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Shitstorm wegen abfälliger Äußerungen über Meghan: Britischer TV-Moderator Piers Morgan wirft hin

Das Interview von Oprah Winfrey mit Prinz Harry und Herzogin Meghan bewegt in dieser Woche weltweit die Medien. Insbesondere im Heimatland Großbritannien sind die von dem royalen Paar geäußerten Vorwürfe das Thema Nummer 1 - und haben nun innerhalb des Senders ITV sogar zu einer Kündigung geführt.
Der britische Moderator Piers Morgan tätigte am Montagmorgen in der Sendung "Good Morning Britain" abfällige Bemerkungen über Herzogin Meghan und sagte, dass er ihr kein Wort ihrer Ausführungen glaube. Daraufhin gingen mehr als 40.000 Zuschauerbeschwerden über Morgan bei der Medienaufsichtsbehörde Ofcom ein. Dies führte letztendlich zu einem heftigen Streit zwischen Morgan und ITV - mit der Konsequenz, dass der Moderator schließlich seinen Job kündigte.
Im Interview mit Oprah Winfrey äußerte Meghan, dass sie an Depressionen litt und sogar Suizidgedanken hatte. Insbesondere habe die feindselige Berichterstattung der britischen Boulevardpresse und die Isolation innerhalb der Windsor-Familie bei ihr zu schlimmen seelischen Folgen geführt. Sie wollte nicht mehr leben, als sie mit ihrem ersten Kind schwanger war. Piers Morgan äußerte, dass er Meghan kein Wort dieser Schilderungen glaube. Er bezeichnete ihre Äußerungen als unglaubwürdigen Unsinn und schlug vor, sie dafür für einem Oscar als beste Schauspielerin zu nominieren. Ich würde ihr nicht mal glauben, wenn sie den Wetterbericht vorliest.
Der Moderator gilt als einer der größten Gegner Meghans, der bereits in der Vergangenheit mehrfach dadurch aufgefallen war, dass er die Herzogin immer wieder scharf attackierte. Das Interview des Paars mit Oprah Winfrey bezeichnete Morgan als "schändlichen Verrat an der Königin und der königlichen Familie". Danach beschwerten sich über 40.000 Menschen bei Ofcom über den Moderator. Zudem gab es Kritik seitens Experten und Beratungsstellen, die Morgan vorwarfen, er würde die von Meghan geschilderten psychischen Erkrankungen bagatellisieren.
Am Dienstagmorgen folgte die nächste Etappe: Morgans Moderationskollegen Alex Beresford gingen die ständigen feindseligen Angriffen gegen Meghan endgültig zu weit. Der Wettermoderator kritisierte Morgan, er würde Meghan nur deshalb so niedermachen, weil diese den Kontakt zu ihm abgebrochen habe. Daraufhin verließ Morgan beleidigt das Studio.
Schließlich teilte der Sender ITV mit, dass Piers Morgan fortan nicht mehr Moderator der Sendung "Good Morning Britain" sein wird. Er habe im Gespräch mit dem Sender beschlossen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt sei, bei der Sendung aufzuhören. Am Mittwochvormittag twitterte Morgan, er habe seit Montag Zeit gehabt, über seine Äußerungen zu Meghan nachzudenken. Er glaube ihr weiterhin nicht und sei bereit, für die Redefreiheit bis zum Letzten zu kämpfen. Er bedankte sich für die Liebe und den Hass und teilte mit, dass er den Sender ITV verlässt, um mehr Zeit mit seinen Ansichten zu verbringen.
Der 55-Jährige begann seine Karriere als Reporter beim Revolverblatt The Sun, bevor er Chefredakteur der Sonntagszeitung News of the World von Verleger Rupert Murdoch wurde. Diese wurde jedoch vor einigen Jahren in Folge eines Abhörskandals eingestellt. Morgan war parallel auch immer wieder im Fernsehen präsent und für sein polarisierendes Verhalten bekannt. Bevor Meghan die Beziehung mit Prinz Harry einging, gab es ein freundschaftliches Verhältnis zwischen ihr und Piers Morgan. Doch seitdem sie Teil des britischen Königshauses wurde, ist Morgan einer ihrer heftigsten Gegner geworden und nahm kein Blatt vor den Mund. Als Harry und Meghan 2020 von ihren Rollen im Königshaus zurücktraten, bezeichnete Morgan die beiden als die verzogensten Bälger der Geschichte
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Leserkommentare
DerLanghaarige schrieb am 10.03.2021, 18.07 Uhr:
Redefreiheit bedeutet "nur", dass dich die Regierung nicht einfach in den Knast werfen darf, weil denen da oben deine Meinung nicht gefällt. Und der Mann ist sowohl noch auf freiem Fuß und darf auch weiterhin jeden Bullshit von sich geben, der ihm in den Sinn kommt. Nur im Moment halt nicht mehr bei diesem Sender.Ausserdem, ganz wichtig, ist die Redefreiheit kein Freibrief, ein Arschloch zu sein. Wenn wir jetzt mal, je nach Rechtslage des jeweiligen Landes, Tatbestände wie "Beleidigung" oder "Volksverhetzung" ignorieren (und selbst in diesen Fällen bekommt man erst noch eine Gerichtsverhandlung, in der geklärt wird, ob die Aussagen überhaupt diese Tatbestände erfüllen), hat zudem noch jeder Arbeitgeber das Recht, seine Mitarbeiter zu feuern, wenn dessen Aussagen dem Image der Firma schaden könnten. Aber der wichtigste Punkt zum Thema Redefreiheit, den so Menschen wie Doctor64 immer gerne übersehen: Die Redefreiheit ist keine Einbahnstraße! Jeder Mensch hat das Recht, zu sagen, was immer er will, aber dafür haben alle anderen Menschen auch das Recht, ihn dafür zu kritisieren!
vans29 schrieb am 10.03.2021, 16.29 Uhr:
Na genau, Redefreiheit!!!
Du kannst wohl nich zwischen Redefreiheit und Unterstellungen unterscheiden?Unglaublich sowas .
Versetzt Du dich mal in die Lage, wenn jemand sowas über Dich sagen würde....Doctor64 schrieb am 10.03.2021, 15.35 Uhr:
Das heißt er ist gefeuert wurden weil er anderer Meinung war als Sie? Soweit zur Redefreiheit.Ich weiß nicht wer recht hat oder nicht. Aber gerade eine Person an den Branger zustellen, der sein Geld damit verdient kontrovers zu sein, sollte man zu mindestens nicht sehr überrascht sein wenn er es dann auch ist.
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