet. Auch wenn ich persönlich kein Interesse an dieser Sendung habe kotzt es mich an wenn irgendwelche konservativen Kirchenvertreter mit "Moral" kommen. In was für einem Jahrhundert leben die denn? Sex ohne Liebe, sondern einfach nur zum Spaß ist schon lange nicht mehr unmoralisch, sondern völlig normal und akzeptabel. Unmoralisch wäre es Menschen was vorzulügen um sie ins Bett zu kriegen und genau das wird Pro7 zeigen, mit dem dafür vorgesehenen Arschlochcharakter, der mit einem Romantiker und diversen anderen Klischeecharakteren die Sendung bestreitet.
    Generell nerven mich Kommentare der Kirche, die soll sich aus Politik, Unterhaltung und allem anderen raushalten was das öffentliche Leben betrifft. Gläubige können gern in die Kirche gehen, allen anderen sollte die Kirche aber nicht auf den Senkel gehen mit ihren erzkonservativen, angestaubten Ansichten, davon fühle ich mich wesentlich mehr belästigt als von einer drittklassigen Kacksendung am Nachmittag, um die mal mehr Wind gemacht wird als sie wert ist.
  • Isaak_Hunt schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 12.57 Uhr:
    Auch wenn ich die Kritik an diesem schon als Grundkonzept bedenklichem Format für richtig halte, weiß ich trotzdem nicht, ob ich mit Leuten, die Walburga heißen, den Schulterschluss eingehen sollte.
    Natürlich ist es klar, dass sich die Kirchen in solchen Belangen, wenn es als um moralische Grundprinzipien geht, sich genötigt sehen sich einzumischen. Das Problem ist nur, dass ich die Moralvorstellungen dieser illustren Schar von Kritikern genauso wenig teile.
    Das dann auch gleich wieder die Zensurkeule hervorgeholt werden soll, halte ich vom Grundverständnis der Kritiker her für sehr bedenklich. Wenn dort etwas strafrechtlich relevantes zu sehen wäre, dann wird die Sendung wohl auch so wacker abgesägt.
    Ansonsten wird halt mit der Quote abgestimmt. Schlimmer als die Inhalte dieser ganzen Daily-Talkshows kann es auch nicht mehr werden.
  • Darkness schrieb via tvforen.de am 10.12.2009, 10.50 Uhr:
    ...tolle Vorbilder