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"The Assets": ABC zeigt restliche Folgen des Agentenflops

von Michael Brandes in News international
(30.05.2014, 11.17 Uhr)
US-Trend zur Miniserie als dehnbares Marketingtool
"The Assets"
ABC
"The Assets": ABC zeigt restliche Folgen des Agentenflops/ABC

Das Spionagedrama  "The Assets" wurde im Januar zum neuen US-Rekordhalter in Sachen Quotenflop. Nachdem die Original-Ausstrahlung bereits nach zwei Folgen abgebrochen worden war, versendet ABC das verbliebene Material nun im Sommerprogramm. Der Umgang mit der Serie liefert einen weiteren Beleg dafür, dass es sich bei der Ankündigung von "Miniserien" vor allem um ein sehr dehnbares Marketingtool handelt.

In den vergangenen ein bis zwei Jahren haben die großen US-Networks die Produktion vermeintlich abgeschlossener Miniserien (gern auch "Eventserien" genannt) zum neuen Trend erklärt. Die Gründe liegen zunächst auf der Hand: Das Publikum zeigt immer weniger Interesse an den ellenlangen Staffeln der Networkdramen, die in der Regel auf 22 Episoden gestreckt werden - was inhaltlich nur selten gerechtfertigt ist. Zudem sind die Zuschauer von den vorzeitigen Absetzungen der Networks und fehlenden Serienfinals genervt. Diese Probleme sollten die Miniserien lösen: Sie garantierten, zumindest in der Theorie, ein abgeschlossenes Ende. Und falls sie floppen, schmerzt es das Network nicht all zu sehr, da ohnehin nur eine geringe Anzahl an Episoden produziert wurde.

In der Praxis sieht das Vorgehen der Networks aber anders aus. Im vergangenen Sommer bewarb beispielsweise CBS  "Under the Dome" als abgeschlossene Miniserie und lockte damit auch Serienfans an, die weder Zeit noch Lust hatten auf ein Endzeitdrama, das sich über etliche Staffeln strecken wird. Die Stephen-King-Verfilmung war allerdings so erfolgreich, dass inmitten der Ausstrahlung umgedacht wurde: Die Staffel endete mit einem Cliffhanger, Fortsetzung folgt. So werden die "Dome"-Bewohner vermutlich noch einige Jahre unter ihrer Kuppel verbringen.

Der Fall "The Assets" zeigt als konträres Beispiel für einen Misserfolg, dass entgegen der Network-Versprechungen auch Miniserien nicht vor einer schnellen Absetzung bewahrt werden. Das achtteilige Agentendrama bekam bereits im Vorfeld nur mittelmäßige Kritiken und konnte insbesondere dem naheligenden Vergleich mit der thematisch ähnlichen FX-Agentendrama  "The Americans" nicht standhalten. Lediglich 3,8 Millionen US-Amerikaner schalteten im Januar die erste Folge ein. Mit einem Rating von 0.7 in der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen legte das allerdings auch kaum beworbene "The Assets" somit den schwächsten Serienstart in der Geschichte der vier großen Networks CBS, ABC, NBC und FOX hin. Nachdem die Zahlen in der zweiten Woche weiter gefallen waren, folgte die sofortige Absetzung.

Immerhin versendet ABC nun im Sommerprogramm noch mit einigen Monaten Verspätung die verbliebenen sechs Episoden: vom 21. Juni bis 27. Juli jeweils am Samstagabend.


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