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Warnstreikdrohung gegen "Wetten, dass..?"

von Mario Müller in News national
(22.11.2012, 09.23 Uhr)
Ver.di-Bühnenbauer wollen fahrbares Sofa lahmlegen
"Wetten, dass..?" mit Markus Lanz
ZDF/Alexander Babic/ Brand New Media
Warnstreikdrohung gegen "Wetten, dass..?"/ZDF/Alexander Babic/ Brand New Media

Auf den ersten Blick klingt es wie ein Scherz, aber auf den zweiten Blick wäre Ver.di die größtmögliche Aufmerksamkeit sicher: Wie die Dienstleistungsgewerkschaft mitteilt, sind die Bühnenbauer, Ton- und Bildtechniker der Bavaria Filmstudios München ab Donnerstag zu befristeten Warnstreiks aufgerufen. Dadurch könnte in der kommenden Ausgabe von  "Wetten, dass..?" das gerade erst eingeführte fahrbare Sofa lahmgelegt werden - beziehungsweise gar nicht erst aufgebaut werden. Die von der Bavaria entwickelte technische Spezialbühne wird bei jeder Ausgabe von deren Experten installiert. Deren nächster Einsatz für die ZDF-Show steht am 8. Dezember in Freiburg an.

Ver.di beklagt "eklatante Managementfehler", die unter anderem bei der Planung der fahrbaren "Wetten, das..?"-Bühne zu "negativen Projektabschlüssen" geführt hätten. Der Gewerkschaft zufolge hätten "die Beschäftigten ... das Vertrauen in ihre Geschäftsführung verloren und fordern nun mit Nachdruck den Einstieg in konstruktive Tarifverhandlungen." Ver.di verlangt einen einheitlichen Haustarifvertrag für die drei Firmentöchter Bavaria Film, Bavaria Production Services und Bavaria Studios.

Das Unternehmen habe, so Ver.di, noch auf der Betriebsversammlung im Juli von einem guten Geschäftsjahr gesprochen und 4,5 Millionen Euro an die Gesellschafter ausgeschüttet. Jedoch seien dann beim Beginn der Tarifverhandlungen plötzlich ganz andere Töne zu hören gewesen, nach denen auch die Bavaria schließlich von der Krise erfasst worden sei und man sich Gehaltserhöhungen nun nicht mehr leisten könne. Zudem sollten neue Mitarbeiter zukünftig auch samstags arbeiten, insgesamt weniger Geld und Urlaub bekommen sowie geringere Sonn- und Feiertagszuschläge.

Das ZDF, von dem laut Ver.di auch die Produktion der in München hergestellten Sendungen  "Aktenzeichen XY...ungelöst",  "Abenteuer Forschung" und  "Leute heute" in Mitleidenschaft gezogen würde, kommentierte die Streikdrohung bisher nicht. "Diese Warnstreiks führen zum Ausfall oder zumindest massiv verzögertem Ein- und Ausbau der Bühnen, der Durchführung von Proben, Livesendungen und Aufzeichnungen durch das ZDF", erklärte Valentin Döring, Sprecher von ver.di Bayern.

Bezüglich "Wetten, dass..?" wäre natürlich eine alternative Sitzgelegenheit für die Wettpaten denkbar, aber um eine zumindest kurze Erklärung würde Markus Lanz trotz allem sicher nicht herumkommen.


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Leserkommentare

  • Manfred_aus_Piesendorf schrieb am 24.11.2012, 17.14 Uhr:
    Es gibt genug Ausweichquartiere, genügend Hallen, und auch genügend Sitzgelegenheiten, ich bin überzeugt, bis zum 8. Dezember hat sich alles wieder beruhigt.
    Wetten dass?
  • Uergs schrieb am 24.11.2012, 13.47 Uhr:
    Ja, zum Glück ist der Blitzkneisser Andromeda20001 da unter mir kein Chef. -_-
  • Andromeda20001 schrieb am 23.11.2012, 20.41 Uhr:
    Tja, Verdi will eben mit wenig finanziellem Aufwand ein Maximum an Öffendlichkeit erreichen.
    In Zeiten, wo überall gespart wird, da dürfen die sich nicht wundern, wenn es auch die Arbeitnehmer in der Fernseh- und Filmbranche trifft. Wenn die so weiter machen, dann werden immer mehr Arbeiten ins billigere Ausland ausgelagert.
    Z.B. bei Bahn und Lufthansa hätte ich als Chef schon lange im europäischen Billigausland Tochterfirmen gegründet, dort das Personal gut ausgebildet und dann auch hier in Deutschland eingesetzt. Schließlich bräuchte ich die dann nur nach dem Tarif im Land der Tochterfirma zu bezahlen. Da könnte Verdi, oder erst recht die GDL bei den Lokführern, die immer die Bürger als Geisel für ihre maßlosen Forderungen nehmen, noch so greinen, wie sie wollen.
    Dann sollen sie das mal ihren Mitgliedern verkaufen, daß die dann plötzlich auf der Straße sitzen und ihre Arbeit von anderen europäischen Tochterfirmen erledigt wird.
  • andreas_n schrieb via tvforen.de am 22.11.2012, 18.35 Uhr:
    Ich denke, warum sollen sie nicht streiken?
    Sollen die Tonleute die einzigen sein, die während der Sendung streiken dürfen? ;)
  • Dustin schrieb via tvforen.de am 22.11.2012, 18.24 Uhr:
    Oh mein Gott, das fahrbare Sofa, damit hat man echt ein Druckmittel in der Hand ...
    Wäre ich für "Wetten, dass" verantwortlich, würde ich im Notfall selbst ein IKEA Sofa besorgen und auf die Bühne schleppen, das Sofa ist Jahrzehnte nicht gefahren, wen juckt es, ob es nach ein paar Sendungen wieder nicht fährt?
  • Stefan_G schrieb am 22.11.2012, 16.22 Uhr:
    Ob diese Bühne nun fahrbar ist oder nicht - das sagt uns wieder mal das Licht.
    Ne, im Ernst - wenn man mir die Tarifleistungen kürzen würde, hätte ich als Gewerkschaftsmitglied genauso reagiert.
    Da soll auf Kosten Anderer wieder einmal gespart werden - egal wie.
    Tja, Herr Lantz. Wie wollen Sie das denn erklären!!
    Mit irgendeinem krampfhaften Witz?? Oder wie!!!?
    P.S.: Und die nächste Show geht wieder in die Hose. Wetten, daß...!?
  • Pilch schrieb via tvforen.de am 22.11.2012, 13.50 Uhr:
    Campingstühle aufstellen, oder gleich als Ersatzort an den Strand von Usedom ziehen.
  • siebentöter schrieb via tvforen.de am 22.11.2012, 13.12 Uhr:
    Warnstreikdrohung gegen WD! So ein Schmarrn. Gibts da net a wengla wichtigeres zu berichten!
  • kleinbibo schrieb via tvforen.de am 22.11.2012, 13.07 Uhr:
    Auch wenn es eine bedeutende kulturelle Leistung wäre, Wetten dass ...? lahmzulegen, ob das Sofa fährt oder nicht, so eine Kleinigkeit fällt doch im allgemeinen Durcheinander ebenso wenig auf, wie eine Ankündigung von Markus, das jetzt ein Ersatzsofa aufgebaut wurde, welche Gründe da auch immer genannt werden. Es würde ja nicht einmal auffallen, wenn der Regisseur streiken würde, und für die Hauptfigur hält Switch ausreichenden Ersatz bereit.