Update "The Walking Dead: Daryl Dixon": Trailer und Termin für Deutschlandpremiere

MagentaTV hat seine Programmneuzugänge für die kommenden Wochen angekündigt. Darunter sticht der  "The Walking Dead"-Ableger  "The Walking Dead: Daryl Dixon" hervor, für den nun der 8. Dezember als Startdatum bestätigt wurde.

Weiterhin holt MagentaTV ab 1. Dezember die beängstigende True-Crime-Miniserie  "A Friend of the Family" nach Deutschland, die mit namhafter Besetzung aufwarten kann (Anna Paquin, Colin Hanks) und in den USA bei Peacock veröffentlicht wurde: Die Serie dreht sich um die Untaten eines Pädophilen, der sich mit den Eltern seines Opfers angefreundet hatte.

• seit 10. Oktober:  "Bestbesetzung" Johannes B. Kerner interviewt Vitali Klitschko
• seit 12. Oktober:  "Herr Raue reist! So schmeckt die Welt" aus Japan
• 17. Dezember:  "Olaf Jagger" (Film-Mockumentary, in der Comedian Olaf Schubert "herausfindet", dass er der uneheliche Sohn von Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger ist.)

The Walking Dead: Daryl Dixon

"The Walking Dead: Daryl Dixon" ist der jüngste Ableger des Zombie-Mega-Hits "TWD": Norman Reedus nimmt nach dem Ende der Mutterserie seine Rolle als Daryl auf. Eine Reihe schlechter Entscheidungen hat dazu geführt, dass er sich als Schiffbrüchiger im Mittelmeer wiedergefunden hat und sich zu Serienbeginn an die Küste Südfrankreichs retten muss.

Auf seiner Reise landeinwärts stolpert Daryl über ein Kloster, dessen Bewohnerinnen der Meinung sind, dass in ihrer Mitte die Rettung der Menschheit zu finden ist - in Gestalt des minderjährigen Jungen Laurent. Daryl lässt sich schließlich überreden, den Jungen und eine der Nonnen, Isabelle (Clémence Poésy,  "The Tunnel - Mord kennt keine Grenzen"), Richtung Norden zu begleiten: Dort haben Mitstreiter der Nonnen ein Hauptquartier, in dem der Junge in Sicherheit wäre. Für Daryl winkt das Versprechen, vom Ziel aus eine Überfahrt nach Nordamerika finden zu können.

So macht sich das Trio auf den Weg durch das Land, das von Zombies ebenso bevölkert ist wie von gewalttätigen Gruppen - von denen sich Daryl eine direkt nach Landgang zum Todfeind gemacht hatte...

Die Auftaktstaffel von "The Walking Dead: Daryl Dixon" ist am vergangenen Wochenende in den USA zu Ende gegangen, eine zweite Staffel wurde frühzeitig bestätigt und befindet sich auch schon in Produktion.

Unser Kritiker Gian-Philip Andreas urteilte zur US-Ausstrahlung, dass "Daryl Dixon" das bislang beste Spin-Off von "Walking Dead" sei (zur vollständigen TV-Kritik).

A Friend of the Family

(Anmerkung: Ursprünglich war eine Veröffentlichung von "A Friend of the Family" bereits im vergangenen Jahr bei Sky angekündigt gewesen - nach dem Rückbau des Peacock-Angebots bei Sky kam es dann aber nicht mehr dazu.)

"A Friend of the Family" erzählt in neun Folgen eine sich über mehrere Jahre hinziehende Geschichte basierend auf Ereignissen, die sich in den 1970er Jahren zugetragen haben. Die Familie Broberg führt ein recht glückliches Leben in der Vorstadt, wo man seine Nachbarn kennt. Jan (in jungen Jahren von  "Stranger Things"- Darstellerin Hendrix Yancey porträtiert, als Teenager von Mckenna Grace) ist die älteste Tochter. Mutter Mary Ann (Anna Paquin) und Vater Bob (Colin Hanks) haben noch zwei jüngere Mädchen, Karen und Susan.

Die Familie ist in der Kirchengemeinde aktiv, wo sie auch die Familie des zugezogenen Geschäftsmannes Robert "B" Berchtold (Jake Lacy) trifft, der mit seiner Gattin Gail (Lio Tipton,  "Manhattan Love Story") und den gemeinsamen Kindern in die Stadt gezogen war. Das Paar ist sympathisch und hat ebenfalls Kinder im ähnlichen Alter wie die Broberg-Sprösslinge. So wachsen die Familien zusammen und verbringen über Jahre viel Freizeit miteinander.

Der charismatische Robert Berchtold erschleicht jedoch immer mehr das Vertrauen der Brobergs und insbesondere von Jan, um sie sexuell zu missbrauchen. Über mehrere Jahre versuchte Berchtold, Jan ihren Eltern zu entfremden und parallel die Eltern in "skandalöse" Situationen zu bringen, um Druck auf sie ausüben zu können. Gleich zweifach entführte Berchtold Jan aus dem Familienkreis, als Zwölf- und als 14-Jährige.

Showrunner Nick Antosca war bei der Produktion der Serie wichtig, die Geschichte nicht nur als True-Crime-Format zu erzählen, sondern auch zu durchleuchten, weshalb die Brobergs den Peiniger ihrer Tochter nicht früher aus dem Leben der Familie verbannt hatten und wie es passieren konnte, dass sie sich derart von ihm einschüchtern ließen. Eine der Besonderheiten der Serie: Das Entführungsopfer gehört 45 Jahre später selbst zum Produktionsteam: Jan Broberg und ihre Mutter Mary Ann sind Produzenten der Serie. Sie hatten bereits vor 20 Jahren ihre Sicht der Geschehnisse in einem Sachbuch aufgearbeitet, das aber wegen Widersprüchen zu Ermittlungsergebnissen (insbesondere bezüglich Vater Bob Broberg) kritisiert wurde.

Unser Kritiker Marcus Kirzynowski verfasste anlässlich der US-Veröffentlichung ein ausführliches Review zur Serie.