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Verbraucherschützer fordern 'Große Firewall' für TV-Signale

von Ralf Schönfeldt in Vermischtes
(16.09.2006, 00.00 Uhr)
Abkehr vom Herkunftslandprinzip?

Um einen "drohenden Eingriff in den Kinder- und Jugendschutz durch die Revison der europäischen Fernsehrichtlinie" zu verhindern, fordert der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) eine Abkehr des Herkunftslandprinzips für TV-Signale.

"Im Bereich Kinder- und Jugendschutz hat das Herkunftslandprinzip nichts zu suchen", so der vzbv-Vertreter Michael Bobrowski am Freitag bei einem Expertengespräch beim Bundesbeauftragten für Kultur und Medien. "Es darf nicht sein, dass man dieses wichtige Thema am niedrigsten Niveau innerhalb der EU ausrichtet." Für ausländische TV-Anbieter müssten die Gesetze jenes Landes gelten, in dem ihre Inhalte empfangen werden können.

Bereits heute ließe sich in Deutschland beobachten, wohin ein "offener Fernsehhimmel" führen könne: Pornographische oder gewaltverherrlichende Programme aus anderen Ländern seien schon heute unverschlüsselt via Satellit zugänglich, so Bobrowski weiter. Dagegen sei in den vergangenen Jahren in Deutschland im europäischen Vergleich ein Jugendmedienschutz "auf hohem" (sprich: besonders stark reglementierten) Niveau geschaffen worden. Dies gelte es auszubauen.

Dass ein solcher Schritt umgekehrt dazu führen könnte, den Empfang deutscher Fernsehprogramme im Ausland zu blockieren, erwähnte Bobrowski nicht. Daneben erinnert eine entsprechende Regelung fatal an die "Große Firewall" in China, bei dem Internetprovider wie Yahoo, Microsoft und Google ihre Inhalte unter die Regeln der strengen chinesischen Zensur stellen und dadurch unter starkem politischen Druck geraten sind.

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Leserkommentare

  • nicetry schrieb via tvforen.de am 18.09.2006, 21.58 Uhr:
    Ich hätte ne gute Idee wo mf diese "große Firewall" sinnvoll einsetzen könnte: TV-Programme sollten so verschlüsselt werden, daß sie mit dem Computer nur der empfangen kann, der das will. Und nur der zahlt dann auch die dämliche Computer-GEZ-Gebühr. Das wär doch mal ne sinnvolle Einsatzmöglichkeit.
  • DrFrasierCrane schrieb via tvforen.de am 18.09.2006, 09.09 Uhr:
    ...irgendwie wollte ich das auch gerade fragen - mal schnell nen neuen Suchlauf machen ;-))
    Gruß
    DFC
  • Tom 1 schrieb via tvforen.de am 18.09.2006, 01.24 Uhr:
    wo gibts denn porno und gewalt unverschlüsselt über satellit? hab ich da was verpasst?
  • Stony schrieb via tvforen.de am 16.09.2006, 22.08 Uhr:
    wunschliste.de schrieb:
    Bereits heute ließe sich in Deutschland beobachten, wohin ein
    "offener Fernsehhimmel" führen könne: Pornographische oder
    gewaltverherrlichende Programme aus anderen Ländern seien
    schon heute unverschlüsselt via Satellit zugänglich, so
    Bobrowski weiter. Dagegen sei in den vergangenen Jahren in
    Deutschland im europäischen Vergleich ein Jugendmedienschutz
    "auf hohem" (sprich: besonders stark reglementierten) Niveau
    geschaffen worden. Dies gelte es auszubauen.

    Ich denke, das angeblich "hohe Niveau" der Reglementierung stollte erstmal konsequent in die Tat umgesetzt werden, bevor man sich über den Ausbau Gedanken macht. Wie alles in Deutschland: Immer schon den zweiten Schritt, bevor der erste überhaupt realisiert ist. Auch die sogenannte "Freiwillige Selbstkontrolle" hat außer viel Schaum mit viel bla-bla bisher nichts hervorgebracht.
    Wenn man sich das Nachmittags- und Vorabendprogramm der RTL- bzw. Pro7/Sat1 Gruppe so ansieht, hat der Jugendschutz hier erheblichen Nachholbedarf.
  • Piet schrieb via tvforen.de am 16.09.2006, 18.49 Uhr:
    Ein Jugendschutz ist genauso Bloedsinnig wie diese Forderung dieser Verrbraucherschuetzer.
    Der einzig funktionierende Jugendschutz sind die Eltern.
    Alles andere ist Quatsch.
  • lopy schrieb via tvforen.de am 16.09.2006, 15.26 Uhr:
    Im übrigen werden so unter dem Vorwand des "Jugenschutzes" Tatsachen geschaffen, die sich auch vorzüglich zur weitergehenden Zensur verwenden lassen.
  • nicetry schrieb via tvforen.de am 18.09.2006, 22.01 Uhr:
    Genau.
    Und dann muß mf sich nur mal anschauen, wie das mit Al-Manar ist. Solange sich Satellitenbetrieber finden, die sowas wie Gesetze oder Vernunft nicht interessieren, wird sich sowieso nicht verhindern lassen, daß Leute aus dem einen oder anderen Grund abzulehnende Programme empfangen. Dann macht halt auch irgendwo auf Tuvalu oder so ein Porno-Satellitenbetreiber auf ...
  • Anonymer Teilnehmer schrieb via tvforen.de am 16.09.2006, 12.40 Uhr:
    Das Problem an dieser Forderung ist, dass der Staat immer Hase und Igel spielen wird. Egal, was er sperrt, irgendeine Technik wird der neue Igel sein.
    Wenn die Eltern nicht in der Lage sind, die Fernsehgewohnheiten ihrer Kinder zu schulen und zu reglementieren, dann wird keine technische Sperre etwas gegen Inhalte ausrichten können.